Lungenhochdruck

Syda Productions/Shutterstock.com
Bei chronischem Lungenhochdruck nimmt die Leistungsfähigkeit immer weiter ab. Es kommt zu Müdigkeit und Atemnot bei Belastung.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Mittelohrentzündung, akute Komplikationen bei Parkinson Erkältungen Immuntherapie bei Pollenallergie Halsschmerzen als Warnsignal Stillen beugt Asthma vor Wege aus der Nikotinsucht Initiative gegen Hörschäden Gesetzliche Tabakkontrolle Tubenbelüftungsstörung und Paukenerguss Stimmerkrankungen bei Lehrern Hoch ansteckend: Keuchhusten Ateminsuffizienz, chronische Allergie gegen Hausstaubmilben Gehörgangsentzündung Erkältung Gefahr fürs Herz: Luftverschmutzung Reizhusten: Thymian und Efeu helfen Richtig inhalieren Pfeiffersches Drüsenfieber Ohrenentzündung vorbeugen Untersuchung von Mund und Rachen Aufbau und Funktion der Atemwege Husten- und Bronchialtee Gefahr durch E-Zigarette? Lungenödem Anreize für den Rauchstopp Richtig niesen und schnäuzen Leistungsfähiger trotz COPD Ist Schnarchen harmlos? Autofahren mit Pollenallergie Hörgeräte Lungenentzündung oft unterschätzt Grippeschutz für Schwangere Stimmstörungen Gehirnblutung bei Raucherinnen Seltene Lungenleiden verstehen Selbsthilfe bei Mittelohrentzündung Nasensprays richtig anwenden Bronchitis, akute Gutartiger Lagerungsschwindel Raucherhusten Tumoren der äußeren Nase Omikron macht Pseukokrupp Neuer Wirkstoff gegen Asthma? Krankheit und Tod durch Rauchen Im Sommer auf Ozonwerte achten Inhalatoren richtig anwenden Nichts für Kinderohren: Lärm Tuberkulose: Fallzahlen stagnieren Mund-Nasen-Maske sicher anwenden Menière-Krankheit Idiopathische Lungenfibrose Arbeiten mit Asthma Weihnachtliche Aromatherapie Legionellen-Gefahr Vitamin-D-Spiegel und Asthma Tipps für wunde Coronatest-Nasen Schulwettbewerb gegen Rauchen Selbstmedikation bei Erkältungen Lungenkrank durch Blasinstrumente Erkältung oder Grippe? RS-Virus einfach reduzieren Polypen Lebensgefahr durch Holzkohlegrills Nasensprays richtig anwenden Nasenbluten Tinnitus Ist Lungenfibrose autoimmun-bedingt? Ohrenentzündung bekämpfen Hilfe bei trockener Nase Herbstliche Allergiegefahr: Ambrosia Wenn sich alles dreht Krankes Gehör: Was dahinter steckt Hörvermögen oft falsch eingeschätzt Grippe: Gefahr für Kinder mit Asthma Neue Behandlungsform gegen Asthma Luftverschmutzung gefährdet Herz Wie Pollenallergiker besser fahren Von Raucherhusten zu Atemnot Todesursache Luftverschmutzung Alltagslärm schadet Kinderohren Behandlung von Tinnitus RSV-Infektion bei Säuglingen Künstliche Beatmung Nasenfurunkel Stimmlippenpolypen und Stimmlippenknötchen Einstiegsdroge E-Zigarette Nervenblockade lässt wieder riechen Mit Honig gegen Husten Hörstörungen bei Jugendlichen Aufbau und Funktion von Mund und Rachen Heuschnupfen und anderer allergischer Schnupfen Mandelentzündung (Streptokokken-Angina) Nase zu und durch Guter Vorsatz Rauchstopp Kinder vor Erkältungen schützen Höhenkrankheit: Ruhezeiten beachten 6 Tipps gegen Maskendermatitis Tuberkulose Hunde erschnüffeln Coronavirus Büro-Lärm überdecken Sanfte Hilfe bei Halsschmerzen Hunde erschnüffeln Long-Covid Entzündete Nasennebenhöhlen Sodbrennen und Asthma Aussackungen der Atemwege Intelligenter Tuberkulose-Test Nicht nur bei Kälte: Infekte bei Kleinkindern Asthma bei Anstrengung E-Zigarette statt Glimmstängel? Fahrradfahren im Winter Sport für die Lungen Verschmutzte Luft schadet Babys Quälendes Klingeln im Ohr Frühzeitig Kortisonspray bei Asthma Winterzeit – Schnupfenzeit Atemnot nach Regenschauer Mehrheit der Raucher lungenkrank Hoher Nährstoffbedarf bei Erkältung Pollenflugsaison eröffnet Asthma-Inhalationstherapie Leben nach der Kehlkopfentfernung Richtig Inhalieren bei Asthma Hustenstiller und Hustenlöser RSV-Impfung für alle über 75 Eisige Kälte verursacht Atemnot Notfallspray richtig einsetzen Altersschwerhörigkeit Musiktherapie bei Tinnitus Erst Knallern, dann Knalltrauma Das große Blühen Lungenkrebs Anzeichen für Lungenentzündung Neues Corona-Virus gefährlich Lungenfunktion von Stadtkindern