Zika-Virus-Infektion

mauritius images / Prostock-studio / Alamy / Alamy Stock Photos
Schwangere sollten auf Reisen in Zika-Risiko-Gebiete verzichten.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Abnehmen senkt Krebsrisiko Vorsicht beim Hunde-Kuss! Borreliose: viele Fehldiagnosen Nebenwirkungen von Zytostatika Sensorpflaster zeigt Infektion an COVID-19 (Coronavirus-Erkrankung) Grüner Tee gegen Feigwarzen Viel heiße Luft um die heiße Zitrone Neues Corona-Virus gefährlich Magenkrebs: Diagnose per Atemtest Blutvergiftung: Krebs per Bluttest erkennen Porphyrie Endlich gesünder leben Niedriger Blutdruck – hohes Risiko Krebs und Tumoren FFP2-Masken im Warentest Eisenmangel bei Herzschwäche Schwangerschaftsdiabetes Ursache von Fehlgeburten entdeckt Grippaler Infekt im Sommer Aufräumen nach der Flut Bösartige Eierstockzysten Kaffee schützt die Leber Autoimmunerkrankungen Medikamenteneinnahme bei HIV Gut- und bösartige Tumoren Kinder fit durch den Winter bringen Wie Nüsse vor Darmkrebs schützen Blutungsneigung und Blutgerinnungsstörungen Keine Angst vor Endoskopien Aufklärung bei Brustkrebs Mit Kaffee gegen Brustkrebs-Rückfall Schutz vor Ansteckung mit Herpes Milzerkrankungen Bei Diabetes an die Leber denken Polyneuropathie bei Diabetikern Webportal für Krebskranke Flüssigkeit zur Arzneieinnahme Kreuzallergie: Pollen und Äpfel Blutdruck selber messen Kein Alkohol auf leeren Magen! Vitamin-D-Mangel bei Hepatitis Bewegung bremst nicht nur Krebs aus Pause statt Power Blutzuckerbingo am Weltdiabetestag Antimykotika: Mittel gegen Pilze Präsenz-Apotheke gehört zum Leben Mit Hitze Tumorzellen zerstören Cannabis auf Rezept Bakterielle Ursache von Magenkrebs Jeder kann Leben retten Blutgruppen und Rhesusfaktor Richtig Fieber messen Rehabilitation nach Krebs Mehr Überlebende bei Krebs IGeL-Check auf Blasenkrebs Tierbisse bei Kindern Krebstherapie per Ultraschall Blutspenden-ABC Zecken: Wie schützt man sich? Fatigue Zytomegalie Hypersplenismus Tuberkulose-Elimination rückläufig Polyglobulie und Polyzythämie Krebsgefahr durch Handystrahlen? Joggen und Radeln ohne Corona-Gefahr Schamlippenkrebs durch HPV Pillencocktail gegen Hirntumor Das Problem der Antibiotika-Resistenzen Effektiver Schutz vor Zecken Zitronensaft gegen Noroviren HPV-Infektion auch ohne Sex 6 Tipps gegen Maskendermatitis HIV-Infektion verändert Darmflora Vitamin D senkt Krebssterberate Chronischer Schmerz nach Gürtelrose Genetisches Brustkrebsrisiko Methadon: Wunderwaffe gegen Krebs? Nebenwirkungen bei Krebstherapie Verbesserter Test auf Darmkrebs Vor dem Spülen Deckel zu! Blutarmut schlägt auf‘s Hirn Richtig niesen und schnäuzen Bewegungs-App für Krebs-Patienten Diabetes-Patienten im Flugzeug RSV-Infektion bei Säuglingen Jeder sechste Krebsfall vermeidbar Fieber bei Babys und Kleinkindern Affenpocken Affenpocken Achtung Virensaison: Arznei-Nebenwirkungen am Blut Bluttest auf Brustkrebs Geschwollene Lymphknoten bei Kids Mund-Nasen-Maske sicher anwenden Weltmeisterlich Grillen Erkältungsmythen Heilungschancen bei Tuberkulose Neuer Test auf Darmkrebs Schleichende Herpesinfektion Übergewicht begünstigt Krebs Medikamente zur Fiebersenkung Tuberkulose wirksam behandeln Tipps für sicheren Grillspaß Kranke Leber erhöht Blutdruck Erkältungsmythen Heuschnupfen bei Kindern behandeln Blutdrucksenker richtig einnehmen Tumorbedingte Schmerzen Honig statt Antibiotika Wahrnehmung der Ebola-Krise Auch mit Covid-19 bitte stillen! Antibiotika wie