Medizintechnische Diagnostik in der Neurologie

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Migräne bei Jugendlichen Parkinson-Krankheit Koffein verbessert Gedächtnis Therapie bei Multipler Sklerose Parkinson-Medikamente Klinisch-neurologische Untersuchungen in der Neurologie Keine Chance der Migräne! Lachgas greift die Nerven an Demenz verändert den Geschmack Hirndrucksteigerung Polyneuropathie Musik beeinflusst die Wahrnehmung Blühender Wachmacher Kopfschmerzen Weihnachten mit Alzheimer-Patienten Verwirrt nach der OP Hirnanatomie bestimmt Verhalten Hirntumor: Methadon wirkungslos Was hilft bei Muskelkrämpfen? Ab in die Mucki-Bude! Alzheimer früher erkennen Schädel-Hirn-Trauma Motorik-Defizite nach Schlaganfall Schwindel Schütteltrauma bei Babys Alzheimer-Risiko aktiv senken Trigeminusneuralgie gehäuft im Winter Kribbeln in den Fingerkuppen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Multiple Sklerose früh erkennen Orientierungsprobleme im Alter 2 Tage Smartphone-Verbot! Geistige Aktivität bremst MS Bei der Arbeit genug trinken Tai-Chi gegen Parkinson Erste Hilfe bei epileptischem Anfall Migräne bei Jugendlichen Koma und Wachkoma Wenn Beine keine Ruhe geben Deutsche sind viel zu träge Antiepileptika Hunde mit Epilepsie-Gen Multiple Sklerose: Neues Medikament Legasthenie frühzeitig erkennen Rauchstopp senkt Demenzrisiko Was hilft Kindern bei Kopfschmerzen? Einblicke ins Gedächtnis Epilepsie: Langzeitschäden verhindern Die Macht der Gewohnheit Geschmacksstörungen den Garaus machen Draufgänger oder Angsthase? Zellen unter Stress Stimme der Mutter wirkt beruhigend Plötzlicher Geistesausfall Behandlung von Tinnitus Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Wiederkehrende Kopfschmerzen Pausen erhöhen Lernerfolg Frauengehirn belohnt Großzügigkeit Mit Epilepsie in die Schule Demenzrate sinkt in USA und Europa Fragen zum Bundesteilhabegesetz Rasch handeln bei Multiple Sklerose Tierische Gefahren im Ausland Mittagsschlaf hält Hirn fit Huntington-Krankheit Wirken Antidepressiva bald besser? Belohnen mit Fett und Zucker Zoster-Impfung schützt das Gehirn So viel Kaffee verträgt das Gehirn Epilepsie Antivertiginosa Wie Hunde kranken Menschen helfen Kranke Leber schadet Gehirn Karriere-Hemmnis Soziale Phobie Gedächtnisprobleme im Alter Gehirnerschütterung beim Sport Parkinson: 3-Minuten-Diagnose Unbewusstes bewusst erleben Diagnose Kaufsucht Magen satt – Augen satt Schlafqualität bei Senioren Schubförmige Multiple Sklerose Diagnose Demenz Anti-Baby-Pille und Migräne Musiktherapie bei Tinnitus Zeckengefahr häufig unterschätzt Stopp dem Gehörverlust Kopfschmerzattacken: Wohnort beeinflusst das Befinden Unwillkürliches Zittern lindern Vorsicht, FSME-Gefahr! Urlaub mit dementen Menschen Vergesslichkeit im Alltag Sprachgenies mit Tourette-Syndrom Schwindel Schlafstörungen und Parkinson Modedroge Crystal Meth Dement und aggressiv – was tun? Neue Impfung gegen Meningokokken Kopfschmerzen wegtrinken Gehirnerschütterung bei Kindern Neue Erkenntnisse über ALS Lässt sich Demenz verhindern? Guillain-Barré-Syndrom Alarmsysteme schützen Demente Tics Multiple Sklerose (MS) Geräusche weiten die Pupillen Chronische Schmerzen Moderater Alkoholkonsum Eingeschlafene Hand Hirnarterienaneurysma Gehirnerschütterung Idiopathische Gesichtslähmung Rückenmarktumoren