Ergänzende medikamentöse Therapieverfahren

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Migräne Radar: Kostenlos mitmachen Kopfschmerzen Guter Schlaf ist kein Luxus Erkrankungen der Halswirbelsäule Paracetamol richtig anwenden Rotlicht bei Muskelschmerzen Schlafstörungen im Alter Im Tiefschlaf lernen Kopfschmerzen bei Stress Zyklusabhängige Schmerzen Schlafmangel schwächt das Herz Verkehrstote und Behandlungsfehler Trigeminusneuralgie Hypnose unterstützt die Genesung Albträume bei Kindern Schlafstörungen loswerden Spritzen: Angst vor dem Piks Schmerzgedächtnis bei Kopfschmerzen Vollnarkose: Willkommen im Koma Migräne bei Jugendlichen Schlafstörungen bei chronischer Erkrankung Chronische Rückenschmerzen Ab in die Mucki-Bude! Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden Mit Migräne am Puls der Zeit Wenn Kinder schlecht träumen Trotz Hitze gut schlafen Stress im Job schlägt auf den Rücken Physikalische Therapie bei Schmerzen Schlaflos im Urlaub Nach Bandscheibenvorfall Chronische Schmerzen Gelenkschmerzen im Winter Migräne Schnarchen Rückenmuskeln am PC stärken Babys lernen im Schlaf Tipps gegen Jetlag Das medizinische Fachgebiet Schmerzmedizin Nächtliches Grübeln Schlafbedarf angeboren? Tipps bei Arthrose Methadon: Wunderwaffe gegen Krebs? Biofeedback gegen Migräne Kinder: Schnarchen stört Verhalten Handynacken vorbeugen Buch-Tipp: Osteoporose WHO-Stufenmodell der Schmerztherapie Narkolepsie Präsenz-Apotheke gehört zum Leben Teufelskreis Schmerzmittel Postamputationssyndrom Die Steuerung des Schlafs Schnarchen lässt Arterien verkalken Schmerzen objektiv messen Mann vs. Frau: Wer leidet mehr? Eingeschlafene Hand Migräne macht kreativ Jetzt Vitamin D tanken Migräne und geistiger Abbau Schmerz: Fluch und Segen zugleich Neuer Warnhinweis für Schmerzmittel OP nach Bandscheibenvorfall Wohnortnahe Schmerzversorgung Herbstmüdigkeit und Winterblues Schlaf und Übergewicht Das medizinische Fachgebiet Schlafmedizin Die Schlafphasen Herzinfarkte nach Zeitumstellung Schmerzfaktor Ischias Schneckengift gegen den Schmerz Schlaf macht Kinder schlau Hüftschnupfen bei Kindern Licht aus im Kinderzimmer Migräne bei Kindern Apotheker versorgen Schwerstkranke Wirbelsäulen-OP oft unnötig Schlechter Schlaf bei Vollmond Schnarchnasen Warum wir träumen Hilfe bei Spannungskopfschmerzen Schmerzpflaster und Hitze Wenn jedes Geräusch schmerzt Schlafmangel ermüdet Gehirnzellen OSAS und andere Schlafapnoe-Syndrome Nächtliches Zähneknirschen Restless-Legs-Syndrom Verkehrstote und Behandlungsfehler Innere Unruhe schonend behandeln Sportler ertragen mehr Schmerz Schlaftabletten erhöhen Sterberisiko Cannabis bei Krebsschmerzen Joggen lindert Migräne Rückenschmerzen bei Kindern Unruhige Nächte: Restless Legs Schlafentzug täuscht die Sinne Cluster-Kopfschmerzen Schlafstörungen und Parkinson Schluss mit Winterschlaf Schlafmangel macht Übergewicht Kauen bis der Kopf dröhnt Schlafmangel beeinflusst die Psyche Wenig Schlaf erhöht Blutdruck Das Geheimnis des Mittagsschlafs Gelenkbeschwerden im Winter Zungenschrittmacher bei Apnoe Mit Kopfhörern gegen den Schmerz Trendsportarten im Rückencheck Cannabis bei chronischen Schmerzen Schlafstörungen in den Griff kriegen Nierenschäden durch Schmerzmittel Vorsicht mit Brausetabletten! Cannabis auf Rezept? Schmerzen äußerlich behandeln Erfolgreich ein- und durchschlafen Was hilft Kindern bei Kopfschmerzen? Demenz durch