Aortenaneurysma

IMAGO/Science Photo Library
Keine Zeit verlieren: Ist ein Aortenaneurysma gerissen, muss die Blutung sofort gestillt werden.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Wertvolle Walnüsse Karotissinus-Syndrom Kaffee: Keine Gefahr fürs Herz Herzmuskelentzündung bei Kindern Schnelle Hilfe bei Insektenstichen Start der bundesweiten Herzwochen Lebensrettende Elektroschocks Rheuma erhöht Schlaganfall-Risiko Schlafmangel schwächt das Herz Neuer Herzinfarkt-Test Schlafmangel erhöht Blutdruck Herzinfarkt im jungen Alter Erste Anzeichen für Venenleiden Innovative Untersuchungsverfahren in der Kardiologie Homöopathie fürs Herz Blutdruck richtig selbst messen Nach Schlaganfall viel trinken Treppentest fürs Herz Herzinfarkt abhängig vom Wohnort Blutdruck messen nicht vergessen! Aortendissektion Ausdauersport verjüngt Reisethrombose vorbeugen Schwere Beine leichter machen Ein Leben retten Ärger schadet den Gefäßen Smartwatch-Funktionen im Warentest Bluthochdruck Warum gähnen wir? Gerinnungshemmende Medikamente Schlaganfall durch Gefäßverkalkung „Raucherbein“ auf dem Vormarsch Optimismus schützt das Herz Sterblichkeit bei Herzleiden sinkt Mittelmeerküche bei Nierenkrankheit? Überhitzung bei Babys & Kindern Neue Therapie bei Bluthochdruck Schlaganfall Herzkrank in die Sauna? Neue Hoffnung bei Herzschwäche Medikamente bei Koronarer Herzkrankheit (KHK) E-Auto laden zu gefährlich? Das Viertele ist doch nicht gesund Auch hohe HDL-Werte sind schädlich Implantat-Pass nach Stent-Einsatz Sport als Therapie Handy und Herzschrittmacher Bluthochdruck bei unter 30-Jährigen Schlaganfall sofort erkennen Mittagsschlaf als Blutdrucksenker? Smartwatch-Funktionen im Warentest Präsenz-Apotheke gehört zum Leben Reisethrombose Elektrokardiogramm (EKG) Venenleiden langfristig vorbeugen Mit Hochdruck in den Urlaub Stress im Job belastet das Herz Blutdruck senken: Herz-OP überleben Nachsalzen gefährdet das Herz Terminnot bei Herzspezialisten Plötzlich mehr Kilos auf der Waage Vegetarier seltener herzkrank OP hilft bei schwerem Bluthochdruck Herzmittel Digitalis gefährlich? Schon 6.000 Schritte gut für´s Herz Vorboten des Schlaganfalls Vorsicht bei Energy-Produkten Kälte belastet das Herz Herzschrittmacher-Therapie Zartbitter schützt vor Herzinfarkt Herz aus dem Takt Das Immunsystem stärken Ausdauersport stärkt Herz Motorik-Defizite nach Schlaganfall Herzschützender Rotwein Herzcheck für Leistungssportler Keine Zeit für Sport Kranke Leber erhöht Blutdruck Nordic Walking stärkt Herz Thrombosen von Antibabypillen Länger leben mit Sex Nach Stent-Einsatz am Herz Gefäßentzündungen bei Kindern Supraventrikuläre Extrasystolen, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, paroxysmale Tachykardie Chronisch venöse Insuffizienz und offenes Bein Wasserspaß mit Aqua-Fitness Der Hitze die Stirn bieten Umweltzone senkt Arzneikosten Was hilft gegen niedrigen Blutdruck? So reisen Herzkranke ohne Risiko So reisen Herzkranke ohne Risiko Röntgenuntersuchungen in der Kardiologie Katheter-Behandlung bei Schlaganfall Süßstoff in der Diskussion Was hilft gegen niedrigen Blutdruck? Herzklappen-Ersatz per Katheter Herzbeutelentzündung Nichtraucherschutzgesetze retten Leben Herzrhythmusstörungen Wenn die Aorta durchbricht Schweren Beinen vorbeugen Munter durch die WM Längere Bettruhe birgt Risiken Keine