Parkinson: 7 Tipps bessern das Gehen ADHS bei Erwachsenen Erkrankungen der Halswirbelsäule Magenmittel vom Markt genommen Nach Gehirnerschütterung schonen Postoperatives Delir bei Senioren Parkinson-Mittel richtig einnehmen Musizieren hält Gehirnzellen fit Kinofilm zu Multiple Sklerose Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn Gerinnungshemmer bei Herzflimmern Demenz-Patienten im Krankenhaus Medikamente gegen Demenz (Antidementiva) Fehltage durch psychische Leiden Handystrahlung macht keinen Krebs Verschlechterte Motorik bei Senioren Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Antworten zum Zika-Virus Studie zum Medienkonsum von Kindern Verrücktes Glück Myasthenia gravis Was hilft Kindern bei Kopfschmerzen? Geschmacksstörungen den Garaus machen Restless-Legs-Syndrom Restless-legs-Syndrom Hoffnung für Schlaganfallpatienten Die medizinischen Fachgebiete Neurologie/Neurochirurgie Liquoruntersuchung und Lumbalpunktion Innere Unruhe schonend behandeln Sprachstörung nach Schlaganfall Polyneuropathie Weihrauch bei Multipler Sklerose? Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn CT und Kernspin in der Neurologie Unwillkürliches Zittern Antikörper beugt Migräne vor Hirnhautentzündung Wenn die Hand nachts einschläft Epilepsie: Körper außer Kontrolle Selbständig mit Parkinson Alzheimer im Blut erkennen? Diagnose Multiple Sklerose Gehirnerschütterung nicht übersehen! Neuralgie: Reizung im Gehirn Migräne Radar: Kostenlos mitmachen Medikamente bei Parkinson Fit nach dem Schlaganfall Das Gehirn isst mit Epileptische Anfälle vorhersagen Wenn die Beine nicht stillhalten Apotheke berät bei Parkinson Was tun bei epileptischem Anfall? Aufbau und Funktion des Nervensystems Gehirntumoren Wenn Furchtlose in Panik verfallen EU-Forschungsprojekt zu Parkinson Verlaufsmodifizierende Therapie der Multiplen Sklerose Wenn sich alles dreht Wenn der Kopfschmerz nicht aufhört Helfen Vitamine dem Gehirn? Gangstörung bei Multipler Sklerose Bei Ohnmacht an Epilepsie denken Gehirnentzündung Borreliose-Übertrager Mücke? Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) Alzheimer-Früherkennung Schlau dank Kaugummi Mittel und Wege gegen Migräne Polyneuropathie bei Diabetikern Pflegende von Demenz-Erkrankten Multiple Sklerose (MS) Erste Hilfe bei epileptischem Anfall Armbrüche verändern Gehirn Bluthochdruck und Demenz Schlafmangel ermüdet Gehirnzellen Bei epileptischem Anfall helfen Lähmungen Botox: Nicht nur gegen Falten Fettsucht schlägt aufs Hirn Komplikationen bei Parkinson Was ist ALS? Fürsorgliche Mutter, reifes Kind Was die grauen Zellen fit hält Parkinson per Hauttest feststellbar Kopfschmerz bei jungen Erwachsenen Sieben Mythen über Zecken Keine Chance der Migräne! Behandlung schwerer Depressionen Schlaganfall Neues MS-Medikament von Vorteil Zerebraler Anfall und zerebraler Gelegenheitsanfall Schlafmangel schlägt auf die Hüfte Smartphone-Gebrauch Lyse-Therapie nach Schlaganfall Depressiv durch Parkinson Migräne bei Kindern Wenn die Gedanken wandern Muskeldystrophien Schlafprobleme durch Medikamente FSME-Impfung nicht vergessen! Östrogenspiegel verändert Frauenhirn Rauchstopp senkt Demenzrisiko Rückenmarkverletzungen und Querschnittlähmung Schützt Essen vor Demenz? Schlaganfall Hirnvenenthrombose, Hirnsinusthrombose, Sinusvenenthrombose

