Pflegestufen und Pflegegrade

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Aktiv dank künstlicher Gelenke Wohlbefinden im Alter Diabetes lässt Hirn schrumpfen Vorboten des Schlaganfalls Medikationgespräche für Diabetiker Zoster-Impfung schützt das Gehirn Wechseljahre Wechseljahre des Mannes Abhilfe bei Alterssichtigkeit Prävention bei Typ-2-Diabetes Tödliche Herzerkrankungen Ernährung bei Demenz Diabetischer Fuß Richtig Insulin spritzen Stress im Job belastet das Herz Sehstörung nach Schlaganfall Trauer und Abschied Demenz: Selbstbestimmt im Alltag Pulsmessen beugt Schlaganfall vor Ältere profitieren von Neuen Medien Bluttest verrät Alzheimer-Risiko Überwässerung Implantat-Pass nach Stent-Einsatz Abnehmende Sehkraft im Alter Selbsthilfe bei Rosazea Testen Sie Ihr Herzinfarkt-Risiko Reisen im Alter Neuer Impfstoff im Anmarsch Erneutem Herzinfarkt vorbeugen Pflegende von Demenz-Erkrankten Kaffee: Keine Gefahr fürs Herz Homöopathie fürs Herz Impfempfehlungen 2016 Pflegebedürftigkeit Gerinnungshemmer bei Herzflimmern Altenpflege finanzierbar machen SMS verbessert Blutdruckwerte Mit Yoga gegen Blasenschwäche Herzerkrankung: Reisen erlaubt Austrocknung Medikamente richtig einnehmen Schwindel im Alter Kreativ aktiv – Training im Alltag Gastfamilien für Demenzkranke Osteoporose Letzte Chance Herztransplantation Osteoporose kann jeden treffen Ambulante und häusliche Pflege Harninkontinenz lindern Schlafstörungen im Alter Faktencheck Grippe-Impfung Sport bei koronarer Herzkrankheit Juristische Fragen am Ende des Lebens Harnsteine dauerhaft loswerden Nierenschäden bei Diabetes Pflegereform 2017 Venenleiden langfristig vorbeugen Entlastung für pflegende Angehörige Sport bei Lungenhochdruck Mangelernährung Neue Hoffnung bei Herzschwäche Gesunde Psyche nach Herzinfarkt Krebstherapie per Ultraschall Senioren am Steuer Blutungen in den Wechseljahren Mit Hitze Tumorzellen zerstören Studie zu gesundem Lebensstil Aktiv gegen Grauen Star Langes Sitzen vermeiden Hospizbewegung und Palliativmedizin Grippe: Wem nützt eine Impfung? Pflegeangebote für ältere Migranten Ausdauersport oder Krafttraining Katheter-Behandlung bei Schlaganfall Fettsucht schlägt aufs Hirn Rücken und Wirbelsäule Grüner Star (Glaukom) Nierensteine-Risiko im Sommer Bewegt durch den Advent Das Aufklärungsgespräch über das Sterben Osteoporose bei Männern Demenz verändert den Geschmack Mehr Überlebende bei Krebs Blutdruck senken schützt Gehirn Unfallprävention bei Senioren Trinken nicht vergessen Herz-Kreislauf-Mittel und Hitze Vitamin D – das Sonnenvitamin Mundinfektionen und Racheninfektionen Der Rollator muss passen! Senioren im Straßenverkehr Früherkennung von Aneurysmen Gesünder sitzen im Alter Was hilft bei Handarthrose? Wenn der Verdauungstrakt altert Diabetes und schwaches Herz Alterskrankheiten Zufrieden Altern heute & zukünftig Medikation im Alter überprüfen Hilfe bei Osteoporose Vorsicht bei Selbstmedikation Immobilität Sichere Potenzmittel Kontraktur (Gelenkversteifung) Den Beckenboden stärken Diagnose Schwerhörigkeit Alzheimer: neue