Impotenz durch Blutdrucksenker Fit durch Schneeschippen Krampfadern Mode-Diäten belasten das Herz Flugreise trotz Herzerkrankung Schlaganfall trifft nicht nur Ältere Rezeptfreie Mittel mit Diclofenac Leichter Bluthochdruck Blutzucker aktiv senken bei Diabetes Vorsorge Patientenverfügung Krafttraining senkt Bluthochdruck Thrombose in den Beinvenen (tiefe Beinvenenthrombose, TVB) Defibrillator: Vorsicht mit Magneten Andere Darmflora bei Herzschwäche Süßstoff in der Diskussion Lymphangitis Thrombosegefahr bei Schwangeren Herzgesund leben Hohe Dunkelziffer bei Diabetes Verstopfte Venen: Sommernächte riskant fürs Männerherz Psychotherapie nach Herz-OP Thrombophlebitis Herzinfarkt E-Auto laden zu gefährlich? Herzinfarkt: Eigenes Risiko erkennen So kriegt das Blut sein Fett weg Venenklappen reparieren Versorgung bei Herzschwäche Buchtipp Functional Food Herzschwäche: Notfall erkennen 8 Punkte für die Herzgesundheit Nach Infarkt Beine stärken Selber Blutdruckmessen Herzinfarkt bei Frauen Nach Infarkt Beine stärken Fülligen Kindern droht Herzschwäche Blutgruppe bestimmt Herzgesundheit Flexible Gefäßstützen Pflanzliche Mittel gegen Venenleiden Bundesteilhabegesetz beschlossen Herzkatheteruntersuchung Schnarchen lässt Arterien verkalken Gute Vorsätze für die Venen Im Sommer auf Ozonwerte achten Blutdruck richtig messen Nachsalzen gefährdet das Herz Herzschwäche nach Herzinfarkt Chronischer Lungenhochdruck Herzinfarktrisiko bei Beinschmerz Kaffeetrinken gegen Diabetes Buchtipp: Tödliche Hamburger Gehtraining muss weh tun Gefahr fürs Herz: Luftverschmutzung Ödeme Individuelle Beratung bei Diabetes Trinkmenge bei Herzleiden Kakao stärkt Muskeln Herzinfarkte nach Zeitumstellung Herzdruckmassage rettet Leben Auch E-Bike fahren macht fit Depressionen gefährden das Herz Plötzlich auftretende Kopfschmerzen Sport als Medizin Schlechter Schlaf, schwaches Herz Vitamin D ist gut für die Gefäße Frauenherzen schlagen anders Optimismus erhöht gutes Cholesterin Defibrillatorweste statt Operation Vorsicht mit Omega-3-Fettsäuren Mikronährstoffe fürs Herz Arterienverkalkung umkehrbar? Plötzlicher Herztod beim Sport Dauerhafter Lärm macht krank Herzmuskelentzündung Erste Hilfe bei Schlaganfall Vorwissen hilft bei Herzinfarkt Medikamente bei chronischer Herzinsuffizienz Nach Infarkt Beine stärken Mit Migräne am Puls der Zeit Rosskastanien: Studie: Altruismus ist Herzenssache Herzgesundheit bei Diabetes Gesund saunieren Koronare Herzkrankheit Barfuß laufen Richtig verhalten bei Herzrasen Richtwerte für Bluthochdruck Neue OP-Technik bei Lymphstau 9 Ernährungstipps fürs Herz Niedriger Blutdruck – hohes Risiko Wie unser Lebensstil uns schadet Herzinfarkt-Warnzeichen: Beinschmerz Dem Kreislauf Beine machen Bluthochdruck Blutspenden senkt Bluthochdruck Letzte Chance Herztransplantation Aspirin gegen Herzinfarkt Pausenbrot: der unterschätzte Snack Neues Warnzeichen bei Herzschwäche Salzersatz senkt Infarktrisiko Gerinnungshemmer bei Herzflimmern Morgens oder abends schlucken? Lymphödem Tabakwerbung verbieten Keine Gleichberechtigung beim Herz Verstopfte Gefäße: Wenn Beine keine Ruhe geben Sterblichkeit bei Herzerkrankungen Besser nachts als tagsüber schlafen Handeln bei akutem Bluthochdruck Herzklappenfehler, erworbene Koronare Herzkrankheit (KHK) und stabile Angina pectoris Neuer Vorsorge-Test für