Kardiomyopathien

Ein Arzt führt eine Herzultraschall-Untersuchung druch. Dies dient der Diagnose, etwa einer Kardiomyopathie.
Dmitry Kalinovsky/Shutterstock.com
Mitlhilfe eines Ultraschalls schaut sich die Ärzt*in das Herz genau an.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Länger leben mit Sex Plötzlichem Herztod vorbeugen Krafttraining senkt Bluthochdruck Thrombose kann jeden treffen Bluthochdruck richtig behandeln Schlaganfall durch Gefäßverkalkung Blutdruck im Gleichgewicht halten Herzrhythmusstörungen Früherkennung von Aneurysmen Fahrradfahren im Winter Gut für die Venen: Kastanien und Wein Thrombosen von Antibabypillen Plötzlich auftretende Kopfschmerzen Angina pectoris trotz Bypass Unterkühlen auch bei Sonne möglich Aortenaneurysma Bluthochdruck im Schlaf senken Auch hohe HDL-Werte sind schädlich E-Auto laden zu gefährlich? Längere Bettruhe birgt Risiken Keine Zeit für Sport Rezeptfreie Mittel mit Diclofenac Reanimation durch Laien Reisethrombose Geschlechterunterschied bei Diabetes Nitrospray richtig anwenden Süßstoff in der Diskussion Herz-Gefahr in der Business-Class? Blutdruckmessung Optimismus erhöht gutes Cholesterin Tipps gegen den Durst Umweltzone senkt Arzneikosten Nach Infarkt Beine stärken Hoher Blutdruck nach Kaffeegenuss? Aspirin gegen Herzinfarkt Chronisch venöse Insuffizienz und offenes Bein Herzklappen-Ersatz per Katheter Gute Vorsätze für die Venen Salzersatz senkt Infarktrisiko Hitze bei Bluthochdruck gefährlich Kalte Füße aufwärmen Trinkmenge bei Herzleiden Gesundheitscheck für Diabetiker Selber Blutdruckmessen Sport im Online-Fitness-Studio Blutdruck ohne Medikamente senken High Heels: Sexy, aber ungesund Herzfehlbildungen bei Babys Innovative Untersuchungsverfahren in der Kardiologie Nordic Walking stärkt Herz Aufbau des arteriellen Blutgefäßsystems Ein Leben retten So kriegt das Blut sein Fett weg Herzmuskelentzündung Herzmuskelentzündung bei Kindern Nach Stent-Einsatz am Herz So reisen Herzkranke ohne Risiko Übergewicht bei Jugendlichen Motorik-Defizite nach Schlaganfall Bewegen bringt Segen Erste Anzeichen für Venenleiden Präsenz-Apotheke gehört zum Leben Herzcheck für Leistungssportler Plötzlicher Herztod beim Sport Herzschwäche bei Schwangeren Schlaganfall sofort erkennen Herz-Kreislauf-Mittel und Hitze Ernährungstrends im Überblick Bewegungsverhalten von Kindern Für Sport ist es nie zu spät Vegetarier seltener herzkrank Blutdruck-Therapie senkt Demenzrisiko Neue Handys stören Schrittmacher Koronare Herzkrankheit Herzerkrankung: Reisen erlaubt Handy und Herzschrittmacher Neuer Vorsorge-Test für Neugeborene Handeln bei akutem Bluthochdruck Krampfadern frühzeitig behandeln Herzschwäche: Notfall erkennen Venenklappen reparieren Venenfallen im Überblick Seilspringen macht Schule 8 Punkte für die Herzgesundheit Das Herzinfarktrisiko kennen Thrombophlebitis Besser nachts als tagsüber schlafen Wann spricht man von einem Schock? Herzdruckmassage rettet Leben 8 Punkte für die Herzgesundheit Versorgung bei Herzschwäche Mittelmeerküche bei Nierenkrankheit? Weniger Therapietreue bei Generika Angiodysplasien und AV-Fisteln Harndrang deutet auf Herzkrankheit hin Herzinfarkt bei Diabetikern Schlaganfall und Diabetes Herzschützender Rotwein Aspirin beugt Krebs vor Hohe Dunkelziffer bei Diabetes Arteriosklerose Schwere Beine leichter machen Kranke Leber erhöht