Lebensspanne und Lebenserwartung

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Muskelsystem und Skelettsystem im Alter Fit mit Fußball Verengung der Halsschlagader Buchtipp: Vital ab 50 Im Alter weniger Tabletten schlucken Eiweißbedarf im Alter Pflegereport 2014 Europäische Impfwoche 2014 Soziale Veränderungen im Alter Wissenschaftlich belegte Wirkung von Antioxidanzien Alleine an Weihnachten? Design für Demenzkranke Harninkontinenz lindern Rüstig statt ranzig: Sport im Alter Erhöhter Augeninnendruck Erhöhte Sturzgefahr im Winter Chronische Leberentzündung Auf den Zahn gefühlt Jogger leben sechs Jahre länger Ein Blick ins Uhrwerk der Zelle Komplementärmedizin bei Frauenleiden Reisen im Alter Haut und Haare im Alter Mundhygiene und Zahnhygiene im Alter Feiern bis zum Umfallen Unwillkürliches Zittern Diagnose Demenz Medikamentenwirkung im Alter Volkskrankheit Makula-Degeneration Auto fahren im Alter Hörgerät: Regelmäßiger Check Erneutem Herzinfarkt vorbeugen Nieren und Harnwege im Alter Atmungsorgane im Alter Sport im Rentenalter? Der Duft des Alters Anti-Aging mit Antioxidanzien Familiäre Vorbelastung bei Diabetes Gehirn und Nervensystem im Alter Frühlingssonne entspannt genießen Neuer Test auf Darmkrebs Vital im Alter: die „Silver Ager“ Anti-Aging als interdisziplinäres Fachgebiet Wie wir älter werden Eiweißbedarf im Alter Gastfamilien für Demenzkranke Ess-Störungen auf dem Vormarsch Sonnenbad ohne Reue Sport im Rentenalter? Alkoholkonsum im Alter Rückenmuskeln am PC stärken Beeren schärfen Denkorgan Hautreaktionen im Alter Herz-Kreislauf-System im Alter Langes Sitzen vermeiden Zufrieden Altern heute & zukünftig Immunsystem im Alter Schmerzfaktor Ischias Hormone in der Anti-Aging-Therapie Potenzmittel können Augen schaden Aktiv dank künstlicher Gelenke Medikationgespräche für Diabetiker Online-Sportstudios Resilienz Geistig fit mit Gehirnjogging Trotz Alter noch fahrtauglich? 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Impfung gegen Lungenentzündung Verlust und Wachstum im Alter Gesünder sitzen im Alter Wandern für Körper und Geist Osteoporose bei Männern Motorik-Defizite nach Schlaganfall Hautpflege für Senioren Wenn Trauer krank macht Schwindel im Alter Bluttest verrät Alzheimer-Risiko Vergrößerte Prostata Verdauungssystem im Alter Späte Vaterschaft, vitale Nachkommen Trinkmenge bei Herzleiden

Vieles spricht für eine genetisch programmierte, maximale Lebensspanne. Auch demografische Beobachtungen beim Menschen zeigen, dass in den letzten 50 Jahren zwar die durchschnittliche Lebenserwartung stark gestiegen ist, dass sich die Lebensspanne aber nicht verlängert hat – 115 Jahre alte Menschen waren zwar immer sehr selten, aber es gab sie auch in früheren Generationen. Was sich wirklich verändert hat, ist nur die Zahl der Menschen, deren Leben näher an die maximale Lebensspanne heranreicht.

Diese Lebensspanne ist größer als die – aus Sicht der Evolutionsbiologen – notwendige Lebenserwartung. Diese umfasst etwa drei Generationen. Wir Menschen sind eine Art, die in der Evolution „kognitive Nischen“ besetzt, also Fitnessvorteile vor allem durch die Entwicklung ihrer geistigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten erreicht. Deshalb müssen Eltern ihre Kinder für eine stabile Entwicklung 15–20 Jahre lang versorgen und betreuen. So lange muss ein Menschenleben nach der fruchtbaren Zeit also dauern, um den biologischen „Sinn“ des Lebens zu erfüllen. Und dann kommt bei der menschlichen Art noch ein „Nachschlag“ dazu: Denn beim Homo sapiens tragen Eltern – insbesondere die Mütter – auch noch als Grosseltern indirekt zu einem besseren Überleben ihrer Enkel bei. Wissenschaftler haben diesen erstaunlichen Befund – Großmütter-Hypothese genannt – in vielen Völkern nachgewiesen: Wer als Kind eine Großmutter hat, die sich auch aktiv um die Erziehung, die Versorgung und die intellektuelle Förderung kümmert, ist als Erwachsener erfolgreicher und hat mehr Nachkommen.

Autor*innen

Dr. med. Georg Betz, Dr. med. Herbert Renz-Polster, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 15:42 Uhr


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