Ungetrübte Urlaubsfreuden

Tipps gegen Reisedurchfall

Pheelings media/shutterstock.com
Wohl dem, der auf Reisen immer ausreichend Toilettenpapier dabei hat.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Unterzuckerung beim Sonnenbad Reisethrombose vorbeugen Diabetes-Patienten im Flugzeug Zika-Virus gefährdet Schwangere Krank im Urlaub: Typhus-Impfung Tropenkrankheiten Tollwut: Risiko auch in Deutschland Mit Diabetes in die Luft gehen Die Freizeit-Krankheit Malaria-Schutz im Urlaub Arztbesuche im Urlaub Tauchen trotz Asthma Mit Medikamenten in den Urlaub Kombi-Impfung gegen Hepatitis Was tun gegen Mückenstiche? Medikamente und Sonnenbaden Frühsommer-Meningoenzephalitis-Impfung Tierische Gefahren im Ausland Reisen mit chronischer Krankheit Vor der Abreise Reisen in der Schwangerschaft Vor Sonne und Stichen schützen Das hilft gegen Reisekrankheit Orientbeule nach Mittelmeerurlaub Reisetipps für Zuckerkranke Mit Medikamenten in den Urlaub Kühler Kopf an heißen Tagen Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz? Jetlag Urlaub mit dementen Menschen Sonnenschutz im Winter Urlaub mit Kindern Wolken, Sonnenhut oder Creme Homöopathische Reiseapotheke Wahrheit oder Mythos Medikamente auf Reisen Straßen sicherer machen Gelbfieber-Impfung Mit Heuschnupfen auf Reisen Berufsstress im Urlaub Hitze bei Bluthochdruck gefährlich Reiseapotheke – das gehört hinein! Ebola-Fieber in Westafrika Mit Medikamenten in den Urlaub Auf Reisen: Information ist die beste Vorsorge Schwanger verreisen Cholera-Impfung Fliegen mit Diabetes oder Asthma Medikamentenkauf im Ausland Das hilft gegen Reisekrankheit Tipps gegen Jetlag Reiseübelkeit bei Kindern Im Urlaub droht Hepatitisinfektion Erste Hilfe bei Sonnenbrand Schutz vor Mückenstichen Reisen mit Herzerkrankungen Reisen mit dem Rucksack Krank im Urlaub Tollwut-Impfung Fernreisen mit Diabetes Herz-Gefahr in der Business-Class? Antworten zum Zika-Virus Reisen als Dialysepatient Urlaub im Bakterienbiotop Verdauungsbeschwerden während einer Reise Gesund auf Reisen Rund ums Thema Reiseapotheke Badevergnügen ohne Blasenentzündung Resistente Darmbakterien Reisethrombose Was bei Reiseübelkeit hilft Reisen mit Diabetes Vor Sonne und Stichen schützen Temperaturanstieg fördert Malaria Tipps gegen den Jetlag Bisse und Verletzungen durch Tiere Checkliste für die Reiseapotheke Mit Haustier in den Urlaub reisen Reisen im Alter Impfpass vor Reise kontrollieren Sonnenbrand richtig behandeln Sonnenallergie vorbeugen Bergsteigen Zecken: Wie schützt man sich? Erst planen, dann genießen Tauchen Venenleiden langfristig vorbeugen Medikamenteneinnahme während Reisen Was steckt im Eis? Reisekrankheit Rechtzeitig an Impfschutz denken Was bei Reiseübelkeit hilft Reiseplanung für den Magen Auslandsreiseversicherung Zecken erwachen aus dem Schlaf Reisen in die Kälte Japanische-Enzephalitis-Impfung Die Reiseapotheke Deutschland bald Paradies für Tropenviren? Influenza-Impfung Was tun bei Reisedurchfall? Aktivurlaub ist erholsamer Unfälle im Urlaub Medikamente kühl lagern Wenn Fliegen Bauchweh macht Reisetipps für Zuckerkranke Zika-Virus gefährdet Schwangere Reiseapotheke: Reisen mit Diabetes Umgang mit Medikamenten im Sommer Arzneimittel auf Reisen Rote Augen nach dem Schwimmen Zika-Virus gefährdet Schwangere Reisen mit Kindern Mythen rund um Sonnenschutz Diabetes-Patienten auf Reisen Hepatitis-B-Impfung Malaria: neuer Impfstoff getestet Flugreise trotz Herzerkrankung Kindern Ebola erklären Reiseimpfungen Reiseapotheke für chronisch Kranke Schwanger den Urlaub genießen Arzneimittel-Shopping im Urlaub? Kinderlähmung-Impfung (Polio) Malariaprophylaxe Herzerkrankung: Reisen erlaubt Reisedurchfall Gesundheit im Gepäck Hepatitis-A-Impfung Reiseimpfung für kleine Kinder Höhenkrankheit: Ruhezeiten beachten Gut vor Mücken und Sonne schützen! Periode in den Herbst verschieben? Vor der Abreise Exotische Mücken im Gepäck Meningokokken-Impfung Reisen mit der „Pille“ Sonnenschutz für die Augen Reiseapotheke für Kinder Thromboserisiko verringern Reisen in tropisches Klima Gegen Dengue-Fieber impfen! Hilfe nach Quallenkontakt Gut gerüstet in den Urlaub Medikamente auf Reisen Reisen im Alter Medikamente auf Reisen Auch die Leber braucht mal Urlaub Ebola-Epidemie in Afrika Probleme bei Flugreisen