Erkenntnisse Volkskrankheit Grauer Star Bewegungstherapie nach Brustkrebs Medikation während des Ramadans Demenz durch Schlafstörungen? Thrombose kann jeden treffen Dekubitus Info-Tour: diabetische Neuropathie Osteoporose durch Bewegung lindern Reisen mit Diabetes Heiße Schokolade hält geistig fit Geringes Durstgefühl bei Senior*innen Frauen: Kurze Arme, schlechte Augen Schleichenden Sehverlust stoppen Familiäre Vorbelastung bei Diabetes Sterbehilfe Mobile Geriatrie Sucht im Alter Koronare Herzkrankheit Kaffee schadet Knochen nicht Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Längerer Grippeverlauf bei Senioren Buch-Tipp: Besser hören So fahren Betagte sicher Auto Neuer Test auf Darmkrebs Herzinfarkt bei Frauen Psychotherapie nach Herz-OP Alternativen zum Altenheim Mit Bewegung gegen Rheuma Richtwerte für Bluthochdruck Lässt sich Demenz verhindern? Reizblase: Wenn’s ständig läuft Diagnose Demenz Chronischer Lungenhochdruck Frauen mit Diabetes Tabuthema Stuhlinkontinenz Nachbarschaftshilfe bei Demenz Injektionen gegen Kniearthrose Rheumatoide Arthritis Koronare Herzkrankheit Herzflimmern und geistiger Abbau Mythen über Cellulite Verengung der Halsschlagader Alterskrankheiten Angehörigenpflege aufwerten Anzeichen für Herzinfarkt Im hohen Alter das Rauchen aufgeben Auch der Tod ist ein Geschäft Alarmsysteme schützen Demente Angina pectoris trotz Bypass Schützt Essen vor Demenz? Verbesserter Test auf Darmkrebs Die Knochen-Bilanz Altenpflege, Altenhilfe und Geriatrie Altersblindheit vorbeugen Design für Demenzkranke Pflegeversicherung Die fünf Phasen des Sterbens Wechseljahre mit Hormontherapie Wahl eines Pflegeheimes Älter werden in Balance Senken Sie Ihr Demenz-Risiko 10 Tipps fürs Wandern im Alter Training gegen Schwindel Hörgerät: Regelmäßiger Check Leber-Hirn-Störung Krampfadern drohen auch im Winter Leberschäden abwenden Plötzlichem Herztod vorbeugen Bluthochdruck und Demenz Diagnose Diabetes – was tun? Tipps bei Arthrose Diabetes frühzeitig erkennen Impfschutz bei Asthma und COPD Volkskrankheit Osteoporose Schlaganfall trifft nicht nur Ältere Stürzen im Alter vorbeugen Alzheimer früher erkennen Krampfadern frühzeitig behandeln Infektion bei Zahn-Implantaten Medikamente erhöhen Bruchrisiko Flugreise trotz Herzerkrankung Bewegung bei Rheuma Blutarmut schlägt auf‘s Hirn Buch-Tipp: Osteoporose Psychische Betreuung bei Krebs Mit grünem Tee gegen Alzheimer 9 Tipps für gesunde Augen Gebärmutterhalskrebs im Alter Chronischer Schmerz nach Gürtelrose Fürsorge in den letzten Stunden Alzheimer-Risiko aktiv senken Hüft-TEP bessert Hirnleistung Vereinsamung Hitzeschutz für Senioren Stuhlinkontinenz Depression im Alter Schmerzen bei Arthrose Putzen beugt Demenz vor Zweitmeinung zur Hüftprothese Blutdruck selber messen Beim Entwässern auf Natrium achten Verzerrtes Sehen – wie kommt das? Impfraten gegen Grippe zu niedrig Blutdruck-Therapie senkt Demenzrisiko Eisenmangel bei COPD Diabetische Augenerkrankungen Fit im hohen Alter Blutdruck selber messen Niedriger Blutdruck – hohes Risiko Vorsorge Patientenverfügung