Blutdruck Handy und Herzschrittmacher Letzte Chance Herztransplantation Wenn Fußball ins Herz trifft Cholesterinsenker gegen Depressionen? Kälte belastet das Herz Medikamente bei akutem Koronarsyndrom Salzersatz senkt Infarktrisiko Schlaganfall Kunst in der Schlaganfall-Behandlung Kakao stärkt Muskeln Medikamente bei chronischer Herzinsuffizienz Herzbeutelentzündung Neue Therapie bei Bluthochdruck Medikamente bei Koronarer Herzkrankheit (KHK) Herzultraschall Schlaganfall sofort erkennen Natürliche Hilfe bei Hämorrhoiden Was hilft gegen niedrigen Blutdruck? Gutes Cholesterin und Herzleiden Herzgeräusche bei Kindern Lymphödem Supraventrikuläre Extrasystolen, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, paroxysmale Tachykardie Ferien für Kinder mit Diabetes Typ 1 E-Auto laden zu gefährlich? Neues Warnzeichen bei Herzschwäche Herzinsuffizienz bei Frauen Das Viertele ist doch nicht gesund Welche Diät ist gut fürs Herz? Hoher Blutdruck und schwanger Noch mehr runter mit dem Blutdruck? Fit durch Schneeschippen Dauerhafter Lärm macht krank Mittagsschlaf als Blutdrucksenker? Herzinfarkt-Rate geht zurück Herzschrittmacher-Therapie Kaffee: Keine Gefahr fürs Herz Vorsicht mit Omega-3-Fettsäuren Leichter Bluthochdruck Risiko für Gefäßverschlüsse Kardiologen empfehlen Radfahren Neigung zu Bewusstlosigkeit Herzgesundheit bei Diabetes Blutdruck richtig messen Krampfadern drohen auch im Winter Sterblichkeit bei Herzleiden sinkt Herzinfarkt abhängig vom Wohnort Kaffeetrinken gegen Diabetes Vorboten des Schlaganfalls Herzklappenfehler, erworbene Thrombose in den Beinvenen (tiefe Beinvenenthrombose, TVB) Rheuma erhöht Schlaganfall-Risiko Medikamente bei Bluthochdruck Krampfadern Thrombosegefahr bei Schwangeren Schnelle Hilfe bei Insektenstichen Blutdruck selber messen Unerkannter Bluthochdruck Herzinfarktrisiko bei Beinschmerz Rote-Bete-Saft senkt Blutdruck Vorsicht bei Energy-Produkten Salzreduktion schützt das Herz Wandern ist gesund Tierische Therapeuten Blutdruck richtig messen Notfallausweis für Herzpatienten Neue OP-Technik bei Lymphstau So funktionieren Herz und Kreislauf Wertvolle Walnüsse Nachsalzen gefährdet das Herz Das Viertele ist doch nicht gesund Munter durch die WM Macht Kaffee gesund? Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden Nickelbelastung durch Implantate? Zartbitter schützt vor Herzinfarkt Sommernächte riskant fürs Männerherz Schokolade hilft gegen Stress E-Mail-Stopp senkt Herzfrequenz Ärger schadet den Gefäßen Defibrillatorweste statt Operation Cholesterinsenkende Medikamente Neue Hoffnung bei Herzschwäche Stress im Job belastet das Herz Fit in den Frühling Psychotherapie nach Herz-OP So macht der Weg zur Arbeit fit 9 Ernährungstipps fürs Herz Rauchstopp lohnt sich auch fürs Herz Nach Schlaganfall viel trinken Nach Infarkt Beine stärken Erste Hilfe bei Herzstillstand Elektroauto mit Herzschrittmacher? Symptome eines Schlaganfalls Ausdauersport oder Krafttraining Morgens oder abends schlucken? Mikronährstoffe fürs Herz Smartwatch-Funktionen im Warentest Blutdruckwerte sinken Ventrikuläre Herzrhythmusstörungen – Kammerflimmern, Kammerflattern, ventrikuläre Extrasystolen, Kammertachykardie Mit Gemüse gegen Schlaganfall Schlafmangel erhöht Blutdruck Buchtipp Functional Food Rotes Fleisch verkürzt das Leben Richtwerte für Bluthochdruck Schwere Beine leichter machen Frauenherzen