Schlafstörungen? Frieren löst Kopfschmerzen aus Nächtliche Wadenkrämpfe Stillen und Schmerzmittel Tageslicht gegen Schläfrigkeit Rhythmus aus dem Takt Erholsam Schlafen ist lernbar Schlafentzug bei Depressionen Spannungskopfschmerz Jugendliche Rheumatiker unterstützen Phänomen Seitenstechen Behandlung bei Fibromyalgiesyndrom Myome – gutartige Geschwülste Akupunktur Tipps gegen Schlafstörungen Schlafwandeln Sind Sie ein Schlafwandler? Stark wirkende Schmerzmittel Schlafmangel fördert Fremdgehen Chronische Schmerzen Wenn Eis Kopfschmerzen bereitet Besser Einschlafen Migräne bei Jugendlichen Ausschlafen verbessert Gedächtnis Anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz Kleinkinder im Flugzeug Neue Zusammensetzung bei Aspirin Antikörper beugt Migräne vor Schlafstörung ohne andere Erkrankung als Ursache Schmerzgel richtig dosieren Nebenwirkung Tagesmüdigkeit Regelschmerzen rezeptfrei behandeln Tipps für einen starken Rücken Wichtig wie Atmen und Essen: Kopfschmerzen bei Schwangeren Schlafmangel macht krank Warum wir schlafen Helles Licht belohnt mit Energieschub Danke Apotheke! Schlafstörungen bei Kindern Magenbluten durch Schmerzmittel Munter durch die WM Rückenschmerz- und Nackenschmerz-Syndrome Mittel bei Regelschmerzen Müde wegen Zeitumstellung Fragen zum Bundesteilhabegesetz Übelkeit und Erbrechen bei Migräne Wechsel zur Sommerzeit Wiederkehrende Kopfschmerzen Wann wir schlafen Aufschrecken im Schlaf Besser schlafen mit Gewichtsdecke? „Selbstverordnete“ Schmerzmittel Schlafstörungen Schlafmedizinische Diagnostik Probleme lösen im Schlaf Cannabis bei Krebsschmerzen Physiotherapie statt Operation Cannabis: Die Geheimnisse des guten Schlafes Migräne verläuft oft in Phasen Mittagsschlaf im Vorschulalter? Triptane gegen Migräne-Attacken Tiefer Rückenschmerz Wenn die Hand nachts einschläft Akuter Schmerz – chronischer Schmerz Clusterkopfschmerz Dick wegen hellem Schlafzimmer? Pflanzliche Mittel gegen Zahnweh Kühlen Kopf bewahren Die verschiedenen Schmerzarten Komplexes regionales Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck) Rückengesund im Büro Medikamente gegen Kopfschmerzen Blaues Licht gegen Sekundenschlaf Tipps für die Zeitumstellung Missbrauchsgefahr bei Schlafmitteln Schlafkrankheit Erholsamer Schlaf im Alter Wissen lässt Kopfweh verschwinden Stechender Schmerz im Kopf Rückenfreundliche Gartenarbeit Schmerzmittel im Freizeitsport Schluss mit Schnarchen Wenn nachts die Atmung aussetzt Starke Schwindelattacken Rückenschmerzen? Sekundenschlaf am Steuer Schlaflos in Deutschland? Schlafbedarf Typ-1-Diabetes raubt den Schlaf Kopfschmerz bei jungen Erwachsenen Heiß und kalt gegen den Schmerz Cannabis auf Rezept Morgenmenschen leben gesünder Rücken und Wirbelsäule Warum schlafen wir? Rheumatische Beschwerden bei Gicht Cannabis als Medikament sicher Schmerzfrei dank Meditation Schlafmangel erhöht Blutdruck Mit Wärme gegen Verspannungen Albträume Rückenschmerzen bei Kindern Komplexes regionales Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck) Rheumatoide Arthritis Cannabis als Arznei auf Rezept! Selbsthilfe bei Schmerzen Keine Chance der Migräne! Hartnäckige Frühjahrmüdigkeit Vogelgezwitscher macht Albträume Nervenschmerzen richtig behandeln Ist Schnarchen harmlos? Kurzschläfer erkälten sich schneller Wie Kinder gut schlafen Wadenkrämpfen vorbeugen Chronischer Schmerz nach Gürtelrose Plötzlich auftretende Kopfschmerzen

