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Viele stillende Mütter nutzen die Möglichkeit, Muttermilch abzupumpen und aufzubewahren. Bei der Verwendung gekühlter und gefrorener Milch sollten Sie einiges beachten.
Muttermilch richtig aufbewahren
Egal ob Arbeit, Termine, Stillpause oder eine kleine Auszeit – das Abpumpen von Milch ist für stillende Mütter praktisch und verschafft ihnen Freiräume. Muttermilch ist bei Raumtemperatur mehrere Stunden haltbar, sicherer ist es aber, sie gekühlt zu lagern. Im Kühlschrank ist dies einige Tage möglich, am besten in Gefäßen aus Glas oder Kunststoff mit Schraubverschluss. Stellen Sie die Behälter nicht in die Tür, sondern in den hinteren Teil des Kühlschranks, denn dort ist es kühler.
Wollen Sie die Milch längere Zeit aufbewahren, empfiehlt es sich, sie einzufrieren. Dafür eignen sich Kunststoffbehälter oder spezielle Gefrierbeutel. Eine Alternative sind Einweg-Eiskugelbeutel, die eine genaue Dosierung ermöglichen. Im gefrorenen Zustand ist Muttermilch bis zu 6 Monate haltbar, wenn Sie sie in einer Tiefkühltruhe lagern. Im Gefrierfach eines Kühlschranks verkürzt sich die Aufbewahrungszeit auf 2 bis 3 Wochen. In beiden Fällen sollten Sie zur Kontrolle an der Verpackung das Datum des Abpumpens notieren.
Schonendes Aufwärmen
Beim Auftauen und Aufwärmen der Milch ist Vorsicht geboten. „Am besten lässt man eingefrorene Muttermilch schonend und langsam über 24 Stunden im Kühlschrank auftauen“, rät Anke Weißenborn, Wissenschaftlerin im Netzwerk Gesund im Leben. Um die Milch für den Gebrauch aufzuwärmen, auf keinen Fall die Mikrowelle benutzen. Denn dabei leidet die Qualität. Durch das Erwärmen in der Mikrowelle erhitzt sich die Milch ungleichmäßig und punktuell zu stark. Wertvolle Bestandteile wie Antikörper und Enzyme werden zerstört und es besteht Verbrennungsgefahr für das Kind. Schonender ist es, die Milch im Wasserbad oder unter fließendem Wasser zu erwärmen. Am besten vertragen die Kinder die abgepumpte Milch, wenn sie Körpertemperatur hat, also circa 37 Grad Celsius.
Einmal aufgetaute Milch sollten Sie innerhalb von 12 Stunden aufbrauchen und keinesfalls erneut einfrieren. Auch erneutes Aufwärmen ist nicht ratsam. Denn es können sich Keime bilden, die dem Kind schaden.