schlagen anders Zu viel Loperamid schadet Herz Anzeichen für Herzinfarkt Rosskastanien: Dauerstress gefährdet Gesundheit Arterielle Hypotonie und orthostatische Dysregulation Optimismus schützt das Herz Herz-Vorsorge für Schulkinder Sehstörung nach Schlaganfall Wie unser Lebensstil uns schadet SMS verbessert Blutdruckwerte Apotheker gegen Diabetes Bewusstlosigkeit bei Kindern Herzgesundheit: Jeder Schritt zählt Buchtipp: Schwarz und stark Röntgenuntersuchungen in der Kardiologie Was hilft gegen niedrigen Blutdruck? Schlechter Schlaf, schwaches Herz Pflanzliche Mittel gegen Venenleiden Studie: Altruismus ist Herzenssache Herz- und Gefäßleiden Schweren Beinen vorbeugen Herz-OP überleben Rheumatische Beschwerden bei Gicht Blutzucker aktiv senken bei Diabetes Walnüsse: Ödeme Geringes Durstgefühl bei Senior*innen Plötzlich mehr Kilos auf der Waage Verengung der Halsschlagader Herzinfarkt-Warnzeichen: Beinschmerz Schleichende Herpesinfektion Verstopfte Gefäße: Mit Migräne am Puls der Zeit Eisenmangel bei Herzschwäche Schnarchen lässt Arterien verkalken Blutdruckselbstmessgeräte Wenn Beine keine Ruhe geben Herzklappenprothesen Krebstherapie ohne Folgen fürs Herz So reisen Herzkranke ohne Risiko Verstopfte Venen: Diabetesfolgen bei Frauen Gehtraining muss weh tun „Raucherbein“ auf dem Vormarsch Erste Hilfe bei Schlaganfall Therapie nach Schlaganfall Tipps für den Freibadbesuch Blutdruckmessgeräte im Test Sensor-Strumpf bei Diabetes Schlaganfall trifft nicht nur Ältere Erbliche Ursachen für Herzinfarkt Das Immunsystem stärken Blutgruppe bestimmt Herzgesundheit Blutdruck senken schützt Gehirn Herzrhythmusstörung beim Fötus Aufbau und Funktion der Lymphgefäße Vorhofflimmern bei Diabetes Herzkatheteruntersuchung Keine Gleichberechtigung beim Herz Andere Darmflora bei Herzschwäche Herzinfarkt Bluthochdruck bei unter 30-Jährigen Plötzlicher Herztod seltener Warum gähnen wir? Mit Hochdruck in den Urlaub Ärger schadet den Gefäßen Organtransplantation Frauen werden schlechter behandelt Risikofaktor Bauchfett Dem Kreislauf Beine machen Wie Salz den Blutdruck beeinflusst Langes Sitzen vermeiden Impfung gegen Schlaganfall? Wieviel Ei darfs sein pro Tag? Richtig verhalten bei Herzrasen Aortendissektion: lange unterschätzt Schlaganfall-Risiko bei Diabetes Neuer Herzinfarkt-Test Herztransplantation Flugreise trotz Herzerkrankung Blutdruck: Einzelmessung ungenau Sport für Stillende Elektrokardiogramm (EKG) Chronischer Lungenhochdruck Im Eis eingebrochen Venenleiden langfristig vorbeugen Blutdruckmessgeräte im Test Tödliche Herzerkrankungen Kreislaufprobleme im Sommer Blutdruck messen nicht vergessen! Blutdruck richtig selbst messen Herzinfarkt im jungen Alter Rauf aufs Rad Pulsmessen beugt Schlaganfall vor Herzinfarkt bei Frauen Gefahr fürs Herz: Luftverschmutzung Schutzwirkung von Cholesterin Todesursache Luftverschmutzung Kalte Temperaturen gefährden Herz Hoffnung für Endokarditis-Patienten Arterienverkalkung umkehrbar? Gerinnungshemmende Medikamente Schmerzhafter Wadenkrampf Beim Entwässern auf Natrium achten Pausenbrot: der unterschätzte Snack Süßstoff in der Diskussion Blutspenden senkt Bluthochdruck Mit Elan ins Frühjahr starten Niedriger Blutdruck – hohes Risiko Weihnachtstage belasten das Herz Aortendissektion Aufbau des venösen Gefäßsystems Flexible Gefäßstützen Barfuß laufen Vorsorge Patientenverfügung