Sport schützt vor Schnupfen Omikron macht Pseukokrupp Gestresstes Hörorgan Entzündete Nasennebenhöhlen? Wundermittel Salzspielplatz? Anwendungen im Gehörgang Überleben im Großraumbüro Nasenbeinbruch Ohrenpflege für gutes Gehör Im neuen Jahr mit dem Rauchen aufhören Männlich, Raucher, knochenkrank Mandelabszess Ohrform wichtig für Hören im Raum Zu viel Nasenspray schadet Tinnitus an der Wurzel packen Grippegefahr im Karneval Tief durchatmen für Körper und Seele Das medizinische Fachgebiet Lungenheilkunde Grippe oder Covid-19 beim Kind? Aufbau des Ohrs und Funktion des Gehörs Husten mit Pflanzenkraft lindern Wer fühlen will, muss hören Rippenfellentzündung und Pleuraerguss Grippeimpfung in der Apotheke Lungentraining bei COPD Covid-19-Gefahr für Hund und Katz? Erkältung oder Grippe? Wie Sie Halsschmerzen loswerden Gefühlslage beeinflusst Tinnitus Dauerhafter Lärm macht krank Eisbad, Sauna, Schneetreten Frist für Wasserprüfung beachten Impfempfehlungen 2016 Medikamente bei Asthma Abhängig von Nasentropfen – was hilft? Werbeverbot für Tabak Schluss mit Schnarchen Tabakentwöhnung auf Kassenkosten Tauchen trotz Asthma Antibiotika bei Erkältung nutzlos Hilfe bei Halsschmerzen Medikamente zur Tabakentwöhnung Asthma Heuschnupfen: Hilfe gegen Niesreiz Wenn es im Ohr juckt Untersuchungen von Ohr und Gehör Sport trotz Allergie und Asthma Nebenwirkung Atemnot Tinnitus bei Kieferfehlstellung Untersuchung von Kehlkopf und Stimmapparat Wenn die Kuss-Krankheit ausbricht Fliegen mit Diabetes oder Asthma Reitspaß trotz Pferdeallergie? Empfohlener Impfschutz für Betagte Husten und Atemnot bei Kälte Fieber sorgsam auskurieren Kinder vor Lärm schützen! Gefährliche Speisen: Sprechstörungen und Sprachstörungen Kontrolle bei schwerem Asthma Schweinegrippe Musiktherapie bei Tinnitus Gut schlafen trotz Erkältung Ohrenschmalzpfropf Untersuchung bei Lungenerkrankungen Wenn die Stimme versagt Pollenallergie Rachenentzündung Eisenmangel bei COPD Kehlkopfentzündung Langsam oder schnell inhalieren? Fremdkörper in der Nase Präsenz-Apotheke gehört zum Leben Allergie oder Erkältung? Asthma durch Milben-Allergie Lungenfunktionsverlust bei COPD Untersuchungen bei Nasenbeschwerden Erkältungssymptome gezielt behandeln Mittel und Wege gegen den Husten Eisbad, Sauna, Schneetreten Risiko Lungenentzündung Allergie-Alarm im Spätsommer Allergien werden verharmlost Bessere Prognose bei COPD Wiederkehrende Mandelentzündung Ohrenpflege – so geht's Kurzschläfer erkälten sich schneller Verbot der Tabak-Außenwerbung Vogelgrippe Schimmelgefahr im Winter Globusgefühl Notfallspray richtig einsetzen Hohe Ozonwerte schaden der Lunge Hörgerät: Regelmäßiger Check Lungendschonend putzen Hustenbonbons haben´s in sich Tuberkulose-Elimination rückläufig Cholesterin: Schutz für die Lunge Was ist ein Cochlea-Implantat? Senken Haustiere das Asthma-Risiko? Training bessert Atemnot Mittelohrentzündung, chronische Bronchiektasen Pollen im Anflug COPD und chronische Bronchitis Diagnose Schwerhörigkeit Impfung gegen Lungenentzündung Übergewicht macht Covid-19 riskanter Übersäuerung bei COPD-Patienten Therapie gegen zystische Fibrose? Tinnitus bei Teenies Wenn’s im Hals kratzt Buch-Tipp: Slow Rauchen Zu kräftig geschnäuzt: Männerschnupfen gibt es wirklich Mandeloperationen bei Kindern Innenohrschwerhörigkeit, Gehörlosigkeit und Taubheit Gefahr bei Umbau und Sanierung Reizungen durch Pfefferspray Erkältung: Ansteckung verhindern Frühe Hörschäden Keine Mandeln für Kleinkinder Rauchen ohne Gefahr? Hilfe bei Ohrenschmerzen Ohrentropfen anwärmen Chronischer Lungenhochdruck Nicht-invasive Beatmungstherapie Pollenallergie: Vorsicht beim Essen Nasenmedikamente Cor pulmonale Bronchialerweiterungen bei COPD Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen Was essen bei Neurodermitis? Grippe Ursache für Lungenentzündung Nasennebenhöhlenentzündung COPD-Vorsorge bei Heranwachsenden Chemie im Schwimmbad Homöopathie gegen Erkältungen Verstopfte Ohren Richtig Husten will gelernt sein Längere Bettruhe birgt Risiken Beatmung von