Blutzuckerselbstkontrolle im Rahmen der Diabetestherapie

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Phänomen Seitenstechen Das medizinische Fachgebiet Endokrinologie Veränderungen der Schilddrüse Zunahme von Diabetes-Erkrankungen Neue Therapien bei Gicht? Typ-1-Diabetes raubt den Schlaf Diabetes führt zu Potenzproblemen Stoffwechselentgleisungen bei Diabetes Tierische Therapeuten Diabetes durch zu viel Sitzen? Familiäre Vorbelastung bei Diabetes Buchtipp: Diabetes-Kochbuch Gute Kost für Ausdauersportler Schlapp durch Schilddrüsenhormone Unterzuckerung beim Sonnenbad Schuppenflechte fördert Diabetes Stresshormon schädigt Knochen Hilfe durch Selbsthilfe Hashimoto-Thyreoiditis Süßstoffe unter Verdacht Auslöser für Diabetes Typ 2 entdeckt Sehbehinderung bei Diabetes Die Hormondrüsen Sohlen für Diabetes-Füße Mundhygiene bei Diabetes Unterfunktion der Schilddrüse Weißer Reis erhöht Diabetes-Risiko Burnout bei Diabetes Mit Diabetes am Steuer Diabetespatienten beim Wandern Trotz Diabetes zum Traumberuf Neuer Blutzucker-Scanner Tipps für die Hormongesundheit Diabetes-Patienten auf Reisen Nebenschilddrüsen-Überfunktion Nierenschäden bei Diabetes Rezeptpflichtige Medikamente zur Gewichtsreduktion Nebenschilddrüsen-Unterfunktion Nie mehr pieksen? Stigmatisierung von Übergewichtigen Sonnenvitamin ohne Sonne? Abendessen ohne Kohlenhydrate? Schlaganfall-Risiko bei Diabetes Warnzeichen für Diabetes bei Kindern Diabetes bei Kindern Medikation während des Ramadans Knochenbrüche bei Diabetes-Typ-1 Bewegungsverhalten von Kindern Herzinfarkt bei Diabetikern Neue Krankheit entdeckt Erstes Wocheninsulin zugelassen Adrenogenitales Syndrom (AGS) Diabetiker im Krankenhaus Blutzucker richtig messen Besser fasten in der Nachtschicht? Aufbau und Funktion der Schilddrüse Fettleber: Unbemerktes Gesundheitsrisiko Diabetes Hyperurikämie und Gicht Risiko: Metabolisches Syndrom Hohe Schilddrüsenwerte bei Älteren Schwangerschaftsdiabetes Gesunde Füße trotz Diabetes Süßstoff regt den Appetit an Schlafmangel macht dick Gesund trotz Diabetes Fahrradfahren im Winter Nach Schwangerschaftsdiabetes Auch hohe HDL-Werte sind schädlich Auch hohe HDL-Werte sind schädlich Herbstmüdigkeit und Winterblues Fettleber durch Snacks & Softdrinks Hypophysenadenome Badespaß trotz Diabetes Typ 1 Süßholz beugt Diabetes vor Gutartige Knoten in der Schilddrüse Diabetes bei Kindern Viele Schilddrüsen-OPs unnötig Leber-Hirn-Störung Kinder mit Diabetes unterstützen BAI – Alternative zum BMI? Crohn und Colitis bedrohen Knochen Frauen mit Diabetes Ernährung beeinflusst Stoffwechsel Schützt Zähneputzen vor Diabetes? Diabetes Typ 1 bei Kindern Diabetes an der Stimme erkennen Diagnose Diabetes – was tun? Bei Gicht Harnsäurespiegel senken Danke Apotheke! Vorhofflimmern bei Diabetes Abspecken bessert den Blutzucker Wegen Alkohol in die Notaufnahme Orale Medikamente gegen Diabetes Mythen um die Milch Vegane Diät für Diabetiker? Kaffee lässt Cholesterin ansteigen Übergewichtig und gesund? Cushing-Syndrom