Hautpflege im Alter

Ruslan Guzov/Shutterstock.com
Auch alte Haut kann schön sein. Wichtig ist, frühzeitigen Hautschäden vorzubeugen, etwa durch übermäßige UV-Strahlung.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Wandern für Körper und Geist Auto fahren im Alter Mobile Geriatrie Verdauungssystem im Alter Sport im Rentenalter? Diabetes lässt Hirn schrumpfen Tiefer Rückenschmerz Buchtipp: Vital ab 50 Bluthochdruck nach schwerer Kindheit Impfung gegen Lungenentzündung Ein Blick ins Uhrwerk der Zelle Senken Sie Ihr Demenz-Risiko Vergrößerte Prostata Sport im Rentenalter? Wenn Trauer krank macht Alkoholkonsum im Alter Schwindel im Alter Osteoporose bei Männern Wechseljahre Was hilft durch die Wechseljahre? Sport im Rentenalter? Das Hormonsystem im Alter Nieren und Harnwege im Alter Haut und Haare im Alter Muskelsystem und Skelettsystem im Alter Unerwünschte Arzneiwirkungen Wechseljahre Anti-Aging: Beratung in der medizinischen Praxis Vital im Alter: die „Silver Ager“ Gastfamilien für Demenzkranke Positives Selbstbild im Alter Altenpflege finanzierbar machen Fit mit Fußball Was ist Anti-Aging-Medizin? Erhöhter Augeninnendruck Motorik-Defizite nach Schlaganfall Trinkmenge bei Herzleiden Bluthochdruck Zufrieden Altern heute & zukünftig Altern: Entwicklung, Reifung, Abbau Buch-Tipp: Pflegebedürftig Das Potenzial der Anti-Aging-Medizin Hormonersatztherapie mit Folgen CR-Mimetika Verengung der Halsschlagader Anti-Aging-Diagnostik Saisonwechsel für Jogger Medikamentensucht im Alter Rückenmuskeln am PC stärken Leben mit angeborener Krankheit Wechseljahre des Mannes Medikation im Alter überprüfen Anti-Aging-Phytotherapeutika Buch-Tipp: Osteoporose Nachwuchs hält gesund Gehirn und Nervensystem im Alter Schmerzfaktor Ischias Geistig fit mit Gehirnjogging Rüstig statt ranzig: Sport im Alter Gesünder sitzen im Alter Sichere Potenzmittel Familiäre Vorbelastung bei Diabetes Altern ist nicht nur genetisch programmiert Creme oder Salbe - was hilft? Ess-Störungen auf dem Vormarsch Kreativ aktiv – Training im Alltag Strahlend junge Haut Wohlbefinden im Alter Venenleiden langfristig vorbeugen Mit Bewegung gegen Rheuma Anti-Aging mit Antioxidanzien Sinnesorgane und Körperwahrnehmung im Alter Alzheimer-Risiko aktiv senken Eiweiß fördert gesundes Altern Erhöhte Sturzgefahr im Winter Späte Vaterschaft, vitale Nachkommen Bluttest verrät Alzheimer-Risiko Herzinfarkt Hautpflege für Senioren Mundhygiene und Zahnhygiene im Alter Medikationgespräche für Diabetiker Flugreise trotz Herzerkrankung Medikamentenwirkung im Alter Studie zu gesundem Lebensstil Injektionen gegen Kniearthrose Reisen im Alter Hitzewallungen bekämpfen Gesundheit in Schulen fördern Unwillkürliches Zittern lindern Frühlingssonne entspannt genießen Eiweißbedarf im Alter Faktencheck Grippe-Impfung Schleichenden Sehverlust stoppen Die Wirbelsäule stärken Ernährung im Alter Pflege und Beruf vereinen Alleine an Weihnachten? Theorie der Lebensgeschichte: Warum altern wir? App für barrierefreie Mobilität Wiederholter nächtlicher Harndrang Diabetesberatung auf Rädern Die wichtigsten Anti-Aging-Therapieempfehlungen Hautreaktionen im Alter Langes Sitzen vermeiden Immunsystem im Alter Mit Alzheimer leben Online-Sportstudios Eiweißbedarf im Alter Medikation im Alter Sonnenbad ohne Reue Herz-Kreislauf-System im Alter Potenzmittel können Augen schaden Psychische Veränderungen im Alter Arzneimittel auf Reisen Europäische Impfwoche 2014 Depression im Alter Hautpflege für Senioren Botox: Nicht nur gegen Falten Trotz Alter noch fahrtauglich? Ernährung bei Demenz Muskelsystem und Skelettsystem im Alter Diagnose Demenz Fit im hohen Alter Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff Gebärmutterhalskrebs im Alter Verlust und Wachstum im Alter Mehr Überlebende bei Krebs ABC der Osteoporose Kalorienreduktion und Dinner Cancelling Längerer Grippeverlauf bei Senioren Design für Demenzkranke Was ist Anti-Aging-Medizin? Für Sport ist es nie zu spät Ernährung bei Schluckstörungen Atmungsorgane im Alter Wissenschaftlich belegte Wirkung von Antioxidanzien Eiweißbedarf im Alter Wie wir älter werden Prävention kommt nicht an Resilienz Sport im Rentenalter? Chronische Leberentzündung Wechseljahre mit Hormontherapie Auf den Zahn gefühlt Pflegereport 2014 Nierengesundheit bei Diabetes Senioren schwören auf Naturmedizin Diabetes führt zu Potenzproblemen Hörgerät: Regelmäßiger Check Senioren am Steuer Venenleiden: Vorboten erkennen Demenz-Patienten im Krankenhaus Anti-Aging-Medizin: Was kann sie und was kann sie nicht? Neuer Test auf Darmkrebs Beeren schärfen Denkorgan Unwillkürliches Zittern Diagnose Schwerhörigkeit Rehabilitation nach Krebs Kardiologen empfehlen Radfahren Komplementärmedizin bei Frauenleiden Verschlechterte Motorik bei Senioren Gesunde Ernährung beugt Falten vor Vorboten des Schlaganfalls Hormone in der Anti-Aging-Therapie Erneutem Herzinfarkt vorbeugen Im hohen Alter das Rauchen aufgeben Feiern bis zum Umfallen Frauen mit Diabetes Älter werden in Balance Arznei richtig handhaben Mit Pedelecs mobil bleiben Vitamine Seniorensport im Winter Osteoporose durch Bewegung lindern Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ Anti-Aging als interdisziplinäres Fachgebiet Im Alter weniger Tabletten schlucken Soziale Veränderungen im Alter Psychotherapie nach Herz-OP Hohe Schilddrüsenwerte bei Älteren Volkskrankheit Makula-Degeneration Aktiv dank künstlicher Gelenke Harninkontinenz lindern Sprachentwicklung bei Stottern Demenz mit Lebensstil vermeiden? Lebensspanne und Lebenserwartung Sexuelle Funktionen im Alter Jogger leben sechs Jahre länger Der Duft des Alters Experten fordern große Pflegereform Gelassen durch die Wechseljahre