Elektroenzephalografie. Die Gehirntätigkeit geht stets mit dem Fließen kleinster elektrischer Ströme und mit Spannungsschwankungen einher, die mithilfe der Elektroenzephalografie, kurz EEG, erfasst werden können. Die Aufzeichnung („Ableitung“) eines EEGs ist schmerzlos und ohne Nebenwirkungen: Es werden etwa 20 kleine Elektroden auf die Kopfhaut aufgesetzt, ggf. mit einer Kappe befestigt und über Kabel mit dem EEG-Gerät verbunden. Die EEG-Aufzeichnung dauert meist 20–30 Minuten. Bis auf einen Verzicht auf anregende Getränke wie Cola oder Kaffee am Untersuchungstag sind keine Einschränkungen zu beachten.

Bei der rund 20-minütigen EEG-Aufzeichnung werden die Gehirnströme registriert, im PC gespeichert und später halbautomatisch ausgewertet (links die Untersuchungssituation). Sind krankhafte elektrophysiologische Phänomene in allen Ableitungen zu beobachten, spricht man von Allgemeinveränderungen, sind sie lediglich in einem Teil zu beobachten, handelt es sich um Herdbefunde. Nur letztere geben Hinweise auf den Schädigungsort. Das rechte Bild zeigt eine EEG-Aufzeichnung von einigen Sekunden, in der man epilepsietypische Veränderungen mit hohen Zacken sieht (Pfeile).
GTVW

Das EEG kann entweder sofort auf Papier gedruckt oder auf einem Computermonitor dargestellt, gespeichert und später ausgedruckt werden. Normal ist ein regelmäßiges Muster feiner Kurven („Wellen“), das sich mit der Aktivität des Gehirns ändert.

Unverzichtbar ist das EEG bei der Diagnostik und Verlaufskontrolle von Epilepsien (Einzelheiten zu den hier angefertigten Spezial-EEGs). Bei unklarer oder länger andauernder Bewusstlosigkeit kann es zur Abschätzung der weiteren Aussichten des Patienten hilfreich sein. Außerdem wird es bei der Untersuchung im Schlaflabor zur Bestimmung der Schlafstadien sowie bei manchen Operationen zur Überwachung der Narkose eingesetzt.

Evozierte Potenziale. Bei der Ableitung der evozierten Potenziale wird die Antwort des Gehirns auf einen definierten Sinnesreiz registriert. Sehen wir z. B. einen Gegenstand an, so führt die Informationsweiterleitung auf ihrem Weg vom Auge zum Gehirn zu ganz regelhaften Änderungen der elektrischen Gehirnaktivität, die sich an bestimmten Stellen der Kopfhaut als typische Kurve registrieren lassen. Erkrankungen, welche die Weiterleitung des Reizes oder seine Verarbeitung im Gehirn beeinträchtigen, verändern die elektrische Gehirnaktivität und damit die evozierten Potenziale.

  • Bei der Messung der visuell evozierten Potenziale (VEP) wird der Sehsinn erregt, indem der Patient ein Schachbrettmuster ansieht oder flackerndem Licht ausgesetzt wird.
  • Entsprechend wird bei den akustisch evozierten Potenzialen (AEP) der Hörsinn angeregt, etwa durch Klicklaute.
  • Wird die Weiterleitung von Reizen aus dem Körper (etwa aus der Haut) zum Gehirn untersucht, handelt es sich um somatosensibel evozierte Potenziale (SSEP).
  • Auch die umgekehrte Leitungsrichtung kann geprüft werden: Bei den motorisch evozierten Potenzialen (MEP) wird die Großhirnoberfläche durch die Kopfhaut hindurch mit einem Magnetfeld stimuliert und die Antwort des Muskels hierauf registriert.

Während VEP und AEP schmerzlos sind, können SSEP und MEP durch die notwendige elektrische Reizung bzw. die unwillkürlichen Muskelzuckungen unangenehm sein. Reichen Oberflächenelektroden nicht aus, müssen Nadelelektroden benutzt werden, bei denen zusätzlich der Einstich der Nadel spürbar ist.

Autor*innen

Dr. med. Nicole Menche, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 15:40 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.