Neugeborene Wann spricht man von einem Schock? Früherkennung von Aneurysmen Blutdruckselbstmessgeräte Handy und Herzschrittmacher Schwere Beine leichter machen Sport für Stillende Unterkühlen auch bei Sonne möglich Schmerzhafter Wadenkrampf Kreislaufprobleme im Sommer Testen Sie Ihr Herzinfarkt-Risiko So macht der Weg zur Arbeit fit Aortendissektion: lange unterschätzt Hoher Blutdruck und schwanger Langes Sitzen vermeiden Medikamente bei akutem Koronarsyndrom Herzklappenprothesen Blutdruckmessgeräte im Test Blutdruck selber messen Herzerkrankung: Reisen erlaubt Herztransplantation Geschlechterunterschied bei Diabetes Blutdruck senken schützt Gehirn Fahrradfahren im Winter Nitrospray richtig anwenden Aufbau und Funktion der Lymphgefäße Kalte Temperaturen gefährden Herz Erneutem Herzinfarkt vorbeugen Nitrospray richtig anwenden Symptome eines Schlaganfalls Schlaganfall und Diabetes So kommen Beinvenen in Schwung Erste Hilfe bei Herzstillstand Verengung der Halsschlagader Salzreduktion schützt das Herz Eisenmangel bei Herzschwäche Handy und Herzschrittmacher Wandern ist gesund Venenfallen im Überblick Welche Diät ist gut fürs Herz? Krampfadern drohen auch im Winter Herzgeräusche bei Kindern Rauchstopp lohnt sich auch fürs Herz Schleichende Herpesinfektion Übergewicht bei Jugendlichen Seilspringen macht Schule Aufbau des venösen Gefäßsystems High Heels: Sexy, aber ungesund Dauerstress gefährdet Gesundheit 8 Punkte für die Herzgesundheit Sport als „Lebensversicherung“ Therapie nach Schlaganfall Herzschwäche bei Schwangeren Plötzlichem Herztod vorbeugen Im Eis eingebrochen Elektroauto mit Herzschrittmacher? Krebstherapie ohne Folgen fürs Herz Wenig Schlaf erhöht Blutdruck Noch mehr runter mit dem Blutdruck? Blutdruck ohne Medikamente senken Blutdruckwerte sinken Tierische Therapeuten Blutdruck im Gleichgewicht halten Medikamente bei Bluthochdruck Herz-Vorsorge für Schulkinder Diabetes führt zu Potenzproblemen Verkehrslärm schadet dem Herz Endokarditis Pulsmessen beugt Schlaganfall vor Hitze bei Bluthochdruck gefährlich Herz- und Gefäßleiden Plötzlicher Herztod seltener Diabetes und schwaches Herz Cholesterinsenker gegen Depressionen? Buchtipp: Schwarz und stark Ventrikuläre Herzrhythmusstörungen – Kammerflimmern, Kammerflattern, ventrikuläre Extrasystolen, Kammertachykardie Wiederbelebung nach Herzstillstand Ernährungstrends im Überblick Klinische Untersuchungen des Herzens Vorhofflimmern bei Diabetes Risikofaktor Bauchfett Herz-Gefahr in der Business-Class? Bewusstlosigkeit bei Kindern Sensor-Strumpf bei Diabetes Herzinsuffizienz, chronische Welche Diät ist gut fürs Herz? Schlaganfall sofort erkennen Syndrom des gebrochenen Herzens Ausdauersport oder Krafttraining Schokolade hilft gegen Stress Mit Gemüse gegen Schlaganfall Rheumatische Beschwerden bei Gicht Neigung zu Bewusstlosigkeit Die medizinischen Fachgebiete Kardiologie und Angiologie Bewegen bringt Segen Herzfehler, angeborene Bluthochdruck richtig behandeln Diabetesfolgen bei Frauen Sport bei koronarer Herzkrankheit Ferien für Kinder mit Diabetes Typ 1 Mit Elan ins Frühjahr starten Bluthochdruck im Sommer Rotes Fleisch verkürzt das Leben Todesursache Luftverschmutzung Hoffnung für Endokarditis-Patienten Spaziergang mit Kaugummi Thrombose kann jeden treffen Plötzlicher Herztod Gutes Cholesterin und Herzleiden Herz-Gefahr