Kein anderes Organ zeigt die Spuren des Alterungsprozesses so deutlich wie die Haut. Verantwortlich für diese Veränderungen sind erbliche Veranlagung und Umwelteinflüsse, die den natürlichen Schutzschild der Haut schädigen. Hautfeind Nummer eins ist die Sonne (und hier insbesondere die UV-Strahlen). Neben der Lichtalterung sorgen Rauchen, Alkohol, falsche Ernährung, zu viele oder schlechte Kosmetika und Schlafmangel für verstärkte Faltenbildung.

Zwar werden gebräunte Menschen häufig als gesund und vital wahrgenommen – das ist jedoch ein Trugschluss. Denn: „Gesunde Bräune“ gibt es nicht! Jede Bestrahlung mit Sonnenlicht (die UVA- und besonders die UVB-Strahlung) beschleunigt den Alterungsprozess der Haut und fördert Hautkrebserkrankungen. Auch wenn man von Hautkrebs verschont bleibt – die Hautalterung tritt in jedem Fall ein, denn die elastischen Hautfasern werden zerstört. Nicht umsonst spricht man von „sonnengegerbter“ Haut. Dies gilt auch für Solarien: Zwar herrscht hier die – im Vergleich zur UVB-Strahlung – weniger krebsfördernde UVA-Strahlung vor, doch dringt die UVA-Strahlung in tiefere Hautschichten ein, zerstört dort unwiderruflich elastische Hautfasern und fördert so Faltenbildung und Hautalterung. Zudem stört sie die Neubildung von Bindegewebezellen, wodurch die Haut dünner wird.

Am größten ist das Anti-Aging-Marktangebot bei Gesichtscremes, wobei verschiedene Inhaltsstoffe als „Faltenkiller“ beworben werden. Dazu zählen Vitamin C, Retinol, Kollagen, Coenzym Q10 (Ubichinon), Hyaluronsäure, aber auch Kaviarextrakt und sogar Goldpartikel. Das Problem aller Hautpflegepräparate mit behaupteter Anti-Aging-Wirkung ist jedoch, dass die Wirkstoffe gar nicht bis in die unteren Hautschichten gelangen, um dort etwas zu „bewirken“. Wären sie dazu in der Lage, müssten sie als Arzneimittel zugelassen werden.

Die zweite wesentliche Erkenntnis ist, dass Cremes vorhandene Falten nicht zum Verschwinden bringen können, sondern der Haut nur Feuchtigkeit und Fett zuführen, sodass sie glatter erscheint – vorübergehend. Eine Verringerung der Faltentiefe ist nur mit aufwendigen Messverfahren feststellbar. Wenn es in der Werbung heißt „Verringerung der Faltentiefe um 30 %“ heißt das, dass eine Falte, die vorher 2 mm tief war, nach einiger Zeit nur noch 1,3 mm tief ist. Sie ist aber weiterhin sichtbar. Effektiv geglättet werden können allenfalls feine Trockenheitslinien, die nur auf Feuchtigkeitsmangel beruhen.

Für eine nachhaltige Wirkung gegen Falten werden die sogenannten Dermo-Nährstoffe angepriesen – Nahrungsergänzungsmittel mit Mikronährstoffen, die die Hautalterung hemmen sollen. Die Mikronährstoffe werden über den Verdauungstrakt resorbiert und sollen über das Gefäßsystem die tieferen Hautschichten erreichen und dort die Synthese von Kollagen, Elastin und Fibrillin stimulieren. Zu den beworbenen Mikronährstoffen zählen Coenzym Q10, Biotin, Vitamin C und Hyaluron sowie kurzkettige Kollagen-Peptide. Gegen ihre Verwendung spricht allerdings, dass aussagekräftige Studien fehlen, die ihre Wirkung sicher belegen.

Autor*innen

Dr. med. Georg Betz, Dr. med. Herbert Renz-Polster, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 11:21 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.