Diagnostische Methoden in der Endokrinologie Freundlichkeit liegt in den Genen Schlafmangel macht Teenager dick Mit Diabetes in die Luft gehen Hypophysenvorderlappen-Unterfunktion Leberschäden abwenden Elastografie statt Leberpunktion Wenn Eis Kopfschmerzen bereitet Geschlechterunterschied bei Diabetes Bluthochdruck bei Kindern Typ-2-Diabetes: Risiko für Schlanke Kropf: Hals selbst kontrollieren Verzerrtes Sehen – wie kommt das? Feuchtfröhliche Karnevalszeit So fahren Betagte sicher Auto Psychotherapie bei Diabetes Unterzuckerung rechtzeitig erkennen Helle Schlafzimmer machen dick Diabetische Augenerkrankungen Schwangere sollten Jod einnehmen! Multiple endokrine Neoplasie (MEN) Tipps für die Hormongesundheit Schlafbedarf angeboren? Richtig Trinken bei Diabetes Auf gesunden Lebensstil achten Neuroendokrine Tumoren (NET) Proteine oder Kohlenhydrate? Bundesteilhabegesetz beschlossen Wie Wasser bei Gicht hilft Nebenwirkungen an der Leber Was Männerknochen stabil hält Blutzuckermessung mit Pflaster Blutzuckersenkende Medikamente (Orale Antidiabetika und Insuline) Hashimoto-Thyreoiditis Checkliste für den Zucker-Notfall Die großen Cholesterin-Irrtümer Buchtipp: Der Bio-Bluff So kriegt das Blut sein Fett weg Hilfe für Schulkinder mit Diabetes Schichtarbeit erhöht Diabetes-Risiko Kakao stärkt Muskeln Zuviel Sitzen erhöht Diabetes-Risiko Zuckermedikament für die Knochen? Diabetes-Spätschäden Abwehr beginnt im Mund Phenylketonurie Schwangerschaftsdiabetes Hyperaldosteronismus Amputationen bei Diabetikern Licht-Therapie bei Winterdepression Patientenverhalten bei Diabetes Ernährung von Kindern Vitamin-D-Mangel bei Diabetes Diabetes: Entspannung hilft Auch die Leber braucht mal Urlaub Nierengesundheit bei Diabetes Herzgefahr durch Gicht Cholesterin-Wert Dauerstress gefährdet Gesundheit Reisetipps für Zuckerkranke Fettleber bei Kindern Diabetes frühzeitig erkennen Diabetesberatung auf Rädern Blähungen bei Kindern Biorhythmus und Blutzucker Magen-Spritze ist gefährlich! Morbus Wilson Stevia für Diabetiker nicht gesünder Wegen Übergewicht ins Krankenhaus Typ-1-Diabetes bei Kindern Schilddrüsendiagnostik Testosteronmangel bei Männern Kropf Sport für Stillende Mikrowellenstrahlen ungefährlich? Diabetes und Weihnachtsleckereien Info-Tour: diabetische Neuropathie Insulin: Einstichstelle wechseln Jodmangel gefährdet die Gesundheit Nebennierenrinden-Unterfunktion Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen Vitamin-C-Quellen im Winter Walnüsse: Kinder mit Diabetes integrieren Diabetesrisiko online berechnen Diabetes lässt Hirn schrumpfen Richtig Insulin spritzen Diabetes kostet Lebensjahre Mukoviszidose Apotheker gegen Diabetes Schilddrüsenkrebs Osteoporose Homöopathie bei Diabetes mellitus Richtig essen bei Diabetes Diabetes mellitus Vitamin-D-Spiegel und Asthma Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn Buchtipp Functional Food Übergewichtige Kinder in Europa Eiskalt gegen kalte Füße Neuer Indikator für Krankheiten Diabetes