Doktor Bello

Wie Hunde kranken Menschen helfen

mauritius images / RossHelen editorial / Alamy / Alamy Stock Photos
Ein Assistenzhund kann auch im Fitnesstudio helfen.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Multiple Sklerose (MS) Alzheimer-Früherkennung Verschlechterte Motorik bei Senioren Erkrankungen der Halswirbelsäule Parkinson per Hauttest feststellbar Deutsche sind viel zu träge Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen Parkinson-Medikamente Mittagsschlaf hält Hirn fit Wenn Beine keine Ruhe geben Bei Ohnmacht an Epilepsie denken Blühender Wachmacher Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn Selbständig mit Parkinson Urlaub mit dementen Menschen Schütteltrauma bei Babys Schwindel Koffein verbessert Gedächtnis Motorik-Defizite nach Schlaganfall Unwillkürliches Zittern Kinofilm zu Multiple Sklerose Schützt Essen vor Demenz? Chronische Schmerzen Hunde mit Epilepsie-Gen Borreliose-Übertrager Mücke? Zellen unter Stress Schlau dank Kaugummi Einblicke ins Gedächtnis Gehirnerschütterung nicht übersehen! Wenn Furchtlose in Panik verfallen Lachgas greift die Nerven an Was ist ALS? Koma und Wachkoma Postoperatives Delir bei Senioren Neue Impfung gegen Meningokokken Wenn die Hand nachts einschläft Die medizinischen Fachgebiete Neurologie/Neurochirurgie Medikamente gegen Demenz (Antidementiva) Demenz-Patienten im Krankenhaus Schlafstörungen und Parkinson Zeckengefahr häufig unterschätzt Neuralgie: Reizung im Gehirn Rückenmarkverletzungen und Querschnittlähmung Therapie bei Multipler Sklerose Kopfschmerzen Nach Gehirnerschütterung schonen Geistige Aktivität bremst MS Guillain-Barré-Syndrom Gedächtnisprobleme im Alter Depressiv durch Parkinson Schwindel Migräne Radar: Kostenlos mitmachen Gehirnerschütterung bei Kindern Frauengehirn belohnt Großzügigkeit Wohnort beeinflusst das Befinden Alzheimer früher erkennen Sprachgenies mit Tourette-Syndrom Wenn sich alles dreht Fürsorgliche Mutter, reifes Kind Studie zum Medienkonsum von Kindern Bluthochdruck und Demenz Tai-Chi gegen Parkinson Hirnanatomie bestimmt Verhalten Fragen zum Bundesteilhabegesetz Was hilft bei Muskelkrämpfen? Gehirnentzündung Migräne bei Kindern Was hilft Kindern bei Kopfschmerzen? ADHS bei Erwachsenen Kopfschmerz bei jungen Erwachsenen Modedroge Crystal Meth Geräusche weiten die Pupillen Was die grauen Zellen fit hält Hoffnung für Schlaganfallpatienten Wenn die Gedanken wandern Parkinson-Krankheit Unwillkürliches Zittern lindern Innere Unruhe schonend behandeln Gehirnerschütterung beim Sport Polyneuropathie Muskeldystrophien Sprachstörung nach Schlaganfall Orientierungsprobleme im Alter Stopp dem Gehörverlust Huntington-Krankheit Lässt sich Demenz verhindern? Antikörper beugt Migräne vor Demenzrate sinkt in USA und Europa Tics Botox: Nicht nur gegen Falten Moderater Alkoholkonsum Verlaufsmodifizierende Therapie der Multiplen Sklerose Eingeschlafene Hand Antiepileptika Multiple Sklerose: Neues Medikament Migräne bei Jugendlichen Schubförmige Multiple Sklerose Wenn der Kopfschmerz nicht aufhört Aufbau und Funktion des Nervensystems Musizieren hält Gehirnzellen fit Östrogenspiegel verändert Frauenhirn Weihnachten mit Alzheimer-Patienten Parkinson: 3-Minuten-Diagnose Diagnose Demenz Kopfschmerzattacken: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Bei der Arbeit genug trinken EU-Forschungsprojekt zu Parkinson Vergesslichkeit im Alltag