Frühchen Training gegen Schwindel Riechtraining für Covid-19-Nasen Influenza bedroht das Herz Rauchstopp nützt auch Krebskranken Hörsturz Ohrgeräusche weglasern Missglückter Rauchstopp Antibiotika kein Hustenmittel Verdacht auf Asthma Patienten mit Lungenhochdruck Nasenduschen in Coronazeiten Pflaster oder Pille besser? Meinungsumfrage zur Organspende Grippeimpfung schützt doppelt Auch mit Covid-19 bitte stillen! Asthma-Risiko bei Kindern prüfen RS-Virus einfach reduzieren Atemaussetzer im Schlaf Antikörper gegen Asthma Reitspaß trotz Pferdeallergie? Rauchstopp lohnt sich auch fürs Herz Triefnasen im Herbst Warum gähnen wir? Gesundheitsgefahr Schimmelpilze Coronagefahr aus der Toilette? Ohrmuschelentzündungen Heiße Tipps für Kontaktlinsenträger Neue Therapie bei Ohrgeräuschen Notfallzäpfchen richtig anwenden! BZgA rät von E-Shishas ab Demenz durch frühen Hörverlust? Kinderwunsch trotz Asthma Rohmilch trinken gegen Asthma? Tuberkulose wirksam behandeln Lungendschonend putzen Schutz vor Atemwegsinfekten COVID erhöht Müttersterblichkeit Diabetes Typ 1 bei Kindern Erkältungsmythen Cholesteatom Trommelfellverletzung Neurodermitis bei Jugendlichen E-Zigaretten: Neue Umfrage Grippaler Infekt im Sommer Lungenemphysem BzgA-Informationen zu Antibiotika Lärmschutz im Job Asthma: Vorsicht bei Nebelwetter Trockene Wohnungsluft Täglich eine Dusche für die Nase Berufsasthma: Wer ist gefährdet? RSV-Impfung für alle über 75 RS-Virus einfach reduzieren Chronische Lungenerkrankungen Vasomotorischer Schnupfen Spracherwerb: Hörsturz Schnarcher leben gefährlich Der Erkältung eins husten Kaiserschnitt auf Wunsch Lungenhochdruck: Flugreise riskant Pneumothorax Lungenembolie Sarkoidose Bei Luftnot richtig atmen Notfallzäpfchen richtig anwenden! Müdigkeit bei jungen Frauen Ateminsuffizienz, akute Aufbau und Funktion von Nase und Nasennebenhöhlen Depressionen bei COPD-Patienten Mit Pumuckl gegen Coronastress Buch-Tipp: Heilkräuter-Tees Rauchen schadet Spermien ARDS (akutes Lungenversagen) Suchtmittel Nasenspray Schwaches Immunsystem bei COPD Kinderkrankheit Tuberkulose? Drehschwindel mit Ohrgeräuschen Eichenprozessionsspinner Rauchen schadet der Leber Umweltzone senkt Arzneikosten Ingwer-Shot besser selbst machen Gegen Schnupfen ansingen Verhaltenstipps bei Schnupfen Allergisches Asthma: Interstitielle Lungenerkrankungen Heuschnupfen am Steuer Räusperzwang und Schluckzwang Therapie der Mandelentzündung Asthma durch Balkonpflanzen Kehlkopfkrebs Inhalieren bei Asthma Heiße Medizin für kalte Tage Sport bei Lungenhochdruck Rauchstopp stärkt die Psyche Danke Apotheke! Impfschutz bei Asthma und COPD Wundermittel Salzspielplatz? Allergiker aufgepasst Weniger rauchen allein schützt nicht Jetzt Hyposensibilisierung beginnen Aufbau und Funktion des Kehlkopfs Schnupfen Nase zu und Schnarchkonzerte Bewegen bringt Segen Joggen und Radeln ohne Corona-Gefahr Bei Erkältungen gut gewickelt Lungenentzündung Trockene Nase Ohrenschmerzen bei Erkältung E-Zigaretten-Gefahr für Kinder Cannabis schädigt Lunge Wenn jedes Geräusch schmerzt Das medizinische Fachgebiet Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Singen kann COPD-Patienten helfen Stimmverlust & Heiserkeit Hilfe bei der Rauchentwöhnung Otosklerose Schwindel effektiv behandeln Pollenallergie jetzt bekämpfen Wenn das Näschen versagt „Pollenexplosion“ erwartet Rauchen beeinflusst Fruchtbarkeit Schutz vor Erkältung Badespaß trotz Corona? Stimmlippenlähmung Kinderkrankheit Asthma Exogen allergische Alveolitis Schützt die Maske vor Heuschnupfen? Hilfe gegen Husten Kleine Heuschnupfen-Patienten Nasenscheidewandverbiegung Pleuraempyem Nächtliche Mundtrockenheit Nach Rauchstopp Lunge checken Grippeimpfung: Schutz vor Infektion Salztropfen verkürzen Schnupfen Zucker und Menthol gegen Hustenreiz Das beste Erkältungsmittel finden Jetzt Grippe-Schutz holen Richtig ernähren bei COPD Katzenhaarallergie Die BZgA-Jugendfilmtage Wenn die Stimme versagt Atemwegsinfekten vorbeugen JugendFilmTage zu Alltagsdrogen Lungenerkrankungen durch Asbest Pneumokoniose

Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie): Akute oder chronische Erhöhung des Blutdrucks in den Lungenarterien. Der akute Lungenhochdruck ist eine Notfallsituation und erfordert die sofortige Therapie. Der chronische Lungenhochdruck ist schwer zu behandeln und führt über Symptome des Cor pulmonale nach Jahren zum Tod. Die Lungentransplantation ist manchmal die einzig verbleibende Therapie.

Akuter Lungenhochdruck

  • Schwerste Atemnot
  • Herzrasen, Kaltschweißigkeit und Angst.

Chronischer Lungenhochdruck

  • Anfänglich kaum Beschwerden
  • Müdigkeit mit immer weiter abnehmender Leistungsfähigkeit
  • Atemnot bei körperlicher Anstrengung, beim Bücken, später auch in Ruhe
  • Gefäßkrämpfe in den Fingern
  • Herzklopfen und Schwindel.

Sofort, bei

  • schwerster Atemnot und Herzrasen.

In den nächsten Tagen, wenn

  • es zu unerklärlicher Atemnot ohne Anstrengung kommt.

Krankheitsentstehung

Ein akuter Lungenhochdruck (akute pulmonale Hypertonie) entsteht durch eine massive Lungenembolie, einen Spannungspneumothorax oder einen schweren Asthmaanfall. Wird die Ursache beseitigt, verschwindet auch der Hochdruck. Bleibt der hohe Blutdruck in den Lungengefäßen bestehen, wird durch den Blutstau in der rechten Herzkammer der Herzmuskel so sehr belastet, dass ein akuter Herztod droht.

