Zervix-Insuffizienz

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Jodmangel gefährdet die Gesundheit Schwangerschaft und Impfungen Winterbabys häufiger Linkshänder Medikamente in der Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes Schwangerschaft ist keine Krankheit Risikoschwangerschaft früh erkennen Blutungen in der Schwangerschaft Listerien auch in veganem Käse Haut und Haare in der Schwangerschaft Vitamine Stress in der Schwangerschaft Mit Mundspülung gegen Frühgeburt Schwangerschaftserbrechen Schwanger verreisen COVID erhöht Müttersterblichkeit Medikation während des Ramadans „Pille danach“ ab 2014 rezeptfrei? Plazenta praevia Grippeschutz für Schwangere Covidimpfung macht nicht unfruchtbar Hitze fördert Frühgeburten Fehlbildungen der Nabelschnur Schwangerschaftsdiabetes Sport für Schwangere Zweites Kind nach Kaiserschnitt Herzschwäche bei Schwangeren Schwangere sollten Jod einnehmen Sport ist gut für Schwangere Was ist die "Pille danach"? Stillempfehlungen auf Arabisch Speicheltest auf Schwangerschaft Impfungen für Schwangere Zika-Virus gefährdet Schwangere Was Mutter und Kind gut tut Harnstau in der Schwangerschaft Hoher Blutdruck und schwanger Kaffee in der Schwangerschaft Alkoholtabu für Schwangere Essen während der Schwangerschaft Schmerzen in der Schwangerschaft Kopfschmerzen bei Schwangeren Wasserkopf bei Frühchen Genussmittel in der Schwangerschaft Geburt: Klinik oder Geburtshaus? Medikamente in der Schwangerschaft Doch keine Gefahr für Baby´s Gehirn? Sprache bei Babys und Kleinkindern Sport in der Schwangerschaft Gut vor Mücken und Sonne schützen! Körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft Eileiterschwangerschaft Tabaksteuer kann Baby-Leben retten Folsäure Schwangerschaft: Jod einnehmen! Der Mutterkuchen Frühzeitige Wehen Eileiterschwangerschaft Das medizinische Fachgebiet Geburtshilfe Plazenta-Insuffizienz Betreuung nach der Geburt Auslöser von Frühgeburten Methoden des Schwangerschaftsabbruchs Alkoholfrei in der Schwangerschaft Grippeschutzimpfung für Schwangere Schwangere sollten Jod einnehmen Hormone und Zahngesundheit Feststellung der Schwangerschaft Übergewicht in der Schwangerschaft Mehrlingsschwangerschaften Blasenmole und Chorionkarzinom Fischöl in der Schwangerschaft Maritime Kost für Stillende Gefahr Schwangerschaftsdiabetes Vitamin D in der Schwangerschaft Listerien auch in veganem Käse Sexualität in der Schwangerschaft Thrombose kann jeden treffen Plazentalösung Totgeburt Schwangerschaft belastet das Herz Kinderwunsch trotz Rheuma Vorzeitige Wehen Sodbrennen in der Schwangerschaft Schwangerschaftsübelkeit Fehlbildungen durch Diabetesmittel? Sodbrennen bei Schwangeren löschen Cannabis macht Kinderwunsch zunichte Die Entwicklung des Kindes So löscht man Sodbrennen Röteln-Infektion bei Schwangeren Kalorienbedarf von Schwangeren Gut vor Mücken und Sonne schützen! 0 Promille in der Schwangerschaft Schwangerschaft belastet das Herz Mutters Coronaimpfung nützt dem Baby Diabetes in der Schwangerschaft Per App zum Wunschkind Schwangerschaftsabbruch Genussmittel in der Schwangerschaft Bewegung in der Schwangerschaft Sodbrennen in der Schwangerschaft Grippeimpfung in der Schwangerschaft Beruf und Schwangerschaft: Gesetzliche Regelungen Medikamente in der Schwangerschaft Frühchen haben schlechtere Karten Dicksein torpediert Kinderwunsch Zika-Virus gefährdet Schwangere Risiko Diabetes Typ 2 für Mütter Erst Abtreibung, dann Frühgeburt? Geburtshilfe in Gefahr Pränataldiagnostik Mit Mundspülung gegen Frühgeburt Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft Vorgeburtliche Infektionen des Kindes Test auf Schwangerschaftsvergiftung Schwangerschaftsdiabetes Schwangerschaftsbluthochdruck Methoden des Schwangerschaftsabbruchs Alkoholgeschädigte Kinder Fehlgeburten, wiederholte Alkohol in der Schwangerschaft COVID erhöht Müttersterblichkeit Verhütungspille für den Mann Frühchen haben schlechtere Karten Was tun gegen die Übelkeit? 4-D-Ultraschall bei Ungeborenen Eisenmangel Pilzinfektionen in der Schwangerschaft Blasenentzündung und Nierenbeckenentzündungen in der Schwangerschaft Medikamente in der Schwangerschaft 0 Promille in der Schwangerschaft Genussmittel in der Schwangerschaft Frauen bei Geburten immer älter Mehrlinge Rhesus-Test wird Kassenleistung Vierlinge mit über 60 Jahren Fehlgeburt, einmalige Letzte Chance künstliche Befruchtung 0 Promille in der Schwangerschaft Späte Geburt schadet Baby nicht Thrombosegefahr bei Schwangeren Plazentalösung Schwangerschaftsübelkeit Ernährung und Energiebedarf in der Schwangerschaft Kindsbewegungen beachten! Vegan durch die Schwangerschaft Apps für Schwangere & Familien Herzrhythmusstörung beim Fötus Medikamente in der Schwangerschaft Diabetes in der Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen

Zervix-Insuffizienz (Muttermundschwäche): Verkürzung des Gebärmutterhalses und als Folge drohende Öffnung des Muttermunds ohne Wehen. Die Zervix-Insuffizienz kann ihre Ursache in einer tatsächlichen Schwäche der Muttermundmuskulatur haben, häufiger ist sie jedoch Vorbote einer Fehl- oder Frühgeburt aus anderem Grund. Die Zervix-Insuffizienz macht sich meist zwischen der 15. und 35. Schwangerschaftswoche bemerkbar. Mindestziel des ärztlichen Eingreifens ist das Erreichen der Lebensfähigkeit des Kindes, was aber nicht immer gelingt.

Keine, es handelt sich um einen Untersuchungsbefund der Scheiden-Tastuntersuchung oder im Ultraschall.

Mit einem Scheidenultraschall wird gemessen, wie weit der normalerweise auf vier Zentimeter Länge verschlossene Muttermund noch geschlossen ist. Ist er vor der 33. SSW nur noch weniger als 2,5 cm zu, droht eine Frühgeburt oder Fehlgeburt. Weitere Untersuchungen dienen dem Nachweis einer eventuellen Infektion der Harnwege oder der Scheide.

Oben: Bei der Zervix-Insuffizienz beult sich der Muttermund von innen aus, verkürzt sich und verliert so seine Fähigkeit, das Kind in der Gebärmutterhöhle zu halten. Es droht innerhalb von Tagen bis Wochen der vorzeitige Eintritt der Geburt. Unten: Um dies zu verhindern, kann der Arzt den Muttermund durch Vernähung oder durch einen Kunststoffring (Cerclagepessar) stützen.
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Um das Einsetzen von Wehen und damit die Geburt hinauszuzögern, wird der Arzt eine bestehende Infektion mit Antibiotika behandeln und der Patientin Bettruhe nahe legen – das heißt zumindest den Verzicht auf nennenswerte körperliche Aktivitäten sowie den vollständigen Verzicht auf Geschlechtsverkehr bis zur Geburt. Gegebenenfalls wird er ein striktes Rauchverbot aussprechen (denn Rauchen kann ebenso den Geburtsprozess in Gang setzen) sowie die Patientin alle 2 oder 3 Tage zur Kontrolle bestellen.

Als spezifische Therapie war lange Zeit die Vernähung des Muttermunds (Cerclage) unumstritten. Es gibt aber immer noch keine Belege, dass dies wirklich nützt, so dass dieser Eingriff – zumindest wenn das Kind schon lebensfähig ist – inzwischen seltener durchgeführt wird.

Umstritten ist auch, ob das vorbeugende Legen eines Kunststoffrings (Cerclagepessar) in die Scheide nach wiederholten Fehlgeburten wegen Zervix-Insuffizienz die Tragezeit der Schwangeren wirklich verlängert: Er soll ein zu frühes Öffnen des Muttermunds verhindern, ob er das wirklich tut, wird aber in Frage gestellt.

Autor*innen

Dr. med. Katja Flieger, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 12:50 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.