lange einnehmen? Zahl der FSME-Infektionen steigt Immuntherapien bei Krebs Sparsam mit CT bei Kindern! Wer ist krebsgefährdet? Badespaß trotz Corona? Comic informiert Kids zu Corona & Co. Längerer Grippeverlauf bei Senioren HIV-Fälle in Deutschland Krampfanfälle bei Kindern Neue Impfempfehlungen Das Immunsystem stärken Geranienextrakt hemmt HI-Virus Neue Wirkstoff-Kombi gegen Krebs? Ernährung bei Chemotherapie Diagnostik bei Infektionen Buchtipp: Tödliche Hamburger Kinder mit Diabetes integrieren Schutz vor Erkältung Malaria: neuer Impfstoff getestet Diagnoseverfahren bei Bluterkrankungen Ebola-Epidemie in Afrika Ernährungskonzepte bei Krebs Falsches Gefühl der Sicherheit Durchbruch in der Krebs-Therapie Ein Pieks weniger fürs Baby Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ Alternative Therapie bei Brustkrebs Allergie-Schnupfen ohne Allergen Auslöser von Frühgeburten Prostatakrebs: Therapieauswahl Den richtigen Riecher Krebs: Ingwer gegen Übelkeit Leitbeschwerden bösartiger Erkrankungen Neuer Wirkstoff gegen Hepatitis C Norovirus effektiv vorbeugen Komplementärmedizinische Krebstherapien Kampf den Krankenhauskeimen Juckreiz dank See und Weiher Lippenherpes bei Säuglingen Krebsrisiko: Körpergröße Erste Hilfe bei Lippenherpes Brustkrebs bei Frauen Handystrahlung macht keinen Krebs Wurmmittel Antibiotika: Mittel gegen Bakterien Prognose bei Hautkrebs Fettleber durch Snacks & Softdrinks Grippe: Wem nützt eine Impfung? Darmkrebsvorsorge Kinderkrankheit Tuberkulose? Gefährliche Keime auf Geflügel Trinkgewohnheiten bei Männern Nutzen des HPV-Tests überprüft Lokaltherapien bei Krebs Das Problem der Prognosen bei Krebs Komplementärmedizin bei Frauenleiden Wenn die Kuss-Krankheit ausbricht Die Milch macht’s: Virostatika: Mittel gegen Viren HIV bei Frauen Ab 50 zur Darmspiegelung Gebärmutterhalskrebs im Alter Wann Herpes gefährlich wird Salmonellen aus der Tiefkühltruhe Tuberkulose – Krankheit der Armen? Bei Vergiftungen richtig reagieren Injektionsschulung bei Diabetes Schutz vor Hirnhautentzündung Hautkrebsrepublik Deutschland Fieber sorgsam auskurieren Herzanfall-Gefahr bei Minusgraden Infektionserreger Hilfe für Schulkinder mit Diabetes Tumordiagnostik Der Goldene Äskulapstab Blutarmut Muttermilch hemmt Hepatitis-Viren Handystrahlung macht keinen Krebs Covid-19-Gefahr für Hund und Katz? Tattoos vor dem 18. Geburtstag? Ferien für Kinder mit Diabetes Typ 1 HIV-Infektion und AIDS Chemotherapie bei Brustkrebs? Sport senkt Brustkrebs-Risiko Unerkannter Bluthochdruck Bei Darmkrebs zuckerarm ernähren Ebola-Fieber in Westafrika Blutspenden rettet Leben Leukämie bei Kindern Erkältung bei Kindern Grippeimpfung für Kinder? Welt-AIDS-Tag 2016 Herpes-Infektion im Auge Bekämpfung von Aids und Hepatitis Blutvergiftung Masern: Gefährliche Impflücken Neue Impfempfehlung zu HPV Methadon gegen Hirntumore Neue Alternative zur Mammografie Die medizinischen Fachgebiete Hämatologie und Onkologie Neuer Wirkstoff gegen Hepatitis C Kleines Lexikon der Leukämietherapie Jetzt gegen Grippe impfen! Sport als „Lebensversicherung“ Sparsam mit CT bei Kindern! Zeckenstiche gut beobachten Antibiotika-Konsum rückläufig Krebstherapie bei Raucherinnen Schnupfensprays richtig eingesetzt Kampf den Antibiotika-Resistenzen Impfschutz bei Asthma und COPD Hämochromatose Das Immunsystem Gefahr bei Umbau und Sanierung Experten warnen vor Sepsis Aspirin beugt Krebs vor Mit Nanotechnologie gegen Krebs Behandlungsverfahren