Reisen mit Diabetes

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Reiseapotheke für Kinder Periode in den Herbst verschieben? Wolken, Sonnenhut oder Creme Meningokokken-Impfung Unterzuckerung beim Sonnenbad Exotische Mücken im Gepäck Was tun gegen Mückenstiche? Cholera-Impfung Reiseapotheke – das gehört hinein! Frühsommer-Meningoenzephalitis-Impfung Sonnenschutz im Winter Arzneimittel auf Reisen Erste Hilfe bei Sonnenbrand Vor Sonne und Stichen schützen Rote Augen nach dem Schwimmen Erst planen, dann genießen Tauchen Medikamenteneinnahme während Reisen Das hilft gegen Reisekrankheit Verdauungsbeschwerden während einer Reise Mit Medikamenten in den Urlaub Mit Medikamenten in den Urlaub Checkliste für die Reiseapotheke Urlaub mit dementen Menschen Gut gerüstet in den Urlaub Sonnenschutz für die Augen Wahrheit oder Mythos Badevergnügen ohne Blasenentzündung Homöopathische Reiseapotheke Auslandsreiseversicherung Medikamente kühl lagern Reisen mit Kindern Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz? Zika-Virus gefährdet Schwangere Hepatitis-A-Impfung Fernreisen mit Diabetes Arztbesuche im Urlaub Mit Heuschnupfen auf Reisen Auf Reisen: Information ist die beste Vorsorge Im Urlaub droht Hepatitisinfektion Herzerkrankung: Reisen erlaubt Antworten zum Zika-Virus Jetlag Was bei Reiseübelkeit hilft Gesundheit im Gepäck Pneumokokken-Impfung Medikamente auf Reisen Malaria: neuer Impfstoff getestet Bergsteigen Diabetes-Patienten auf Reisen Sonnenallergie vorbeugen Zecken erwachen aus dem Schlaf Reiseapotheke: Orientbeule nach Mittelmeerurlaub Zika-Virus gefährdet Schwangere Tollwut-Impfung Unfälle im Urlaub Zika-Virus gefährdet Schwangere Reisethrombose vorbeugen Reiseplanung für den Magen Urlaub mit Kindern Was tun bei Reisedurchfall? Umgang mit Medikamenten im Sommer Kinderlähmung-Impfung (Polio) Das hilft gegen Reisekrankheit Kombi-Impfung gegen Hepatitis Schwanger den Urlaub genießen Mythen rund um Sonnenschutz Medikamente auf Reisen Impfpass vor Reise kontrollieren Reisen in der Schwangerschaft Medikamentenkauf im Ausland Tipps gegen Jetlag Tipps gegen Reisedurchfall Gelbfieber-Impfung Krank im Urlaub: Malaria-Schutz im Urlaub Krank im Urlaub Probleme bei Flugreisen Reisen mit der „Pille“ Fliegen mit Diabetes oder Asthma Resistente Darmbakterien Tauchen trotz Asthma Reiseimpfungen Urlaub im Bakterienbiotop Was bei Reiseübelkeit hilft Reisetipps für Zuckerkranke Typhus-Impfung Arzneimittel-Shopping im Urlaub? Vor der Abreise Japanische-Enzephalitis-Impfung Hilfe nach Quallenkontakt Reiseapotheke für chronisch Kranke Venenleiden langfristig vorbeugen Reisen im Alter Reisen in tropisches Klima Straßen sicherer machen Deutschland bald Paradies für Tropenviren? Hepatitis-B-Impfung Schwanger verreisen Reisen im Alter Mit Diabetes in die Luft gehen Reiseübelkeit bei Kindern Ebola-Fieber in Westafrika Höhenkrankheit: Ruhezeiten beachten Medikamente und Sonnenbaden Bisse und Verletzungen durch Tiere Tropenkrankheiten Tierische Gefahren im Ausland Zecken: Wie schützt man sich? Hitze bei Bluthochdruck gefährlich Influenza-Impfung Rechtzeitig an Impfschutz denken Ebola-Epidemie in Afrika Mit Medikamenten in den Urlaub Reisethrombose Temperaturanstieg fördert Malaria Die Reiseapotheke Reisetipps für Zuckerkranke Gegen Dengue-Fieber impfen! Gesund auf Reisen Kühler Kopf an heißen Tagen Auch die Leber braucht mal Urlaub Was steckt im Eis? Vor der Abreise Kindern Ebola erklären Reisen in die Kälte Gut vor Mücken und Sonne schützen! Reisedurchfall Flugreise trotz Herzerkrankung Thromboserisiko verringern Reisen mit chronischer Krankheit Reisen als Dialysepatient Reisekrankheit Medikamente auf Reisen Rund ums Thema Reiseapotheke Vor Sonne und Stichen schützen Reisen mit Herzerkrankungen Schutz vor Mückenstichen Wenn Fliegen Bauchweh macht Tipps gegen den Jetlag Herz-Gefahr in der Business-Class? Die Freizeit-Krankheit Malariaprophylaxe Berufsstress im Urlaub Reisen mit Diabetes Mit Haustier in den Urlaub reisen Diabetes-Patienten im Flugzeug Reisekrankheit Aktivurlaub ist erholsamer Reiseimpfung für kleine Kinder Tollwut: Risiko auch in Deutschland Reisen mit dem Rucksack

