Arztbesuche im Urlaub

Schlid für eine deutschspracheige Arztpraxis in einem Urlaubsland. Bei Erkrankung im Urlaub ist eine Behandlung in deutscher Sprache verlockend.
mauritius images / Jochen Tack / imageBROKER
Krank im Urlaub? In beliebten Urlaubsländern gibt es auch deutschprachige Angebote.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Medikamente und Sonnenbaden Orientbeule nach Mittelmeerurlaub Reiseapotheke: Reisen mit Kindern Reisen mit Diabetes Reiseimpfung für kleine Kinder Tauchen Rund ums Thema Reiseapotheke Die Freizeit-Krankheit Medikamente auf Reisen Antworten zum Zika-Virus Hilfe nach Quallenkontakt Flugreise trotz Herzerkrankung Exotische Mücken im Gepäck Reisen mit chronischer Krankheit Reisen mit Herzerkrankungen Zika-Virus gefährdet Schwangere Reisen als Dialysepatient Medikamente kühl lagern Unterzuckerung beim Sonnenbad Hepatitis-A-Impfung Mit Heuschnupfen auf Reisen Höhenkrankheit: Ruhezeiten beachten Kühler Kopf an heißen Tagen Frühsommer-Meningoenzephalitis-Impfung Jetlag Erst planen, dann genießen Kinderlähmung-Impfung (Polio) Deutschland bald Paradies für Tropenviren? Bisse und Verletzungen durch Tiere Umgang mit Medikamenten im Sommer Auf Reisen: Information ist die beste Vorsorge Das hilft gegen Reisekrankheit Urlaub im Bakterienbiotop Hitze bei Bluthochdruck gefährlich Tauchen trotz Asthma Auslandsreiseversicherung Gut gerüstet in den Urlaub Verdauungsbeschwerden während einer Reise Reiseapotheke für Kinder Diabetes-Patienten im Flugzeug Zecken: Wie schützt man sich? Mit Haustier in den Urlaub reisen Tierische Gefahren im Ausland Mit Medikamenten in den Urlaub Homöopathische Reiseapotheke Arzneimittel auf Reisen Gegen Dengue-Fieber impfen! Reisen im Alter Tipps gegen Jetlag Urlaub mit dementen Menschen Wolken, Sonnenhut oder Creme Malaria: neuer Impfstoff getestet Periode in den Herbst verschieben? Aktivurlaub ist erholsamer Hepatitis-B-Impfung Reiseübelkeit bei Kindern Reiseapotheke – das gehört hinein! Impfpass vor Reise kontrollieren Mit Medikamenten in den Urlaub Mythen rund um Sonnenschutz Sonnenallergie vorbeugen Was bei Reiseübelkeit hilft Reiseapotheke für chronisch Kranke Checkliste für die Reiseapotheke Mit Medikamenten in den Urlaub Typhus-Impfung Reisetipps für Zuckerkranke Thromboserisiko verringern Straßen sicherer machen Kindern Ebola erklären Schutz vor Mückenstichen Krank im Urlaub: Vor Sonne und Stichen schützen Rechtzeitig an Impfschutz denken Arzneimittel-Shopping im Urlaub? Resistente Darmbakterien Malaria-Schutz im Urlaub Herz-Gefahr in der Business-Class? Fernreisen mit Diabetes Medikamentenkauf im Ausland Herzerkrankung: Reisen erlaubt Medikamente auf Reisen Was steckt im Eis? Probleme bei Flugreisen Was tun bei Reisedurchfall? Vor Sonne und Stichen schützen Wahrheit oder Mythos Zecken erwachen aus dem Schlaf Sonnenschutz für die Augen Reisen mit dem Rucksack Erste Hilfe bei Sonnenbrand Reisen in die Kälte Bergsteigen Ebola-Fieber in Westafrika Influenza-Impfung Zika-Virus gefährdet Schwangere Reisen mit Diabetes Temperaturanstieg fördert Malaria Reisedurchfall Reisethrombose Sonnenschutz im Winter Die Reiseapotheke Reiseimpfungen Unfälle im Urlaub Gut vor Mücken und Sonne schützen! Schwanger verreisen Medikamente auf Reisen Gesund auf Reisen Reiseplanung für den Magen Vor der Abreise Reisetipps für Zuckerkranke Urlaub mit Kindern Gelbfieber-Impfung Schwanger den Urlaub genießen Tipps gegen den Jetlag Auch die Leber braucht mal Urlaub Reisekrankheit Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz? Tipps gegen Reisedurchfall Kombi-Impfung gegen Hepatitis Tollwut-Impfung Diabetes-Patienten auf Reisen Krank im Urlaub Rote Augen nach dem Schwimmen Reisen mit der „Pille“ Cholera-Impfung Reisen in tropisches Klima Berufsstress im Urlaub Medikamenteneinnahme während Reisen Ebola-Epidemie in Afrika Reisen in der Schwangerschaft Wenn Fliegen Bauchweh macht Gesundheit im Gepäck Tropenkrankheiten Zika-Virus gefährdet Schwangere Was tun gegen Mückenstiche? Das hilft gegen Reisekrankheit Malariaprophylaxe Venenleiden langfristig vorbeugen Im Urlaub droht Hepatitisinfektion Meningokokken-Impfung Vor der Abreise Mit Diabetes in die Luft gehen Reisen im Alter Fliegen mit Diabetes oder Asthma Badevergnügen ohne Blasenentzündung Tollwut: Risiko auch in Deutschland Sonnenbrand richtig behandeln Was bei Reiseübelkeit hilft Reisethrombose vorbeugen Japanische-Enzephalitis-Impfung