in der Business-Class? Blutspenden senkt Blutdruck Nickelbelastung durch Implantate? So reisen Herzkranke ohne Risiko Sport im Online-Fitness-Studio Macht Kaffee gesund? Arteriosklerose Schlaganfall sofort erkennen Natürliche Hilfe bei Hämorrhoiden Kaffee gegen Bluthochdruck? Apotheker gegen Diabetes Heiße Nächte bedrohen das Gehirn Herzinfarkt bei Diabetikern Anzeichen für Herzinfarkt Bei der Arbeit genug trinken Arterielle Hypotonie und orthostatische Dysregulation Herzultraschall Klinische Untersuchungen der Durchblutung Gesundes Herz im Winter Sport bei Hitze Angiodysplasien und AV-Fisteln Salzersatz senkt Infarktrisiko Lipödem Wieviel Ei darfs sein pro Tag? Das Herzinfarktrisiko kennen Gut für die Venen: Kastanien und Wein Tödliche Herzerkrankungen Blutdruck richtig messen Tipps für den Freibadbesuch Das Viertele ist doch nicht gesund Deutsche sind viel zu träge Erbliche Ursachen für Herzinfarkt Migräne und geistiger Abbau Herzinsuffizienz bei Frauen Aspirin beugt Krebs vor Wie Salz den Blutdruck beeinflusst Schutzwirkung von Cholesterin Tipps gegen den Durst Für Sport ist es nie zu spät Schlaganfall-Risiko bei Diabetes Kunst in der Schlaganfall-Behandlung Reisethrombose Plötzlichem Herztod vorbeugen Geringes Durstgefühl bei Senior*innen Notfallausweis für Herzpatienten Herzrhythmusstörung beim Fötus Neue Handys stören Schrittmacher Herzfehlbildungen bei Babys Herzgesundheit: Jeder Schritt zählt So kriegt das Blut sein Fett weg Blutdruck selber messen Periphere arterielle Verschlusskrankheit Reanimation durch Laien Venenleiden: Vorboten erkennen Lyse-Therapie nach Schlaganfall Herz-Kreislauf-Mittel und Hitze Wenn Beine keine Ruhe geben Plötzlicher Herztod Ärger schadet den Gefäßen Musik und Bewegung fürs Herz Adipositas belastet Herz Vorsicht mit Omega-3-Fettsäuren Beim Entwässern auf Natrium achten Fit in den Frühling Blutdruck: Einzelmessung ungenau Kalte Füße aufwärmen Koronare Herzkrankheit Arterielle Verschlusskrankheit der Darmgefäße Blutdruckmessung Süßstoff in der Diskussion SMS verbessert Blutdruckwerte Wenn Fußball ins Herz trifft Plötzlicher Herztod durch Cannabis Bewegungsverhalten von Kindern Bluthochdruck im Schlaf senken Aufbau des arteriellen Blutgefäßsystems Ursachen für Bluthochdruck Blutdruckmessgeräte im Test Hoher Blutdruck nach Kaffeegenuss? Morgens oder abends schlucken? Herzinfarkt-Rate geht zurück Herzflimmern und geistiger Abbau Weihnachtstage belasten das Herz Im Eis eingebrochen Organtransplantation Weniger Therapietreue bei Generika Kardiomyopathien Selber Blutdruckmessen Impfung gegen Schlaganfall? Cholesterinsenkende Medikamente Zu viel Loperamid schadet Herz Risiko für Gefäßverschlüsse Frauen werden schlechter behandelt Angina pectoris trotz Bypass Harndrang deutet auf Herzkrankheit hin Angeborene Herzfehler bei Kindern Kardiologen empfehlen Radfahren Sehstörung nach Schlaganfall Herzinfarkt, akutes Koronarsyndrom und instabile Angina pectoris 9 Ernährungstipps fürs Herz Unerkannter Bluthochdruck Rauf aufs Rad So funktionieren Herz und Kreislauf E-Mail-Stopp senkt Herzfrequenz Blutdruck-Therapie senkt Demenzrisiko Rote-Bete-Saft senkt Blutdruck Krampfadern frühzeitig behandeln Situation nach Schlaganfall Walnüsse: Gesundheitscheck für Diabetiker Meinungsumfrage zur Organspende Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden

Aortenaneurysma: Krankhafte Aussackung der Gefäßwand der Hauptschlagader (Aorta). Aortenaneurysmen treten bevorzugt bei älteren Menschen und überwiegend an der Bauchaorta auf. Männer erkranken wesentlich häufiger als Frauen. Jedes größere Aortenaneurysma ist eine Zeitbombe – es kann platzen und verursacht dann meist tödliche innere Blutungen. Die rasche gefäßchirurgische Beseitigung ist deshalb die Behandlung der Wahl, wenn das Aortenaneurysma eine kritische Größe entwickelt hat.

Es können auch an jedem anderen arteriellen Gefäß Aneurysmen auftreten z. B. im Rahmen von Autoimmunerkrankungen oder Vaskulitiden.

  • Selten Rückenschmerzen, oft als nagender Dauerschmerz oder leichter lokaler Druckschmerz
  • Pulssynchrones Klopfgefühl im Bauch
  • Beim Aufreißen der Aorta: Plötzlich Atemnot bei Belastung, starke Schmerzen, Blutdruckabfall, Kreislaufzusammenbruch.

Am nächsten Tag, wenn

  • die obigen Beschwerden bemerkt werden.

Sofort den Notarzt rufen, wenn

  • plötzlich starke Schmerzen im Brust- oder Bauchbereich mit Schwindel, Schwäche, Übelkeit und kaltem Schweiß auftreten.

Krankheitsentstehung

Eine gesunde Aorta hat bei Erwachsenen einen Durchmesser von etwa 2,5 bis 3,5 cm – je nach Geschlecht, Körpergröße und Ort der Messung. Durch Gewebsschwäche und/oder Einrisse der Innenschicht kann sich die die komplette Gefäßwand der Aorta weiten und ausleiern, es entsteht ein sack- oder spindelförmiges Aneurysma. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck (Bluthochdruck) verstärkt diesen Prozess und treibt das Wachstum des Aneurysmas regelrecht voran.

Ursachen der Gewebeschwäche sind degenerative, entzündliche oder genetisch bedingte Veränderungen der Gefäßwand wie

  • Arteriosklerose
  • Infektionskrankheiten (Syphilis, Pilzinfektionen)
  • angeborene Bindegewebserkrankungen (Marfan-Syndrom oder Ehlers-Danlos-Syndrom)
  • Gefäßerkrankungen.

Lokalisation

Am häufigsten tritt eine solche Aufweitung an der Bauchaorta auf (abdominelles Aortenaneurysma), besonders gefährdete Stellen sind abzweigende Gefäße zum Darm oder zu den Nieren. Seltener entwickelt sich ein Aortenaneurysma auch an der Brustaorta (thorakales Aortenaneurysma).