Der chronische Lungenhochdruck (chronische pulmonale Hypertonie) kann idiopathisch, also ohne fassbare Ursache, entstehen. Diese Form wird auch als idiopathische oder isolierte pulmonale Hypertonie bezeichnet. Daneben gibt es eine Reihe Erkrankungen oder Auslöser, die zu einem Lungenhochdruck führen können, wie beispielsweise

  • Herzfehler oder erworbene Herzerkrankungen, die einen dauerhaften Blutrückstau in der Lunge verursachen
  • Autoimmunerkrankungen wie Sklerodermie oder Lupus erythematodes
  • Infektionen wie HIV oder Bilharziose
  • fortgeschrittene COPD
  • Appetitzügler oder Amphetamine, die einen medikamenteninduzierten Lungenhochdruck hervorrufen können
  • wiederkehrende Lungenembolien, die durch immer neue Pfropfen den Gesamtquerschnitt der Lungengefäße verringern und dadurch zu einer sogenannten chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie führen.

Aufgrund eines chronischen Lungenhochdrucks entwickelt sich häufig einchronisches Cor pulmonale. Das Herz muss gegen den verstärkten Druck arbeiten und reagiert auf die Mehrbelastung mit einer Verdickung oder Ausleierung der Herzmuskulatur, was beides zu einer Verschlechterung der Herzleistung führt.

Die Diagnostik umfasst zunächst

  • Körperliche Untersuchung
  • Röntgenthorax
  • Blutgasanalyse
  • EKG
  • Standardbluttests zur Klärung, ob ein Eisenmangel vorliegt, was häufig der Fall ist und einen negativen Einfluss auf die Lungengefäße hat
  • Bluttest zur Bestimmung des kardialen Markers NT-proBNP
  • D-Dimere beim Verdacht auf Lungenembolie.

Mithilfe der Echokardiografie lässt sich die Belastung des Herzens darstellen und die Erhöhung des Blutdrucks im Lungenkreislauf abschätzen. Eine genauere, aber eingreifende Methode ist die Rechtsherzkatheterisierung zur Messung des Blutdrucks im kleinen Kreislauf. Bei Patienten mit Verdacht auf idiopathischen oder medikamenteninduzierten Lungenhochdruck wird im Rahmen der Herzkatheteruntersuchung ein Vasoreagilibitätstest durchgeführt, um herauszufinden, ob der Betroffene von einer Therapie mit Kalziumantagonisten profitiert. Dabei prüft der Arzt, ob sich die Lungengefäße des Patienten nach Inhalation gefäßerweiternder Substanzen tatsächlich erweitern und der Lungenarteriendruck sinkt. Ist dies der Fall, lässt sich die pulmonale Hypertonie gut mit Kalziumantagonisten behandeln (Näheres siehe unter medikamentöse Behandlung).

Bestätigt sich der Verdacht eines Lungenhochdrucks, sind weitere Untersuchungen nötig, wie beispielsweise eine hochauflösendes CT der Lungen zum Ausschluss interstitieller Lungenerkrankungen und eine Perfusionsszintigrafie, um eine Lungenembolie nicht zu übersehen.

Grundmaßnamen bei der pulmonalen Hypertonie. Bei Atemnot und anderen schweren Symptomen steht zunächst die symptomatische Behandlung mit Sauerstofftherapie und Diuretikagabe zur Entwässerung im Vordergrund. Ist der Lungenhochdruck Folge einer anderen Erkrankung, richtet sich die Therapie nach der Grundkrankheit. Reha-Maßnahmen wie Atem- und Bewegungstherapie dienen dazu, die Lebensqualität trotz Lungenschädigung zu erhalten bzw. wiederzuerlangen.

Sauerstofflangzeittherapie. Beim Unterschreiten eines kritischen Sauerstoffwertes in der Blutgasanalyse verbessert eine Sauerstoff-Langzeittherapie deutlich die Lebensqualität des Patienten und führt zu längerer Überlebenszeit.