Blutzucker wird in den alten Bundesländern und in vielen europäischen Ländern in mg/dl (Milligramm Glukose pro Deziliter Blut) angegeben, während international, z. B. in Frankreich oder den USA, die Maßeinheit mmol/l (Glukosekonzentration in Millimol pro Liter Blut) verwendet wird. Eine Umrechnung der beiden Einheiten ist möglich über die Formel mg/dl x 0,0555 = mmol/l (Beispiel: 150 mg/dl = 8,3 mmol/l) beziehungsweise mmol/l x 18,02 = mg/dl (Beispiel: 7 mmol/l = 126 mg/dl).

Auf Reisen ist die Verpflegung während einer Flugreise meist noch das kleinste Problem: Eine Diätmahlzeit kann im Voraus (in der Regel 24 Stunden vor Abflug) bei vielen Fluggesellschaften gebucht werden. Bei Billigflügen ist allerdings die Mitnahme eigenen Proviants ratsam.

Bei Reisezielen mit über zwei Stunden Zeitverschiebung müssen insulinpflichtige Patienten auf eine zeitlich angepasste Medikamenteneinnahme achten (die Einnahme oraler Antidiabetika bleibt davon unberührt). Nachdem sich sowohl bei langen Flügen nach Westen als auch bei Flügen nach Osten für den Patienten der Tag verlängert, muss die entstehende Insulinlücke überbrückt werden. Das Mittel der Wahl ist Normalinsulin, über das Patienten mit intensivierter konventioneller Therapie ohnehin verfügen und das der Arzt ansonsten problemlos verschreibt. Die Berechnung des Bedarfs an Altinsulin erfolgt durch eine alle 3–4 Stunden durchgeführte Blutzuckermessung nach folgender Formel:

(Blutzucker – 120) : 40 = I.E. Normalinsulin

Zum Beispiel: gemessener BZ-Wert im Flugzeug = 240 mg/dl, notwendig sind also (240 – 120) : 40 = 3 I.E. Normalinsulin.

Die gesamte Ausrüstung gegen Diabetes sollte im Handgepäck transportiert werden, um jedes Risiko zu vermeiden, dass am Urlaubsort wichtige Utensilien fehlen: Pen, Einwegspritzen U100 (orangefarbene Schutzkappe) mit Nadeln, Insulin (die doppelte Menge der gesamten benötigten Dosis, gekühlt in einer Thermoskanne), Blutzuckermessgerät mit Ersatzbatterien, Teststreifen, eventuell auch visuell ablesbare (defektes Gerät) und Keto-Diabur® Urinteststreifen, Traubenzucker in größeren Mengen, GlucaGen®-Hypokit, Diabetikerpass, BZ-Tagebuch, ärztliche Bescheinigung zur Vorlage bei der Passkontrolle.

Der Insulinbedarf kann unter ungewohnten Bedingungen deutlich vom gewohnten Bedarf abweichen: Starke Sonneneinstrahlung führt zu einer erhöhten Insulinwirkung, auch körperliche Aktivität senkt den Insulinbedarf, sodass es ratsam ist, zumindest die ersten 2–3 Tage mehrmals zu messen, bis sich alles eingespielt hat.

Sowohl das Insulin als auch die Blutzuckermessgeräte und die -teststreifen dürfen nicht lange der prallen Sonne ausgesetzt werden: Insulin ist bis max. 40 °C stabil, die Teststreifen funktionieren nur zuverlässig zwischen 15 °C und 35 °C. Um das Insulin sicher zu transportieren, eignet sich am besten eine mit kaltem Wasser ausgespülte Thermoskanne.

Auf kleine Verletzungen ist zu achten, wobei Diabetiker mit Empfindungsstörungen und Beschwerden an der Fußhaut nicht barfuß laufen sollten. Bei Durchfall und Erbrechen sollte ein Arzt kontaktiert werden.

Autor*innen

Dr. rer. nat. Annette Diekmann-Müller, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 15:30 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.