Verlauf und Komplikationen

Typischerweise wird ein Aneurysma immer größer, im Durchschnitt wächst es pro Jahr um etwa 4 mm. Der Durchmesser der Aorta kann dabei um das Doppelte und mehr zunehmen. Je größer ein Aortenaneurysma wird, desto größer ist die Gefahr, dass es zerreißt (Ruptur). Beträgt der Durchmesser des Bauchaortenaneurysmas weniger als 5 cm, liegt dieses Rupturrisiko unter 1 %. Ist der Durchmesser größer als 8 cm, steigt das Rupturrisiko auf über 25 % an. Die Ruptur eines Aortenaneurysmas ist lebensbedrohlich, es drohen massive Einblutungen in den Bauchraum, Hypotonie und Schock.

In manchen Fällen lösen sich auch Blutgerinnsel aus dem Aneurysma, werden als sog. Embolie in kleinere Arterien weitertransportiert, bleiben dort stecken und lösen einen akuten arteriellen Verschluss aus (z. B. Darmarterienverschluss).

Die Diagnose wird meist zufällig bei einer Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung im Zuge einer Vorsorgeuntersuchung gestellt. Manchmal fallen dem Patienten selbst oder dem Arzt bei der körperlichen Untersuchung eine pulsierende Schwellung beim Abtasten des Bauchs auf. Mit dem Stethoskop kann der Arzt über dem Aneurysma oft Strömungsgeräusche hören.

Bei den technischen Untersuchungsverfahren ist zunächst der Ultraschall wegweisend. Damit erkennt der Arzt das Aneurysma und prüft dessen Größe und Ausdehnung. In manchen Fällen zieht er auch die Echokardiografie heran. Zur Planung der Therapie erfolgen Aufnahmen mit dem Kernspin und/oder einer CT.

Differenzialdiagnosen. Aufgrund der starken Schmerzen und der Schocksymptomatik kann eine Aneurysmaruptur mit einer Nierenkolik, einer akuten Divertikulitis und einer akuten gastrointestinalen Blutung verwechselt werden.

Die entscheidende Frage ist die nach der Dringlichkeit einer Operation. Ein Aortenaneurysma neigt mit zunehmender Größe zum Zerreißen. Die dadurch entstehende Massenblutung, wie sie der Mediziner nennt, endet selbst bei sofortiger Operation meist tödlich. Leider sind Operationen an Aortenaneurysmen stets schwerwiegende Eingriffe, da abhängig vom Ort des Aneurysmas 5–10 % der Eingriffe tödlich verlaufen.

Deshalb haben jahrelange Beobachtungen zu der Empfehlung geführt, ein Bauchaortenaneurysma erst dann zu operieren, wenn es einen Querdurchmesser von 5 cm bei Männern und 4,5 cm bei Frauen überschreitet. Treten Beschwerden wie Rücken-, Bauch- oder Flankenschmerzen auf, empfehlen die Ärzte auch bei kleineren Aneurysmen eine Operation. Ein solcher Eingriff sollte möglichst zeitnah erfolgen, d. h. innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der Schmerzen.

Im Einzelfall beeinflussen auch weitere Kriterien die Entscheidung, z. B. wie gut das Aneurysma operationstechnisch zugänglich ist und welche Begleiterkrankungen bestehen. So wird im Bereich des Brustkorbs wegen der besonders schwierigen OP-Gegebenheiten erst bei größeren Durchmessern (5,5 bis 6 cm) operiert.

Bei der Operation ersetzt ein Gefäßchirurg die erweiterte Aorta durch eine Gefäßprothese. Für die Bauchaorta gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit, eine Stentprothese über einen Katheter einzubringen und im Aneurysma als "Rohr im Rohr" zu platzieren.