Die größte Gefahr am Urlaubsort geht nicht etwa von Krankheiten aus, sondern von Unfällen (vor allem Verkehrsunfälle, mit Abstand folgen Unfälle durch Ertrinken und Gewalt): 40 % aller Rücktransporte und Todesfälle gehen auf das Konto derartiger Ereignisse. Danach folgen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (15 %), Magen-Darm-Erkrankungen (15 %), Atemwegsinfekte (6 %) und neurologische Krankheiten (5 %). Dabei hat man es häufig mit bereits bestehenden Krankheiten zu tun, die sich am Urlaubsort verschlimmern.

In vielen Fällen stellen aber auch die Stressbelastung und Anpassungsstörungen an Klima, Umwelt und Kultur eine Überforderung dar.

Der Anteil der Urlauber, die an schweren allgemeinen und spezifischen Infektionen erkranken, liegt hingegen nur bei 5 %.

Achtung, Betrug!

Gerade in den Haupttourismusgebieten geben sich viele Betrüger*innen als Ärzt*innen aus. In einigen Ländern gibt es sogar ganze Krankenhäuser, die praktisch nichts anderes tun, als Touristen auszunehmen. Ihre Alarmglocken sollten klingeln, wenn für die Klinik/Praxis in deutscher Sprache auffällig geworben wird, während im Inneren kaum oder gar nicht deutsch gesprochen wird.

Überdiagnosen sind häufig, um damit teure Arzneimittel und sogar operative Eingriffe zu rechtfertigen, die zudem oft per Blanko-Kreditkartenabdruck und im Voraus bezahlt werden müssen. Die in Rechnung gestellten Kosten sollten sich nicht wesentlich von Privatrechnungen in Deutschland unterscheiden: Ein reines Beratungsgespräch mit Untersuchung sollte nicht mehr als 100 EUR kosten, eine Wundversorgung in etwa den gleichen Betrag. Medikamente sind in der Regel sogar billiger als in Deutschland. Ausnahme sind die USA, wo sehr hohe Arzthonorare üblich sind. Kommt der Patient*in der Betrag zu hoch vor, so sollte sie zunächst nicht bezahlen und mit der Krankenversicherung Kontakt aufnehmen. Deren Telefonhotlines sind teilweise rund um die Uhr erreichbar. Die telefonischen Beratungsstellen können Adressen nennen, mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden und erklären, was auf der Arztrechnung vermerkt werden muss.

Bei Bedarf kann gegebenenfalls im Vorfeld der Ärzt*in oder dem Krankenhaus eine Kostenübernahme garantiert werden, sodass man als Patient*in kein Geld vorstrecken muss. Im Allgemeinen sind die Reisekrankenversicherungen gehalten, die ausgelegten Beträge den Versicherten zurückzuerstatten, nur bei extrem unplausiblen Rechnungen unterstellen sie möglicherweise eine betrügerische Absprache zwischen Ärzt*in und Patient*in.

Weiterlesen:

Autor*innen

Dr. rer. nat. Annette Diekmann-Müller, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 09:49 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.