bei Infektionen Krankheit und Tod durch Rauchen Lungenkrebs bei Frauen Schimmelgefahr im Winter Erkältungssymptome gezielt behandeln Ungetrübtes Grillvergnügen HIV auf dem Vormarsch Milzriss Frühlingssonne entspannt genießen Temperaturanstieg fördert Malaria Brustkrebs bei Männern Übergewicht macht Covid-19 riskanter Kinder vor Infekten schützen Diagnose Krebs: Zeckengefahr häufig unterschätzt Moderater Alkoholkonsum Grippegefahr im Karneval Männerschnupfen gibt es wirklich Sparsam mit CT bei Kindern! Fieber messen bei Kindern Nierentumore bei Kindern Röteln-Infektion bei Schwangeren Kinderkrankheiten in Deutschland Bewegungstherapie nach Brustkrebs Rauchen ohne Gefahr? Schilddrüsenkrebs Vitamin-C-Quellen im Winter Erste Infektion mit Ebola in Europa Psychische Betreuung bei Krebs Junge Erwachsene mit Krebs Gut geschützt in die Sonne Alzheimer, dafür kein Krebs Brustkrebs vorbeugen Säuglinge vor Masern schützen Antibiotika bei Erkältung nutzlos Orientbeule nach Mittelmeerurlaub Das Blut: Blutplasma und Blutkörperchen Das beste Erkältungsmittel finden Antibiotika-Einsatz 2008 bis 2014 Europäische Impfwoche 2014 Einnahmetreue bei Blutdrucksenkern Fettleber bei Kindern Faktencheck Grippe-Impfung Herpes-Bläschen austrocknen Chemotherapie Erkältung versus Grippe Keime in Haushaltsgeräten HIV: Virusreservoir im Körper? Grünkohl beugt Krebs vor Sorgen-Tagebuch bei Brustkrebs Hormonbehandlung bei Krebs Leukämien Mehrfache Wanderröte bei Borreliose Infektion mit HPV bei Männern Blutuntersuchungen in Apotheken Katzenhaarallergie Herzinfarkt bei Diabetikern Zecken erwachen aus dem Schlaf Neuer Bluttest zum Krebsnachweis Krebs durch Fett im Essen Krebs: Tanzen hilft beim Verarbeiten Tabuthema Pilzinfektion Krebstherapie ohne Folgen fürs Herz Rechtzeitig an Impfschutz denken In der Sauna Infekten vorbeugen Erkrankungen des Immunsystems Eiskalt gegen kalte Füße Keine Scheu vor Darmkrebsvorsorge Bakteriengift gegen Krebs Kindern Ebola erklären Selbstmedikation bei Erkältungen Leukämie: Ätherische Öle hemmen Krebs Gesunder Alkohol: Ein Mythos Bewegungskurs für Krebspatienten Therapie der Mandelentzündung Entstehung von Krebs Sport hält Krebs in Schach Chronisches Erschöpfungssyndrom Erreger in Blattgemüse möglich Impfmythen: Was wirklich stimmt Stillen gesund für Mutter und Kind Sporttherapie für Krebspatienten Zecken im Garten Grippeschutz für Schwangere Die Blutgruppen Computertomografie in der Kindheit Flüssigkeitsbedarf bei Fieber Herdinfektion Überbehandlung nach Krebsvorsorge Pollenallergie Borreliose: Zecken rasch entfernen Fuchsbandwurm: Übertriebene Angst? Behandlung von Krebs Halsschmerz bei Erkältungen Welt-AIDS-Tag 2015 Lymphome, maligne Neue Hoffnung bei Prostatakrebs Lymphdrüsenkrebs im Blickpunkt Kampf gegen resistente Keime Mit Antibiotika richtig umgehen Blutgerinnung Blutdruck richtig selbst messen Splenomegalie MCS-Syndrom Schubförmige Multiple Sklerose Kälte als Gefahr für Herz-Patienten Kleinzelliger Lungenkrebs ab 70 Hodenkrebs bei Jungen Buchtipp: Ratgeber bei Diagnose Krebs Alternative zur Darmspiegelung Erhöhtes Krebsrisiko bei Diabetes Komplikationen bei Masern-Infektion Impfraten gegen Grippe zu niedrig Sommersonne sicher genießen HIV und Hepatitis C UV-Schutz im Frühling Brustkrebs bei Männern Wann Antibiotika nutzlos sind Wissenslücken bei Brustkrebsvorsorge Willebrand-Jürgens-Syndrom Allergien Sandkasten: Brutstätte für Keime? Malaria Therapieerfolg durch Arztgespräch