Diabetesberatung auf Rädern Burnout bei Diabetes Anhaltende Heiserkeit bei Rheuma Herzinfarktrisiko bei Beinschmerz Wandern für Körper und Geist Buchtipp: Diabetes-Kochbuch Verschlechterte Motorik bei Senioren Komplementärmedizin bei Rheuma Neue Hoffnung bei Prostatakrebs Trinkmenge bei Herzleiden Behandlung von Tinnitus Tabletten teilen Jetzt gegen Grippe impfen! Neue Wirkstoff-Kombi gegen Krebs? Blühender Wachmacher Gedächtnisprobleme im Alter Demenz führt zu sozialer Ausgrenzung Nach Stent-Einsatz am Herz Herzinfarkt Versorgungslücken am Lebensende Situation nach Schlaganfall Medikation im Alter anpassen Mit Alzheimer leben Schlafmangel erhöht Blutdruck Herzschwäche nach Herzinfarkt Unwillkürliches Zittern Darmkeim auf dem Vormarsch Nierengesundheit bei Diabetes ABC der Osteoporose Sensorpflaster zeigt Infektion an Alzheimer, dafür kein Krebs Hautreaktionen im Alter Schmerztherapie in der Palliativmedizin Demenz Knochenschwund bei Männern Alzheimer: Erinnerungsanker hilft Motorik-Defizite nach Schlaganfall Vergrößerte Prostata Keine Scheu vor Darmkrebsvorsorge Erhöhtes Krebsrisiko bei Diabetes Herzgesundheit bei Diabetes Depressionen im Alter Crohn und Colitis bedrohen Knochen Lebensqualität für Sterbende Pflege von Demenzkranken Hohe Schilddrüsenwerte bei Älteren Pflegereport 2014 „Wechseljahre“ beim Mann Tiefer Rückenschmerz Leichter Bluthochdruck Terminnot bei Herzspezialisten Stürze und Sturzprophylaxe Trotz Alter noch fahrtauglich? Die falsche Frage: Wie lange habe ich noch? Erhöhte Sturzgefahr im Winter Ernährung bei Schluckstörungen Verwirrt nach der OP Demenz-Patienten im Krankenhaus Keine Gleichberechtigung beim Herz Unwillkürliches Zittern lindern Alkoholkonsum im Alter Versorgung bei Herzschwäche Das Herzinfarktrisiko kennen Medikamente im Alter Ursachen für Bluthochdruck Nachlassende Sehkraft im Alter Beeren schärfen Denkorgan Mit Pedelecs mobil bleiben Harmlose Lichtschäden: Urlaub für pflegende Angehörige Psychotherapie bei Diabetes Einrichtungen der Palliativversorgung Chronische Leberentzündung Diabetes mellitus Typ 2 Therapie nach Schlaganfall Aktiv leben Brustkrebs bei Männern Nebenwirkungen bei Krebstherapie Anzeichen für Lungenentzündung Alte Menschen oft nicht fahrtauglich Psychotherapie hilft auch im Alter Experten fordern große Pflegereform Eisenmangel bei Herzschwäche Künstliches Kniegelenk sinnvoll? Lieber tot als dement? Kalorien schlagen aufs Hirn Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ Erkrankungen der Halswirbelsäule Feiern bis zum Umfallen Wandern für Senioren Alten- und Pflegeheime Neue Impfung gegen Gürtelrose Lyse-Therapie nach Schlaganfall Individualisierte Diabetesbehandlung Stress und Kummer fördern Demenz Medikation im Alter Hautpflege für Senioren Hörvermögen oft falsch eingeschätzt Ernährung bei Chemotherapie Parkinson: 3-Minuten-Diagnose Schmerzfaktor Ischias Medikamentensucht im Alter Medikamente richtig handhaben Käse und Co. für gesundere Knochen Buch-Tipp: Arthrose Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff Mit 45 geht’s bergab