im Straßenverkehr Ferienfreizeit trotz Diabetes Typ 1 Fettstoffwechselstörungen Kinderwunsch trotz Diabetes Filmreife Infokampagne zu Diabetes Eisenmangel erkennen und beheben Amyloidose Sensor-Strumpf bei Diabetes Schlaganfall und Diabetes Sich selbst Insulin spritzen Waschen, cremen, inspizieren Diabetes-Patienten im Flugzeug Nierenkrankheiten bei Diabetes JugendFilmTage zu Alltagsdrogen Impfung gegen Zuckerkrankheit Matt statt munter: Hohe Dunkelziffer bei Diabetes Homöopathie für die Schilddrüse Diabetes-Selbstmanagement mit Apps Diabetisches Nierenleiden Sport im Online-Fitness-Studio Süßes Leben ohne Zucker Kinder mit Diabetes Typ 1 Wie Fruktose krank macht Autofahren nach durchzechter Nacht Verbraucherschutz bei Lebensmitteln Schilddrüsenentzündung, subakute „Wechseljahre“ beim Mann Deutsche sind viel zu träge Ingwer als Diabetes-Mittel Übergewicht macht Covid-19 riskanter Kartoffeln fördern Diabetes Ernährungsempfehlungen: Schilddrüsenunterfunktion Wenn der Bauch drückt Kann zu viel Obst ungesund sein? Auf Kohlenhydrate nicht verzichten Wechselnde Sehschärfe prüfen lassen Bewegungspause senkt Blutzucker Verdauungsbeschwerden bei Diabetes Tipps für die Hormongesundheit Radeln bremst Diabetes aus Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz? Wie Junk-Food süchtig macht Diabetes frühzeitig erkennen Krebstherapie per Ultraschall Gewichtsabnahme mit Magenband Fasten für den Stoffwechsel Gesundheitscheck für Diabetiker Fernreisen mit Diabetes Intensiver Sport durch HIT Diabetes-Früherkennung bei Kindern Das Diabetes-Risiko senken Gewichtsabnahme bei Diabetes Vitamin-D-Versorgung bei Diabetes Buch-Tipp: Diabetes Abspeckspritze mit Kehrseite Individualisierte Diabetesbehandlung Herzgesundheit bei Diabetes Diabetesfolgen bei Frauen Erhöhtes Krebsrisiko bei Diabetes Diabetischer Fuß Kaffeetrinken gegen Diabetes Herzrisiko am Maßband ablesen Medikationgespräche für Diabetiker Reisen mit Diabetes Stoffwechselstörung bei Kindern Sport als Therapie Therapie von Fettleibigkeit Schimmelgefahr im Winter Fliegen mit Diabetes oder Asthma Krank durch Brot Reisedurchfall Schmerzhafter Wadenkrampf Posttraumatische Belastungsstörung Wechseljahre mit Hormontherapie In großer Höhe droht Unterzucker Deutschland wieder Jodmangelgebiet Risikofaktor Bauchfett Grauer Star: Den Durchblick behalten Prävention bei Typ-2-Diabetes Ran ans Fett – mit Eigenfett Diabetes mellitus Typ 2 Erkrankungen der Nebenniere Metabolisches Syndrom Diabetes-Behandlung bei Kindern Schlafmangel fördert Übergewicht Kein Abnehm-Tee aus dem Internet! Schokolade regt Stoffwechsel an Zöliakie bei Kindern Mit Elan ins Frühjahr starten Medikamente erhöhen Bruchrisiko Diabetes insipidus Medikamente kühl lagern Thyreostatika (Medikamente gegen Schilddrüsenüberfunktion) Schilddrüsenüberfunktion Diabetes in der Schwangerschaft Fruchtzucker und Übergewicht Diabetes und Depressionen Risiko Diabetes Typ 2 für Mütter Verordnete Blutzuckermessgeräte Dick wegen hellem Schlafzimmer?