Gehirntumoren Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Medizintechnische Diagnostik in der Neurologie Lähmungen Myasthenia gravis Fit nach dem Schlaganfall Epilepsie: Langzeitschäden verhindern Legasthenie frühzeitig erkennen Keine Chance der Migräne! Smartphone-Gebrauch Komplikationen bei Parkinson Klinisch-neurologische Untersuchungen in der Neurologie Epileptische Anfälle vorhersagen Fehltage durch psychische Leiden Behandlung von Tinnitus Trigeminusneuralgie gehäuft im Winter Helfen Vitamine dem Gehirn? Sieben Mythen über Zecken Karriere-Hemmnis Soziale Phobie Neues MS-Medikament von Vorteil Behandlung schwerer Depressionen Belohnen mit Fett und Zucker Wenn die Beine nicht stillhalten Musik beeinflusst die Wahrnehmung Pausen erhöhen Lernerfolg Was hilft Kindern bei Kopfschmerzen? Geschmacksstörungen den Garaus machen Schlaganfall Rauchstopp senkt Demenzrisiko Keine Chance der Migräne! Idiopathische Gesichtslähmung Antworten zum Zika-Virus Unbewusstes bewusst erleben Kranke Leber schadet Gehirn Rauchstopp senkt Demenzrisiko Hirndrucksteigerung Pflegende von Demenz-Erkrankten Neue Erkenntnisse über ALS Diagnose Multiple Sklerose Schlaganfall Stimme der Mutter wirkt beruhigend Was tun bei epileptischem Anfall? Zoster-Impfung schützt das Gehirn Alarmsysteme schützen Demente Armbrüche verändern Gehirn Plötzlicher Geistesausfall Erste Hilfe bei epileptischem Anfall Vorsicht, FSME-Gefahr! Gangstörung bei Multipler Sklerose Polyneuropathie bei Diabetikern Ab in die Mucki-Bude! Hirnhautentzündung Liquoruntersuchung und Lumbalpunktion Multiple Sklerose früh erkennen Schlafqualität bei Senioren Restless-Legs-Syndrom Mit Epilepsie in die Schule Alzheimer-Risiko aktiv senken Migräne bei Jugendlichen Verwirrt nach der OP Epilepsie: Körper außer Kontrolle CT und Kernspin in der Neurologie Das Gehirn isst mit Kopfschmerzen wegtrinken Mittel und Wege gegen Migräne Geschmacksstörungen den Garaus machen Wirken Antidepressiva bald besser? Die Macht der Gewohnheit Parkinson: 7 Tipps bessern das Gehen Diagnose Kaufsucht Multiple Sklerose (MS) Anti-Baby-Pille und Migräne Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn Zerebraler Anfall und zerebraler Gelegenheitsanfall Rasch handeln bei Multiple Sklerose Tierische Gefahren im Ausland Schlafmangel ermüdet Gehirnzellen Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Medikamente bei Parkinson Alzheimer im Blut erkennen? Gerinnungshemmer bei Herzflimmern Kribbeln in den Fingerkuppen Rückenmarktumoren Wiederkehrende Kopfschmerzen Weihrauch bei Multipler Sklerose? Lyse-Therapie nach Schlaganfall Hirnarterienaneurysma Schlafmangel schlägt auf die Hüfte Antivertiginosa Demenz verändert den Geschmack Blutdruck senken schützt Gehirn Bei epileptischem Anfall helfen Apotheke berät bei Parkinson FSME-Impfung nicht vergessen! Magen satt – Augen satt 2 Tage Smartphone-Verbot! Hirnvenenthrombose, Hirnsinusthrombose, Sinusvenenthrombose Erste Hilfe bei epileptischem Anfall Verrücktes Glück So viel Kaffee verträgt das Gehirn Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) Epilepsie Gehirnerschütterung Schlafprobleme durch Medikamente Draufgänger oder Angsthase? Restless-legs-Syndrom Parkinson-Mittel richtig einnehmen Musiktherapie bei Tinnitus Polyneuropathie Fettsucht schlägt aufs Hirn Schädel-Hirn-Trauma Hirntumor: Methadon wirkungslos Magenmittel vom Markt genommen

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.