Reisedurchfall kann den Urlaub richtig vermiesen. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, ihm vorzubeugen. Und hat es einen trotzdem erwischt, kann man sich oft selbst helfen.

Wärme und Hygienemängel

Bei Reisen in ferne Länder kommt es häufig zu Durchfall. Die Ursachen reichen von ungewohntem Essen, Aufregung und scharfen Gewürzen bis hin zu Darminfektionen. Letztere drohen vor allem in Ländern mit warmem Klima und schlechten Hygienestandards. Denn diese Bedingungen machen es Krankheitserregern besonders leicht, sich in Speisen oder Trinkwasser zu vermehren. Damit man den Urlaub nicht auf der Toilette verbringt, gibt´s einige praktische Tipps zur Vorbeugung:

  • Häufig und gründlich Hände waschen. Durchfallkeime verbreiten sich besonders gerne über Schmierinfektionen, d.h. von der Hand in den Mund. Vor jedem Essen und nach der Toilette ist Händewaschen angesagt, am besten auch immer wieder zwischendurch. Unterwegs sind zum Reinigen der Hände auch Einmal-Desinfektionstücher praktisch.
  • Kein Leitungswasser trinken. In vielen Ländern ist das Kranwasser mit Keimen belastet. Das Gleiche gilt für Brunnen, Quellen, Flüsse und Bäche. Stattdessen sollte man zu abgepacktem Wasser greifen. Das gilt auch fürs Zähneputzen und Mundausspülen. Ebenso tabu sind Eiswürfel.
  • Vorsicht beim Essen. Rohes Gemüse, Obst, Salat und Kräuter sollte man nur essen, wenn sie geschält oder mit abgepacktem Wasser gründlich abgewaschen wurden. Fleisch und Fisch müssen gut durchgebraten sein – auf Sushi und Carpaccio sollte man auf Reisen besser verzichten. Wer einen empfindlichen Magen hat, übt außerdem besser Zurückhaltung bei Speisen mit scharfen oder fremden Gewürzen.
  • Kontakt mit Tieren meiden. Auch wenn herumlaufende Hunde und Katzen noch so niedlich sind – bitte nicht streicheln. Sie können Krankheitserreger übertragen. Außerdem sollte man darauf achten, Fliegen vom Essen fernzuhalten.

Flüssigkeit, Hefe und Gerbstoffe

Hat es einen trotzdem erwischt, muss man viel trinken, um den durchfallbedingten Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Gut geeignet sind dafür fertige Elektrolytlösungen, die man mit (abgepacktem!) Wasser anrührt. Selbst herstellen geht auch: Dazu mischt man z.B. einen Liter Saft mit einem Teelöffel Salz und zwei Teelöffeln Zucker.

Wer sich schont und viel trinkt, hat eine reisebedingte harmlose Darminfektion meist innerhalb von drei Tagen überstanden. Dann sind die Keime ausgeschieden und der Körper erholt sich wieder. Einige Wirkstoffe aus der Apotheke können den Durchfall auch schon früher stoppen.

Hefeprodukte regenerieren den Darm und fördern die Ausscheidung der Krankheitserreger. Dadurch können sie die Durchfallzeit etwas abkürzen.Gerbstoffe wie Tanninalbuminat hemmen die Wassersekretion aus der Darmschleimhaut in den Darm und lindern auf diese Weise den Durchfall.

Loperamid stoppt die übermäßigen Darmbewegungen und damit auch den Durchfall. In der Folge werden allerdings auch die Krankheitserreger schlechter ausgeschieden. Deshalb darf die Einnahme nicht länger als drei Tage erfolgen. Wer trotzdem weiter unter Durchfall leidet, muss zur Ärzt*in.

Wann zur Ärzt*in?

In manchen Fällen steckt eine ernstere Erkrankung oder eine behandlungspflichtige Infektion hinter dem Durchfall. In diesen Fällen muss ärztlicher Rat eingeholt werden. Anzeichen dafür sind:

  • Fieber über 39 °C
  • Starker Flüssigkeitsverlust, erkennbar an eingefallenen Wangen, schlechtem Allgemeinzustand, starkem Durst, Schwäche und schnellem Herzschlag
  • Krämpfe oder Schmerzen, häufiges Erbrechen
  • Blutiger oder schleimiger Durchfall.

Quelle: pta heute

Autor*innen

Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 16:47 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.