Regelmäßig den Blutzuckerspiegel zu bestimmen und zu dokumentieren ist die Basis für die Behandlung von Diabetes und für einen eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung. So können Sie am besten herausfinden, wie Ernährung, Sport oder seelische Belastungen sich auf Ihren Blutzuckerspiegel auswirken und rechtzeitig erkennen, wann sich Ihre Stoffwechsellage verschlechtert.

Kontrolle der Blutzuckerwerte. Wenn Sie „spritzender“ Diabetiker sind, müssen Sie täglich mehrmals Ihre Blutzuckerwerte selbst kontrollieren, um die Insulindosis an den jeweils aktuellen Blutzuckerwert anzupassen. Wenn Sie hingegen nichtinsulinpflichtiger Typ-2-Diabetiker sind, hängt die Häufigkeit der Kontrolle Ihres Blutzuckers davon ab, ob Sie blutzuckersenkende Medikamente einnehmen. Wenn ja, sollten Sie mindestens einmal täglich Ihren Blutzucker bestimmen, wenn nicht, reicht meist zwei- bis fünfmal pro Woche aus. Genaue Vorgaben zur Kontrollhäufigkeit beim Typ-2-Diabetiker gibt es bisher nicht. Akutell wird eine Studie gestartet, die das klären soll (www.diabetes-deutschland.de/4715.htm). Wenn Sie sich bezüglich der Kontrollen unsicher sind, besprechen Sie Ihr Behandlungsziel mit ihrem Arzt und legen Sie dann gemeinsam die Kontrollabstände fest. Zwingend erforderlich sind intensive Blutzuckerkontrollen jedoch bei allen Behandlungsumstellungen, bei Erkältungen oder anderen akuten Erkrankungen oder wenn ungewöhnliche Umstände auftreten (z. B. Klimawechsel im Urlaub, Zeitverschiebung durch Flüge oder außergewöhnliche körperliche Belastungen).

Die intensivierte konventionelle Insulintherapie erfordert ständige Blutzuckerkontrolle mit handelsüblichen Teststäbchen (Blutzuckerschnelltest). Im Bild die Durchführung in der Arztpraxis, die Selbstkontrolle durch den Patienten ist noch einfacher, denn die Hygienemaßnahmen können dann weitgehend entfallen.
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zwei Möglichkeiten gibt es, den Blutzucker zu kontrollieren: Entweder im Urin oder im Blut. Gegen die Bestimmung im Urin spricht, dass sie ziemlich ungenau und daher nur für Diabetiker geeignet ist, die keine blutzuckersenkenden Medikamente einnehmen. Dann wird zusätzlich das Blut vom Arzt wöchentlich kontrolliert. Wer insulinpflichtig ist, muss sich in jedem Fall pieksen, um den Blutwert zu messen.

So messen Sie richtig. Der Blutzucker wird im Kapillarblut bestimmt: Mit einer Lanzette oder einem automatischen „Piekser“ wird ein Blutstropfen aus der seitlichen Fingerkuppe oder – seltener – dem Ohrläppchen (also aus kleinen Kapillargefäßen) entnommen und auf einen Teststreifen getropft. Ein elektronisches Messgerät bestimmt anschließend den Blutzuckerwert. Waschen Sie Ihre Hände, insbesondere wenn Sie etwas Zuckerhaltiges angefasst haben, vor jeder Messung mit warmem Wasser und massieren Sie den entsprechenden Finger leicht – das steigert die Durchblutung und erleichtert die Blutentnahme. Die Einstichstelle brauchen Sie nicht zu desinfizieren.

Entnehmen Sie das Blut am besten immer am stark durchbluteten Seitenrand der Fingerbeere, dann ist es weniger schmerzhaft. Wischen Sie nach dem Einstich den ersten Blutstropfen mit einem Tupfer ab und drücken Sie danach die Fingerbeere nochmals leicht zusammen, um einen zweiten, ausreichend großen Blutstropfen zu provozieren. Vermeiden Sie jedoch zu starkes Quetschen – dadurch werden Blutzellen zerdrückt, was den Messwert verfälscht. Wenn zu wenig Blut kommt, halten Sie die Hand tief nach unten oder streichen Sie mit dem Daumen der anderen Hand von der Handinnenfläche zum Finger hin.

Diabetes-Pass. Führen Sie ein Diabetikertagebuch oder lassen Sie sich einen Diabetes-Pass ausstellen, den Sie stets bei sich tragen, auch bei jedem Arztbesuch (Bezugsquelle). Er unterstützt Sie, aber auch den Arzt bei der Therapieführung und stellt im Notfall die richtige Hilfe sicher.

Autor*innen

Kristine Raether-Buscham, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 17:17 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.