Zika-Virus-Infektion: Infektionskrankheit, die durch das Zika-Virus ausgelöst wird. Das Virus ist hauptsächlich in den Tropen und Subtropen verbreitet und wird vor allem durch Stechmücken übertragen. Erkrankungen verlaufen häufig symptomlos oder grippeartig. Gefährlich ist das Virus vor allem für schwangere Frauen, weil ungeborene Kinder bei einer Infektion der Mutter schwere Fehlbildungen entwickeln. In Deutschland sind bisher nur wenige Fälle bei Reisenden nachgewiesen.

  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Abgeschlagenheit
  • Hautausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Nichteitrige Bindehautentzündung.

Am gleichen Tag, wenn

  • während oder direkt nach einer Tropenreise die beschriebenen Symptome auftreten.

Sofort bei

Verbreitung

Das Zika-Virus wurde zuerst im Zika-Wald in Uganda bei Affen entdeckt. Es ist hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Zonen von Afrika, Südamerika und Asien verbreitet. 2013 gab es eine Epidemie in Französisch Polynesien, 2015–2016 einen großen Ausbruch in Brasilien und den angrenzenden Ländern. 2019 wurden die ersten Erkrankungsfälle in Südfrankreich bekannt. In Deutschland sind bisher nur wenige Fälle bei Reisenden nachgewiesen (seit 2018 durchschnittlich 20 Fälle pro Jahr).

Krankheitsentstehung

Das Zika-Virus wird hauptsächlich durch Steckmücken übertragen, nämlich von der Gelbfieber- oder Tigermücke (Aedes aegypi) und seltener der Asiatischen Tigermücke (Aedes alboptica).

Für Schwangere ist das Virus gefährlich, weil es über die Plazenta das ungeborene Kind infizieren kann. Sehr selten kommt es zu Infektionen beim Sex. Das Virus ist noch mehrere Monate im Sperma nachweisbar, sodass Erkrankte auch noch längere Zeit nach der Reise ansteckend sind.

Weil das Virus von Blut zu Blut übergehen kann, dürfen Reiserückkehrer aus betroffenen Ländern für mindestens 4 Wochen kein Blut spenden.

Krankheitsverlauf

Zika-Virus-Infektionen verlaufen in der Regel symptomlos oder mit nur milden grippeähnlichen Beschwerden, dem sog. Zika-Fieber. Betroffene fühlen sich dann zum Beispiel abgeschlagen, haben eine erhöhte Körpertemperatur, Kopf- und Muskelschmerzen, einen fleckig-knotigen Hautausschlag und eine nichteitrige Bindehautentzündung. Meist dauern diese Beschwerden 3–7 Tage und klingen dann folgenlos ab. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einem schwereren Krankheitsverlauf, z. B. mit sehr hohem Fieber. Es sind jedoch keine Todesfälle bekannt, die unmittelbar auf eine Zika-Virus-Infektion zurückgehen.

Steckt sich eine schwangere Frau an, kann es zur Tod- oder Frühgeburt oder zu schweren Fehlbildungen des Fetus kommen. Die Kinder kommen dann beispielsweise mit einem unterentwickelten Gehirn auf die Welt (Mikrozephalie), haben Fehlbildungen an Augen und Gelenken oder hören schlecht.

Komplikationen

In sehr seltenen Fällen geht die Infektion mit neurologischen Komplikationen einher. Diese zeigen sich durch aufsteigende Lähmungen (sog. Guillain-Barré-Syndrom).

