Von Ausbildung bis Kartenspiel

Demenz mit Lebensstil vermeiden?


Ältere Frau spielt mit einem jungen Mann Karten.
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Wer geistig und körperlich aktiv bleibt, hat im Kampf gegen die Demenz gute Karten.

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Muskelsystem und Skelettsystem im Alter Neuer Test auf Darmkrebs Ernährung bei Demenz Mit Bewegung gegen Rheuma Das Hormonsystem im Alter Design für Demenzkranke Eiweiß fördert gesundes Altern Volkskrankheit Makula-Degeneration Sonnenbad ohne Reue Senioren schwören auf Naturmedizin Leben mit angeborener Krankheit Zufrieden Altern heute & zukünftig Schwindel im Alter Hautpflege für Senioren Eiweißbedarf im Alter Arznei richtig handhaben Eiweißbedarf im Alter Wandern für Körper und Geist Demenz-Patienten im Krankenhaus Wechseljahre Frühlingssonne entspannt genießen Sport im Rentenalter? Sprachentwicklung bei Stottern Diabetes lässt Hirn schrumpfen Wiederholter nächtlicher Harndrang Komplementärmedizin bei Frauenleiden Bluttest verrät Alzheimer-Risiko Wechseljahre Faktencheck Grippe-Impfung Diabetes führt zu Potenzproblemen Unerwünschte Arzneiwirkungen Mundhygiene und Zahnhygiene im Alter Hitzewallungen bekämpfen Unwillkürliches Zittern Erhöhte Sturzgefahr im Winter Bluthochdruck nach schwerer Kindheit Anti-Aging: Beratung in der medizinischen Praxis Sexuelle Funktionen im Alter Medikation im Alter überprüfen Verengung der Halsschlagader Trinkmenge bei Herzleiden Positives Selbstbild im Alter Flugreise trotz Herzerkrankung Ernährung bei Schluckstörungen Venenleiden langfristig vorbeugen Was hilft durch die Wechseljahre? Auf den Zahn gefühlt Alleine an Weihnachten? Hautpflege im Alter Senken Sie Ihr Demenz-Risiko Rüstig statt ranzig: Sport im Alter Schleichenden Sehverlust stoppen Mehr Überlebende bei Krebs Sport im Rentenalter? 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Nicht nur Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes mellitus begünstigen die Entwicklung einer Demenz. Auch soziale Faktoren haben einen Einfluss auf die Hirngesundheit. Sie zu beachten könnte helfen, dem geistigen Verfall entgegenzuwirken.

Ausbildung, Arbeit und Lebensstil

Die Demenz ist eine Erkrankung, die aufgrund medizinischer Ursachen entsteht. Dazu gehören z. B. Durchblutungsstörungen des Gehirns, eine Degeneration mit Rückgang der Hirnmasse und vermutlich auch Ablagerungen im Gehirn. Doch offenbar gibt es auch wirtschaftliche und soziale Faktoren, die einen Einfluss auf die Ausbildung einer Demenz haben.

Das ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Beobachtungsstudie mit über 20.000 Erwachsenen. Die Teilnehmenden wurden seit 1992 begleitet und waren zu Beginn der Untersuchung über 50 Jahre alt. Die Analyse ihrer Daten brachte folgende Erkenntnisse:

  • Alte Menschen ohne eine formale Bildung entwickelten häufiger eine Demenz als diejenigen, die eine Ausbildung absolviert hatten. Das Risiko sank mit der Dauer der Ausbildung, wobei der erreichte Abschluss keine Rolle spielte.
  • Menschen, die nie berufstätig waren, hatten ein doppelt so hohes Risiko für eine Demenz als diejenigen, die 40 Jahre lang im Beruf waren.
  • Auch Behinderungen spielten eine Rolle. Von denjenigen, die im Alter von 60 Jahren gehandicapt waren, erkrankten bis zum Alter von 80 Jahren 39% an einer Demenz. In der Gruppe ohne Behinderung waren es weniger als 10%.
  • Der Lebensstil hatte ebenfalls einen Einfluss. Wer auch leichte körperliche Bewegung mied oder dazu nicht in der Lage war, hatte ein höheres Demenzrisiko als Personen, die sich täglich körperlich bewegten.
  • Hobbys waren teilweise auch mit einem geringen Demenzrisiko assoziiert. Wer häufiger Wortspiele machte, sich mit Karten- oder Brettspielen wie Schach beschäftigte, im Garten arbeitete oder kleinere Reparaturen im Haus oder am Auto vornahm, entwickelte seltener eine Demenz als passive alte Menschen.

Kausalität noch nicht bewiesen

Den Autor*innen zufolge liefert diese Arbeit zusätzliche Belege dafür, wie wichtig einzelne Maßnahmen wie ein aktiver Lebensstil für die Hirngesundheit sind. Bei der Beurteilung der Ergebnisse ist es jedoch wichtig, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handelt. Das bedeutet, dass zwar Zusammenhänge erkannt wurden, eine Kausalität jedoch (noch) nicht bewiesen ist.

Quellen Ärzteblatt, RAND Corporation

Autor*innen

Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 13:14 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.