Der Arzt kann die medikamentöse Schmerztherapie durch weitere Medikamente ergänzen. Diese Substanzen können Angst, Anspannung und Niedergeschlagenheit lindern, oder auch die Schmerzverarbeitung im Gehirn beeinflussen und so der Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses vorbeugen.

Antidepressiva. Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin oder Trimipramin wurden ursprünglich zur Therapie von Depressionen entwickelt. In geringerer Dosis können diese Substanzen auch bei Kopf- und Nervenschmerzen eingesetzt werden, der Entwicklung eines Schmerzgedächtnisses entgegenwirken und Schlafstörungen bessern. Bis die Wirkung eintritt, müssen Antidepressiva über mehrere Wochen eingenommen werden, manchmal tritt allerdings überhaupt keine Wirkung ein.

Neuere Antidepressiva vom Typ SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) haben zwar weniger unerwünschte Nebenwirkungen wie z. B. Mundtrockenheit oder Gewichtszunahme, konnten aber bisher die Erwartungen im Bereich der Schmerztherapie noch nicht ausreichend erfüllen.

Antiepileptika wie Carbamazepin, Gabapentin oder die neueren Substanzen Lamotrigin und Pregabalin, wurden ursprünglich zur Behandlung der Epilepsie entwickelt, teilweise haben sie sich aber auch als sehr wirksam gegen Nervenschmerzen bewährt. Zur besseren Verträglichkeit muss die Dosis über einen längeren Zeitraum in kleinen Schritten so lange erhöht werden, bis die Zieldosis erreicht ist. Erst dann kann der Arzt feststellen, ob das Medikament die Schmerztherapie unterstützt.

Muskelentspannungsmittel (Muskelrelaxandierende Mittel). Wer Schmerzen hat, versucht diese oft durch Schonhaltung und ausweichende Bewegungen zu vermeiden. So entstehen Verkrampfungen und Fehlhaltungen, die die Schmerzen auf Dauer eher noch verstärken. Muskelentspannungsmittel lösen diese Verkrampfungen.

Benzodiazepine wie Diazepam oder Tetrazepam wirken entspannend und schmerzlindernd; außerdem werden sie als Schlafmittel eingesetzt. Allerdings bergen sie ein Suchtpotenzial und sollten deshalb nur kurzfristig angewandt werden. Ein neueres Präparat ist das Methocarbamol (Ortoton®), das ein geringes Suchtpotenzial bei guter Verträglichkeit bietet. Es wird vor allem bei Schmerzen gegeben, deren Ursache Muskelverspannungen sind, scheint aber auch andere Schmerzsyndrome zu lindern. Außerdem wirkt es möglicherweise der Ausbildung des Schmerzgedächtnisses entgegen.

Kortison hemmt die Entzündungsreaktionen, wie sie bei allen rheumatischen Erkrankungen vorkommen, und lindert zudem durch seine abschwellende Wirkung z. B. bei Bandscheibenvorfällen die Schmerzen. Allerdings hat Kortison (oder genauer gesagt die gesamte Medikamentengruppe der Glukokortikoide) teils schwere Nebenwirkungen, insbesondere dann, wenn es über längere Zeit angewendet wird. Diese können allerdings stark reduziert werden, wenn die Anwendung außerhalb der Blutbahn z. B. nur im betroffenen Gelenk, also lokal erfolgt. Werden sie an der Wirbelsäule angewendet, ist dies eine periradikuläre Therapie oder Facettentherapie.

Autor*innen

Dr. med. Dorit Maoz, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 15:55 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.