Operation eines Aortenaneurysmas. Der Gefäßchirurg ersetzt die erweiterte Aorta durch eine Y-förmige Gefäßprothese.
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Solange noch keine Operation ansteht, kontrolliert der Arzt das Aneurysma regelmäßig mit dem Ultraschall, um eine Größenänderung rechtzeitig zu erkennen. Aneurysmen > 4 cm Durchmesser untersucht er alle 6 Monate, bei einer Ausdehnung < 4 cm erfolgen jährliche Kontrollen. Mithilfe einer guten Blutdruckeinstellung versucht er, das Wachstum des Aneurysmas zu verlangsam. Außerdem müssen alle weiteren Risikofaktoren der Arteriosklerose vermindert werden (z. B. Rauchverzicht, Behandlung von Fettstoffwechselstörungen und Diabetes).

Das Aortenaneurysma ist eine fortschreitende Erkrankung. Mit zunehmender Größe steigt auch das Risiko für eine Aortenruptur, also das Zerreissen der Arterie. Beträgt der Durchmesser des Aneurysmas mehr als 8 cm, kommt es in 25 % der Fälle zu einer Ruptur.

Die Ruptur selbst hat eine schlechte Prognose – jeder zweite Patient verstirbt trotz Notfalloperation.

Was Sie selbst tun können

Nicht jedes Aneurysma muss operiert werden. Je nach Größe und Form ist die Wahrscheinlichkeit eines Zerreißens unterschiedlich hoch. Wägen Sie die Argumente, die für bzw. gegen eine OP sprechen, gemeinsam mit Ihrem Arzt ab.

  • Wenn Sie sich operieren lassen, suchen Sie eine Klinik mit großer Erfahrung im Bereich der Gefäßchirurgie. Die OP kann offen (größerer Schnitt) oder minimal-invasiv als Stentprothese durchgeführt werden. Welcher Eingriff für Sie in Betracht kommt, hängt von Lage, Ausmaß und eventuellen Begleiterkrankungen ab.
  • Rät der Arzt zunächst zu einem abwartenden Verhalten, halten Sie die Kontrolltermine ein. Folgende Maßnahmen helfen, das Aneurysma in Schach zu halten:
  • Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck engmaschig, er sollte < 140/90 mmHg liegen.
  • Verzichten Sie unbedingt auf das Rauchen.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob moderater Ausdauersport für Sie günstig ist – Blutdruckspitzen sollten aber auf jeden Fall vermieden werden.
  • Regulieren Sie Ihren Stuhlgang und verhindern Sie unbedingt Verstopfung und starkes Pressen, da auch dadurch der Blutdruck steigt.
  • Reduzieren Sie Ihr Gewicht, wenn Sie übergewichtig sind.

Nach der Operation

Nach einer offenen Operation darf der Patient 2 Monate lang keine schweren Lasten über 5–10 kg heben. Husten und Verstopfung sollten vermieden werden, um den Druck im Bauch- und Brustraum nicht kurzzeitig zu erhöhen. Bauen Sie Ihren Kreislauf und Ihre Kondition langsam wieder auf, am besten gehen Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt zweimal täglich mindestens 30 Minuten spazieren.

Prävention

Etwa 2 von 100 Männern zwischen 65 und 75 Jahren sind von einem Aortenaneurysma betroffen. Deshalb zahlt die Krankenkasse Männern ab 65 Jahren eine einmalige Ultraschall-Untersuchung zur Früherkennung.

Die beste Prävention gegen Gefäßerkrankungen wie Aortenaneurysma, koronare Herzkrankheit (KHK) oder pAVK ist ein gesunder Lebensstil. Was Sie dafür tun können, finden Sie im Beitrag koronare Herzkrankheit unter "Ihr Apotheker empfiehlt".

  • K. & J. Ennker: Aortenchirurgie. Steinkopff, 2008. Patientenratgeber zu Aortenaneurysma und Aortendissektion. Überblick über Ursachen, Therapiemöglichkeiten und die Zeit nach der Operation.

Autor*innen

Dr. med. Dieter Simon in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 19:03 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.