Haut und Haare im Alter

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Veränderungen von Haut und Haar sind ein ganz normaler Bestandteil des Alterns.

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Im Laufe des Lebens unterliegt die Haut wie die übrigen Organe einem natürlichen Alterungsprozess. Die ersten Anzeichen der Hautalterung machen sich bereits ab dem 30. Lebensjahr bemerkbar, wenn die Haut allmählich trockener wird, an Spannkraft verliert und erste Knitterfältchen zeigt. In höherem Alter entwickelt sich eine regelrechte Altershaut, die nicht nur trocken und faltig, sondern auch schuppig und rissig ist, im Extremfall ist sie dünn und zart wie Pergamentpapier. Die Anfälligkeit für Verletzungen steigt, Wunden brauchen länger zur Heilung und infizieren sich leichter. An Armen und Beinen bilden sich gelegentlich hartnäckige, ekzemartige Veränderungen, begünstigt durch kaltes Winterklima und trockene Heizungsluft, häufiges und heißes Baden oder Duschen sowie übermäßigen Gebrauch von Reinigungsprodukten. Sie sind meist mit quälendem Juckreiz verbunden. Allerdings tritt Juckreiz als typisches Symptom der Altershaut auch ohne äußerlich sichtbare krankhafte Hautveränderungen auf.

Da die Blutgefäße in der Altershaut brüchig werden, kommt es häufig zu flächigen Blutungen, die lange Zeit als blaurote Flecken sichtbar bleiben. An Gesicht und Händen bilden sich hellbraune Altersflecken, verursacht durch Abfallprodukte des Zellstoffwechsels.

Altershaut ist das Ergebnis von Abbauprozessen in allen Hautschichten: Die Lederhaut wird dünner, Unterhaut und Lederhaut verlieren an Elastizität, da ihre Fähigkeit zur Wasserbindung nachlässt und das Bindegewebe seine Struktur verändert. Durch diese Umbauvorgänge bildet die Haut nicht nur Falten, sondern oftmals auch tiefe, grobe Furchen, v. a. in Gesicht und Nacken. Da der Anteil an Fettgewebe in der Unterhaut abnimmt, fehlt die Unterpolsterung, die für eine glatte Hautoberfläche notwendig ist. Die Verbindung zwischen Unterhaut und darunterliegendem Gewebe wird lockerer, sodass sich die Haut in Falten abheben lässt.

Im Laufe der Zeit nimmt auch die Produktivität der Talg- und Schweißdrüsen ab, mit verschiedenen nachteiligen Folgen: Die Oberhaut wird trocken, da der Gehalt an Fett und natürlichen Feuchthaltefaktoren in der Hornschicht absinkt. Der Säureschutzmantel lässt nach und verliert seine Fähigkeit, alkalische Stoffe zu neutralisieren. So reagiert die Altershaut zunehmend empfindlich auf Seifen und andere Reinigungs- oder Pflegemittel mit alkalischem pH-Wert, also größer als 7. Auch die schützende Funktion der Hautbarriere leidet unter der absinkenden Talg- und Schweißproduktion. Sie wird durchlässiger für Krankheitserreger, Allergene und andere Schadstoffe, aber auch für Wirkstoffe in Medikamenten.

Entscheidend für die Geschwindigkeit der Hautalterung sind erbliche und hormonelle Einflüsse. Hinzu kommen umweltbedingte Faktoren, z. B. die Auswirkungen von Sonne, Wind, Nikotin, Alkohol und Umweltgiften. Hautareale wie Gesicht und Hände, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, altern schneller und neigen besonders zur Bildung von Altersflecken. Intensives Sonnenbaden und Rauchen sind die wesentlichen Ursachen einer vorzeitigen Hautalterung. Anti-Aging-Konzepte für die Haut betreffen meist äußere Faktoren und hierbei vor allem die UV-Strahlung.

Im Gesicht vertiefen spätestens ab 35 die feinen Falten um die Augen (Krähenfüße), an der Stirn und um die Mundwinkel (Lachfalten). Diese Veränderungen werden durch die Mimik, aber auch das (Er-)Leben jedes Einzelnen entscheidend beeinflusst, das Leben gräbt in jedes Gesicht seine individuelle Geschichte. Zusätzlich kommt es zu einem allgemeinen Herabsinken der Gesichtsweichteile, was sich im höheren Lebensalter u.a. durch Tränensäcke bemerkbar macht (zur operativen Therapie).

Haare. Die Haare verlieren mit 35 bis 45 Jahren ihre Farbpigmente, werden silbrig-grau und in späteren Lebensabschnitten gar schlohweiß. Die Haare werden dünner und fallen teilweise aus. Vom androgenen Haarausfall sind vor allem Männer betroffen.

Autor*innen

Dr. med. Georg Betz, Dr. med. Herbert Renz-Polster, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 20:55 Uhr


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