Die Symptome bei einer Zika-Virus-Erkrankung sind sehr unspezifisch. Betroffene müssen Ihrer Ärzt*in im Vorgespräch also unbedingt mitteilen, dass sie sich im Ausland aufgehalten haben. Weil auch andere Reisekrankheiten ganz ähnliche Symptome verursachen, ist die Labordiagnostik für eine Diagnose nötig.

Virusnachweis. Das Zika-Virus wird am sichersten in einer Blut-, Urin- oder Speichelprobe nachgewiesen. Der Nachweis ist ab dem 3. Tag nach Beginn der Symptome möglich.

Antikörpernachweis. Steckt sich eine Person mit dem Zika-Virus an, bildet sein Immunsystem Antikörper, also Abwehrstoffe gegen den Erreger. Diese Antikörper lassen sich dann im Blut nachweisen. Ein solcher Test ist aber nicht so sicher wie der direkte Virusnachweis. Viele Antikörper anderer, verwandter Viren sind Antikörpern gegen das Zika-Virus so ähnlich, dass der Test sie verwechseln kann. Dann ist das Testergebnis falsch positiv. Hat das Immunsystem (noch) keine Antikörper gebildet, ist das Ergebnis negativ, also ebenfalls nicht zuverlässig.

Meldepflicht. Seit Januar 2016 gilt für die Zika-Virus-Infektion Meldepflicht. Bei einer nachgewiesenen Infektion meldet das Labor die Erkrankung an das Gesundheitsamt.

Es gibt keine spezielle Therapie gegen das Zika-Virus. Sind die Beschwerden ausgeprägt, lassen sich aber die Symptome behandeln. In Frage kommen z. B. fiebersenkende Mittel wie Paracetamol, in schweren Fällen Infusionen. Eine Behandlung im Krankenhaus ist nur in Ausnahmefällen notwendig, z. B. wenn neurologische Symptome hinzukommen. Bei Schwangeren überwacht die Frauenärzt*in das Wachstum und die Entwicklung des Fetus mit regelmäßigen Ultraschallkontrollen und überweist die Patientin bei Auffälligkeiten an eine Spezialist*in für Infektionskrankheiten.

Es gibt keine Impfung gegen die Zika-Virus-Infektion, daher sind andere vorbeugende Maßnahmen wie Mückenschutz die wichtigste Vorsorge.

Was Sie selbst tun können

Infektionsprophylaxe. Zika-Viren werden vor allem durch Mücken übertragen. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, ist ein guter Schutz vor Mückenstichen also entscheidend, insbesondere durch

  • die Verwendung von Insektenvertreibungsmitteln (Repellents) und Insektiziden. Solche Repellents lassen sich direkt auf die Haut auftragen, aber auch auf Textilien. So verhindert man, dass die Mücken durch dünne Kleidung hindurch stechen.
  • das Tragen heller und hautbedeckender Kleidung. Die meisten Insekten fühlen sich durch dunkle Farben stärker angezogen. Die Kleidung sollte bestenfalls aus so dickem Stoff sein, dass die Mücken nicht durch die Kleidung durchstechen können.
  • das Aufsuchen mückensicherer Räume, wenn die Mücken am aktivsten sind, also in den Abendstunden und früh morgens.
  • mückensicheres Schlafen unter Moskitonetzen. Wichtig ist, dass die Maschenweite eng genug ist, um die tropischen Mücken fernzuhalten. In vielen Fällen hat es sich bewährt, sein eigenes Moskitonetz auf Reisen mitzunehmen.

Verhütung. Das Zika-Virus kann auch noch 2-3 Monate nach der Infektion sexuell übertragen werden. Reiserückkehrer*innen sollten deshalb 3 Monate lang mit einem Kondom verhüten, um ihre Partner*in nicht anzustecken. Besonders gilt das natürlich, wenn die Partnerin schwanger ist. Möchten Paare mit Kinderwunsch den empfohlenen Sicherheitszeitraum nicht abwarten, besteht die Möglichkeit, ab dem 28. Tag nach der Reiserrückkehr einen Antikörpertest durchzuführen und somit eine Infektion weitgehend auszuschließen

Schwangerschaft. Schwangeren wird von Reisen in Zika-Gebiete generell abgeraten.

Autor*innen

Dr. med. Dieter Simon in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung der Sektionen Daniela Grimm | zuletzt geändert am um 12:27 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.