Nach dem Grad ihres Hilfebedarfs werden pflegebedürftige Menschen einer von drei Pflegestufen zugeordnet. Je höher die Pflegestufen, desto höher die Leistungen. Die Einteilungsregeln der Pflegestufen sind kompliziert, die folgende Auflistung ermöglicht aber eine erste Orientierung:

Pflegestufe I, erheblich pflegebedürftig (55 % der zu Hause versorgten Pflegebedürftigen): Einmal täglich Hilfe in mindestens zwei Bereichen der Grundpflege. Mehrfach wöchentlich Bedarf an hauswirtschaftlicher Versorgung. Zeitaufwand mindestens 1,5 Stunden täglich (davon müssen mindestens 45 Minuten auf die Grundpflege entfallen).

Pflegestufe II, schwer pflegebedürftig (35 %): Dreimal täglich Hilfe bei der Grundpflege. Zudem kann diese Einstufung Hilfe beim Aufstehen und Zubettgehen bedeuten. Mehrfach wöchentlich Bedarf an hauswirtschaftlicher Versorgung. Zeitaufwand mindestens 3 Stunden täglich (davon mindestens 2 Stunden für die Grundpflege).

Pflegestufe III, schwerstpflegebedürftig (10 %): Rund um die Uhr Unterstützung bei der Grundpflege, auch nachts. Eventuell Hilfe bei Toilettengängen oder umfassende Pflege bei Bettlägerigkeit. Mehrfach wöchentlich Bedarf an hauswirtschaftlicher Versorgung. Zeitaufwand durchschnittlich mindestens 5 Stunden täglich (davon müssen mindestens 4 Stunden auf die Grundpflege entfallen).

Härtefallregelung: Liegt bei Menschen der Pflegestufe III ein außergewöhnlicher Pflegebedarf vor, greift die Härtefallregelung. Sie gewährleistet höhere Leistungen. Für einen Härtefall muss mindestens eine der beiden folgenden Voraussetzungen gegeben sein: 

  • Die Hilfe bei der Grundpflege umfasst mindestens sechs Stunden täglich, mindestens dreimal wöchentlich fällt die Grundpflege in die Nacht.
  • Die Grundpflege für den Pflegebedürftigen erfordert auch nachts die zeitgleiche Anwesenheit von mehreren Pflegekräften.

Pflegestufe 0: Personen der Pflegestufe 0 besitzen eine sehr geringen oder keinen Pflegebedarf, können ihren Alltag jedoch nicht selbstständig bewältigen. Sie erfüllen (noch) nicht die oben genannten Voraussetzungen für eine Einstufung in die Pflegestufe I. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht teilweise trotzdem – etwa ein Anspruch auf Kosten, die ihnen bei der Inanspruchnahme von zugelassenen Betreuungs- und Entlastungsleistungen entstehen. In Pflegestufe 0 finden sich häufig Menschen mit Demenz, einer psychischen Erkrankung oder einer geistigen Behinderung. 

Pflegegrade: Zum 1. Januar 2017 werden die drei Pflegestufen auf fünf Pflegegrade umgestellt. Körperliche, geistige und psychische Einschränkungen werden dann gleichermaßen erfasst und in die Einstufung einbezogen. Die Gesamtbewertung ergibt sich aus dem Grad der Selbstständigkeit in folgenden Bereichen:

  • Mobilität
  • Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
  • Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
  • Selbstversorgung
  • Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen
  • Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

Menschen, die aktuell einer Pflegestufe zugeordnet sind, erhalten ab 2017 mindestens den gleichen Umfang an Leistungen wie bisher – oder höhere Leistungen. Menschen mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen wechseln automatisch in den nächst höheren Pflegegrad (Beispiel: aus Pflegestufe I wird Pflegegrad II). Menschen mit geistigen Einschränkungen steigen automatisch um zwei Stufen höher (Beispiel: aus Pflegestufe 0 wird Pflegegrad II).

Die jeweils aktuellen Hauptleistungsbeträge der fünf Pflegegrade finden Sie beim Bundesministerium für Gesundheit.

Autor*innen

Ruth Mamerow, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 15:12 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.