Katheter-Behandlung bei Schlaganfall Schon 6.000 Schritte gut für´s Herz Herzfehler, angeborene Koronare Herzkrankheit Wiederbelebung nach Herzstillstand Testen Sie Ihr Herzinfarkt-Risiko Bluthochdruck So kriegt das Blut sein Fett weg So kommen Beinvenen in Schwung Deutsche sind viel zu träge Wenn die Aorta durchbricht Reisethrombose vorbeugen Vorwissen hilft bei Herzinfarkt Periphere arterielle Verschlusskrankheit Kaffee gegen Bluthochdruck? Treppentest fürs Herz Sport als Therapie Nach Infarkt Beine stärken Situation nach Schlaganfall Vorsicht mit Omega-3-Fettsäuren Bluthochdruck im Sommer Venenleiden: Vorboten erkennen Handy und Herzschrittmacher Selber Blutdruckmessen Sport bei Hitze Reisethrombose Verkehrslärm schadet dem Herz Klinische Untersuchungen der Durchblutung Depressionen gefährden das Herz Sport als Medizin Smartwatch-Funktionen im Warentest Lipödem Herzgesund leben Buchtipp: Tödliche Hamburger Wasserspaß mit Aqua-Fitness 9 Ernährungstipps fürs Herz Terminnot bei Herzspezialisten Blutdruck senken: Bei der Arbeit genug trinken Blutdruck selber messen OP hilft bei schwerem Bluthochdruck Bundesteilhabegesetz beschlossen Sport bei koronarer Herzkrankheit Gerinnungshemmer bei Herzflimmern Migräne und geistiger Abbau Lymphangitis Mode-Diäten belasten das Herz Meinungsumfrage zur Organspende Herzinfarkte nach Zeitumstellung Gefäßentzündungen bei Kindern Herzschwäche nach Herzinfarkt Herz-Gefahr in der Business-Class? Homöopathie fürs Herz Keine Impotenz durch Blutdrucksenker Im Eis eingebrochen Spaziergang mit Kaugummi Blutspenden senkt Blutdruck Herz aus dem Takt Herzinfarkt: Eigenes Risiko erkennen Plötzlicher Herztod durch Cannabis Plötzlicher Herztod Sterblichkeit bei Herzerkrankungen So reisen Herzkranke ohne Risiko Karotissinus-Syndrom Lebensrettende Elektroschocks Sport als „Lebensversicherung“ Lyse-Therapie nach Schlaganfall Bluthochdruck Endokarditis Herzkrank in die Sauna? Nachsalzen gefährdet das Herz Nichtraucherschutzgesetze retten Leben Herzinsuffizienz, chronische Nitrospray richtig anwenden Herzflimmern und geistiger Abbau Wenn Beine keine Ruhe geben Ausdauersport verjüngt Schlafmangel schwächt das Herz Plötzlichem Herztod vorbeugen Tabakwerbung verbieten Diabetes führt zu Potenzproblemen Im Sommer auf Ozonwerte achten Defibrillator: Vorsicht mit Magneten Vitamin D ist gut für die Gefäße Süßstoff in der Diskussion Gesundes Herz im Winter Welche Diät ist gut fürs Herz? Plötzlicher Herztod Klinische Untersuchungen des Herzens Die medizinischen Fachgebiete Kardiologie und Angiologie Individuelle Beratung bei Diabetes Implantat-Pass nach Stent-Einsatz Arterielle Verschlusskrankheit der Darmgefäße Morgens oder abends schlucken? Koronare Herzkrankheit (KHK) und stabile Angina pectoris Der Hitze die Stirn bieten Erneutem Herzinfarkt vorbeugen Ausdauersport stärkt Herz Herzinfarkt, akutes Koronarsyndrom und instabile Angina pectoris Start der bundesweiten Herzwochen Heiße Nächte bedrohen das Gehirn Überhitzung bei Babys & Kindern Diabetes und schwaches Herz Wenig Schlaf erhöht Blutdruck Adipositas belastet Herz Herzmittel Digitalis gefährlich? Auch E-Bike fahren macht fit Gesund saunieren Musik und Bewegung fürs Herz Angeborene Herzfehler bei Kindern Syndrom des gebrochenen Herzens Ursachen für Bluthochdruck Fülligen Kindern droht Herzschwäche Schlaganfall sofort erkennen