Medikamentöse Therapie. Verschiedene Medikamente können den Druck im Lungenkreislauf senken. Sie werden einzeln oder in Kombination verwendet. Es kommen folgende Substanzen zum Einsatz:

  • Kalziumantagonisten wie Nifedipin oder Amlodipin nur nach vorangegangener positiver Vasoreagibilitätstestung
  • Prostazyklin-Analoga wie Iloprost, Treprostinil oder Epoprostenol
  • Endothelin-Rezeptor-Antagonisten wie Bosentan, Macitentan, Ambrisentan
  • Phosphodiesterasehemmer, z. B. Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil
  • Riociguat, ein Stimulator der löslichen Guanylatzyklase
  • Prostazyklin-Rezeptor-Agonisten wie Selexipag.

Bei der Vielzahl der verfügbaren Medikamente die für den individuellen Patienten jeweils optimale Therapie zu finden, ist nicht leicht und erfordert vom Lungenfacharzt ein gehöriges Maß an Erfahrung mit dieser Erkrankung.

Lungentransplantation. Bleibt die medikamentöse Therapie ohne Erfolg, ist bei Patienten mit gutem Allgemeinzustand die Lungentransplantation die letzte Therapiemöglichkeit. Das mittlere Überleben nach einer Lungentransplantation aufgrund einer pulmonalen Hypertonie beträgt heute etwa 5 Jahre.

Pulmonale Endarteriektomie. Bei der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie entsteht der Lungenhochdruck durch immer wieder über den Blutstrom verschleppte Propfen (Embolus, Pl. Emboli), die die Lungengefäße verstopfen. Hier ist neben der Antikoagulation zur Auflösung der Emboli manchmal auch eine operative pulmonale Endarteriektomie möglich. Dabei werden die Pfropfen chirurgisch entfernt und die Gefäße wieder passierbar. Eine weitere Möglichkeit, verstopfte Gefäße zu öffnen und dadurch den Druck im Lungenkreislauf zu senken, ist ihre Erweiterung mit einem Ballonkatheter.

Bei der unbehandelten isolierten pulmonalen Hypertonie beträgt das mittlere Überleben etwa 2–3 Jahre. Bei den pulmonalen Hypertonien als Begleiterkrankung richtet sich die Prognose nach der Grundkrankheit. Die neuen Möglichkeiten der medikamentösen Therapie können die Erkrankung nicht heilen, aber die Lebensqualität verbessern und die Lebenserwartung verlängern.

Was Sie selbst tun können

Neben der regelmäßigen Einnahme der verordneten Medikamente ist es wichtig, täglich das Gewicht zu dokumentieren. Eine plötzliche Gewichtszunahme (Wassereinlagerung) zeigt oft eine akute Krankheitsverschlechterung an.

Fragen Sie Ihren Arzt, ob für Sie eine Reha-Maßnahme in Frage kommt. Und wenn Sie die Rehabilitation hinter sich haben: Führen Sie die erlernten Atem- und Bewegungsübungen auch zuhause durch.

Sprechen Sie Flugreisen oder Aufenthalte in Höhen über 2000 m immer mit Ihrem Arzt ab. Die Luft in diesen Höhen und im Flugzeug enthält weniger Sauerstoff, was für Gesunde in der Regel kein Problem darstellt. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob Sie für Ihre Reise eine zusätzliche Sauerstoffversorgung benötigen. Ist dies der Fall, erkundigen Sie sich rechtzeitig bei der Fluglinie, welche Regelungen es für die Mitnahme eines Sauerstoffgerätes gibt.

Sorgen Sie als sexuell aktive Frau für eine sichere Empfängnisverhütung. Aufgrund der fragilen Herz-Kreislauf-Situation beim Lungenhochdruck bestehen im Fall einer Schwangerschaft große Risiken sowohl für Sie als Mutter als auch für Ihr ungeborenes Kind. Die Experten raten deshalb im Fall einer pulmonaler Hypertonie dringend von einer Schwangerschaft ab.

  • www.lungeninformationsdienst.de – Auf dieser Seite können sich Patienten und Angehörige vertiefend über die Erkrankung Lungenhochdruck informieren.
  • www.phev.de – Die Homepage des phev Selbsthilfevereins bietet praktische Informationen und Adressen von spezialisierten Ärzten, Reha-Einrichtungen und ph-Assistenzen.

Autor*innen

Kristine Raether-Buscham; Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung der Einleitung und der Sektionen "Symptome und Leitbeschwerden", "Wann zum Arzt", "Die Erkrankung", "Diagnosesicherung", "Behandlung", "Prognose", "Ihre Apotheke empfiehlt", "Weiterführende Informationen": Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 17:34 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.