Helfen, warnen, Krankheiten aufspüren

Jede Hundefreund*in liebt seinen Vierbeiner auch ohne zusätzliche Meisterleistungen. Doch es ist wirklich erstaunlich, was die klugen Tiere nach entsprechender Ausbildung und Prüfung alles bewerkstelligen können: Als Assistenzhunde führen sie nicht nur Sehbehinderte durch die Straßen. Für Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung gelähmt sind oder sich nur schwer bewegen können, öffnen sie Türen, betätigen Lichtschalter und heben kleine Dinge auf. Gehörlosenhunde melden, wenn Telefon oder Türglocke klingeln oder der Feuermelder Alarm gibt. Demenz-Hunde passen auf ihren Patient*innen auf und holen Angehörige oder Pflegende, wenn ihre Bezugsperson etwas Ungewöhnliches tut.

Signalhunde sind darauf trainiert, bestimmte Stoffwechselzustände zu erschnüffeln. Wie sie das genau machen, ist Inhalt intensiver Forschung. Diabetes-Warnhunde erkennen z.B. die Unterzuckerung von Herrchen oder Frauchen frühzeitig am Geruch. So alarmiert können die Betroffenen der drohenden Bewusstlosigkeit mit der Aufnahme von Zucker gut gegensteuern. Andere Hunde erschnüffeln Bakterien im Urin und machen so auf Harnwegsinfekte aufmerksam. Dass hilft bei Personen gut, die nicht mehr gut auf sich achten können. Neu sind die Forschungen in Bezug auf epileptische Anfälle. Auch diese können Hunde offenbar am Geruch betroffener Menschen vorhersagen. Wie gut das im Vorfeld klappt, wird jetzt erforscht.

Auch vor Krebs können die Fellnasen warnen. Prostatakrebs erkennen sie an flüchtigen organischen Verbindungen im Urin, zum Erschnüffeln von Darmkrebs müssen sie an Stuhlproben oder Atemluft-Proben riechen. Derzeit trainiert man Hunde auch für das Aufspüren von Melanomen, also dem schwarzen Hautkrebs.

Coronainfizierte werden erschnüffelt

Ihren hervorragenden Geruchssinn konnten die Hunde auch in der Pandemie gut einsetzen. Auf den Geruch von COVID-19-trainierte Fellnasen waren in der Lage, Coronainfizierte aus einer Menge von Schulkindern herauszufischen – nur, indem sie an deren Knöcheln und Füßen rochen.

Ganz ohne Geruchssinn helfen Hunde auch gegen depressive Verstimmungen und Angst. Während der Pandemie waren Hundebesitzer*innen z.B. deutlich besser vor Depressionen und Ängsten geschützt als Menschen, die keinen Hund hatten. Therapiehunde verringerten in einer US-amerikanischen Studie Schmerzen und Ängste von Patient*innen in der Notaufnahme. Autistische Kinder profitieren von Assistenzhunden, die sie in stressigen Situationen beruhigen und ihre Ängste verringern.

Schon der normale Haushund nützt

Man muss jedoch gar nicht krank oder verstimmt sein, um gesundheitlich von seinem Vierbeiner zu profitieren. Immer wieder zeigen Studien, dass Hundehalter*innen weniger psychischen Stress haben und seltener an kardiovaskulären Erkrankungen leiden.

Quelle: medscape

Autor*innen

Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 10:12 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.