Kardiomyopathien: Gruppe chronischer Erkrankungen des Herzmuskels, die zu einer Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz) führen und in der Regel zwar behandelbar, aber nicht heilbar sind.

Dilatative und hypertrophische Kardiomyopathie sind die häufigsten Formen. Sie führen zunächst einmal zu den Beschwerden einer Herzinsuffizienz, bedrohlicher ist aber der plötzliche Herztod, der jederzeit durch Herzversagen eintreten kann. Die Behandlung umfasst einfache Entwässerungstabletten (Diuretika), die Unterstützung des Herzens durch einen Herzschrittmacher bis hin zur Herztransplantation, die in schweren Fällen einzig und allein das tödliche Herzversagen abzuwenden vermag.

Zu Beginn:

  • Leistungsschwäche und abnorme Müdigkeit
  • Belastungsluftnot
  • Schwindel
  • Herzklopfen, unregelmäßiger Puls
  • Vermehrtes nächtliches Wasserlassen
  • Geschwollene Beine (Ödeme).

Im fortgeschrittenen Stadium:

  • Schwere Atemnot, auch in Ruhe oder sogar im Liegen
  • Brustschmerzen (ähnlich Angina pectoris)
  • Luftnot mit Rasseln (Wasser auf der Lunge, Lungenödem)
  • Bauchschmerzen (durch Leberstauung).

Sofort zum Arzt oder ins Krankenhaus, wenn

  • Sie bei sich Anzeichen erkennen, dass die Herzleistung plötzlich nachlässt – zum Beispiel bei einer anstrengenden Reise oder nach einem Training.

Formen

Da der Begriff Kardiomyopathie eine Gruppe sehr verschiedener Erkrankungen zusammenfasst, lohnt sich der Blick auf die einzelnen Formen:

Der Schlüsselbefund bei der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) ist die Erweiterung, zunächst der linken Herzkammer, im Endstadium auch aller anderen Herzhöhlen. Das Herz zieht sich nur schwach zusammen, seine Wandstärke ist nur geringfügig dicker. Die häufigsten Ursachen sind vorausgegangene Herzmuskelentzündungen oder eine koronare Herzkrankheit. Die Prognose der DCM ist schlecht, die 10-Jahres-Überlebensrate beträgt nur 20 %. Wenn der Zustand der Patient*in sich durch Medikamente nicht ausreichend bessert, erwägen die Ärzt*innen nicht selten eine Herztransplantation.

Für die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Verdickung der linken Herzkammermuskulatur charakteristisch. Diese Verdickung schränkt den Einstrom des Bluts in die Herzkammer ein. In der Folge dehnen sich die Vorhöfe aus oder die Mitralklappe wird wegen des erhöhten Arbeitsdrucks undicht.

  • Ist die Verdickung asymmetrisch und betrifft besonders die Kammerscheidewand (25 % der Fälle), entsteht eine Ausflussbehinderung der linken Herzkammer (hypertrophisch obstruktive Kardiomyopathie, HOCM). Sie ist die häufigste Todesursache bei jungen Leistungssportlern; die Betroffenen sind oft beschwerdefrei und die Diagnose erfolgt oft nur als Zufallsbefund.
  • Ist die Verdickung gleichmäßig verteilt, fehlt die Ausflussbehinderung (hypertrophische nicht obstruktiven Kardiomyopathie, HNOCM, 75 % der Fälle).

Die seltenere restriktive Kardiomyopathie (RCM) zeichnet sich durch die verminderte Dehnbarkeit der linken Herzkammer aus, z. B. infolge einer Endokarditis. Die Kammerfüllung nimmt ab, dadurch staut sich Blut in die Lungengefäße zurück.

Bei der ebenfalls selteneren arrhythmogenen rechtsventrikulären Kardiomyopathie (ARCM) lagern sich zunehmend Bindegewebszellen mit Fett in die Herzmuskelschicht der rechten Herzkammer ein. Die rechte Herzkammer erweitert sich und kann das Blut nicht mehr in die Lungen pumpen. Lebensbedrohlich sind in diesem Zusammenhang vor allem Herzrhythmusstörungen.

Oben: Querschnitt durch rechte und linke Herzkammer bei den Formen der hypertrophen Kardiomyopathie. Mitte unten: CT (Ansicht wie in der Schemazeichnung oben) einer hypertrophisch nicht obstruktiven Kardiomyopathie (HNOCM). Ganz unten: Röntgen-Thorax einer dilatativen Kardiomyopathie. Bei diesem Patienten sind bereits alle Herzhöhlen vergrößert.
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ursachen und Risikofaktoren

Kardiomyopathien kommen in allen Altersgruppen vor, auch bei Kindern, Schwangeren und (unerkannt) bei Leistungssportler*innen. Männer sind doppelt so häufig wie Frauen betroffen. Oft entstehen Kardiomyopathien, ohne dass sich eine Ursache finden lässt. Ein Teil der Kardiomyopathien ist erblich und Folge von Mutationen der Herzmuskelzellen, daher häufen sie sich in manchen Familien. Weitere bekannte Ursachen und Risikofaktoren sind:

Wie die Aufstellung vermuten lässt, ist bei manchen Kardiomyopathien wie den erblichen Formen das Krankheitsgeschehen auf das Herz beschränkt (primäre Kardiomyopathien), bei den häufigeren sekundären Kardiomyopathien erkrankt der Herzmuskel in Folge eines anderen ursächlichen Krankheitsgeschehen.

Bei der körperlichen Untersuchung fällt der Ärzt*in häufig eine Stauung der Halsvenen auf. Das Herz schlägt meist schnell, beim Abhören mit dem Stethoskop erkennt die Ärzt*in einen sogenannten 3. Herzton, oft hört er auch Strömungsgeräusche an den Herzklappen.

Wichtigstes Untersuchungsverfahren beim Verdacht auf eine Kardiomyopathie ist die Echokardiografie. Mithilfe dieser Untersuchung kann die Ärzt*in die Muskelbewegungen, die Funktion der Herzklappen und die Pumpfähigkeit des Herzens gut beurteilen. Zur weiteren Abklärung der Ursache veranlasst die Ärzt*in manchmal zusätzlich ein Kernspin oder eine Herzkatheteruntersuchung, z. B. um eine Herzmuskelbiopsie zu gewinnen.

Herzrhythmusstörungen zeigen sich im EKG und ganz besonders im Langzeit-EKG. Um das Ausmaß einer Herzinsuffizienz abzuschätzen, nutzt die Ärzt*in bildgebende Verfahren wie den Bauchultraschall oder das Röntgen und Labortests wie das natriuretische Peptid BNP (siehe Herzinsuffizienz).

Die Therapie richtet sich nach der Art der Kardiomyopathie sowie nach der Schwere der Beschwerden.

Basistherapie

  • Entlastung des Herzens durch körperliche Schonung und Abbau von Übergewicht
  • Verzicht auf Alkohol und auf herzschädigende Medikamente
  • Medikamentöse Behandlung von Herzinsuffizienzund Herzrhythmusstörungen
  • Verhinderung der Gerinnselbildung in den vergrößerten Herzräumen durch gerinnungshemmende Medikamente wie Heparin oder Marcumar.

Behandlung mit Katheter oder Operation

Um die Herzleistung zu verbessern und die Herzrhythmusstörungen zu bekämpfen, stehen den Ärzt*innen eine Reihe von interventionellen bzw. chirurgischen Verfahren zur Verfügung:

  • Perkutane Koronarintervention (PCI) zur Beseitigung von Engstellen der Herzkranzgefäße
  • Herzklappenoperation zur Behandlung von Herzklappenfehlern (siehe erworbene Herzklappenfehler)
  • Transkoronare Ablation der Septumhypertrophie (TASH) bei HOCM: Hier wird Alkohol in das Herzkranzgefäß gespritzt, das die verdickte Herzscheidewand (Septum) versorgt, und löst so einen künstlichen Infarkt in diesem Bereich aus. In der Folge verringert sich die Muskelmasse und der Abfluss aus der Kammer wird wieder frei
  • Myektomie, d. h. operative Entfernung der vergrößerten Muskelmasse bei HCM mit hochgradiger Ausflussstörung
  • Einpflanzen eines Herzschrittmachers (ICD)
  • Einpflanzen eines Biventrikulären Schrittmachers (Zwei-Kammer-Schrittmacher). Dieser versucht, die zeitlich versetzt schlagenden Herzkammern zu synchronisieren und damit die Herzfunktion zu verbessern. Diese Form der Behandlung wird nur in spezialisierten Herzzentren angeboten
  • Herztransplantation.

Der Verlauf einer Kardiomyopathie ist von ihrem Typ, ihrer Behandlung und weiteren Faktoren abhängig.

Bei der dilatativen Kardiomyopathie sterben trotz medikamentöser Therapie 20 % der Patient*innen innerhalb von 10 Jahren nach Diagnosestellung. Häufigste Ursache sind Herzrhythmusstörungen.

Die hypertrophe Kardiomyopathie bleibt oft jahrelang unerkannt und ist die häufigste Ursache für den plötzlichen Herztod bei jungen Menschen.

Wird eine Kardiomyopathie rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt, können Patient*innen ein fast normales Leben führen.

Was Sie selbst tun können

Die wichtigste Regel heißt: das richtige Maß finden.

Bewegung mit Maß. Dies bedeutet zum einen, die Balance zu finden zwischen notwendiger körperlicher Schonung und wirksamer Bewegung. Schonen Sie sich nicht mehr, als Sie müssen, und bleiben Sie mitten im Leben. Am besten ist die Teilnahme an einer Herzsportgruppe in Ihrer Nähe.

Ernährung mit Maß. Zum anderen betrifft das Maßhalten das Thema Essen: Übergewicht und Alkohol sind die Todfeinde des bereits stark geschädigten Herzmuskels. Hier ist Maßhalten ein Muss. Viele Ärzt*innen empfehlen zusätzlich auch eine kochsalzarme Ernährung.

Ansonsten gelten dieselben Selbsthilfeempfehlungen wie für die Herzinsuffizienz, beispielsweise

Rauchen aufgeben. Rauchen schädigt die Herzkranzgefäße akut und auf Dauer, zudem verstärkt es die Atembeschwerden. Sie sollten deshalb möglichst bald aufhören; ärztliche Hilfe kann diesen Schritt erleichtern, beispielsweise durch Nichtraucherkurse auf verhaltenstherapeutischer Basis.

Ans Impfen denken. Nutzen Sie die Möglichkeit der jährlichen Grippeschutzimpfung, denn eine Lungenentzündung oder eine andere schwere Infektion kann Sie im wahrsten Sinne des Wortes das Leben kosten.

Vorsicht beim Reisen. Bedenken Sie bei der Urlaubsplanung, dass ein Aufenthalt in großer Höhe sowie heißes, schwüles Klima die Beschwerden einer Herzinsuffizienz verstärken. Ab einem gewissen Grad der Herzschwäche sind auch Flugreisen nicht unproblematisch.

Prävention

Wenn in Ihrer Familie ein plötzlicher Herztod bei einem jüngeren Familienmitglied aufgetreten ist, gehen Sie zum Arzt, um eine erblich bedingte Kardiomyopathie auszuschließen.

Autor*innen

Dr. med. Dieter Simon in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 09:46 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.