Retinol

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Nahrungsergänzung im Blick: Selen Nahrungsergänzung im Blick: Kürbiskern-Produkte Kürbiskern-Produkte Nahrungsergänzung im Blick: Probiotika Docosahexaensäure Nahrungsergänzung im Blick: Kalium Apfelessig Nahrungsergänzung im Blick: Himalaya-Salz Nahrungsergänzung im Blick: Acai Silicea terra Nahrungsergänzung im Blick: Granatapfel Nahrungsergänzung im Blick: Appetithemmer Nahrungsergänzung im Blick: Pantothensäure Granatapfel Nahrungsergänzung im Blick: Fluorid Superfoods Nahrungsergänzung im Blick:Thiamin Basenpulver Nahrungsergänzung im Blick: L-Carnitin Silizium Vitamin B2 Vitamin F Was können Quinoa, Kokos & Co.? Nahrungsergänzung im Blick: Kreatin Lactoflavin Nahrungsergänzung im Blick: Acai Kalzium Nahrungsergänzung im Blick: Riboflavin Was man zu B12-Mangel wissen sollte Nahrungsergänzung im Blick: Superfoods Oligofruktose Nahrungsergänzung im Blick: Basenpulver Noni Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin A Nahrungsergänzung im Blick: Apfelessig Nahrungsergänzung im Blick: Gelée Royale Vitamin D Calcium Gelée Royale Nahrungsergänzung im Blick:Thiamin Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin A Nahrungsergänzung im Blick: Chia-Samen Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B6 Länger leben mit grünem Tee? Aloe Vera Nahrungsergänzung im Blick: Niacin Nahrungsergänzung im Blick: Folsäure Nahrungsergänzung im Blick: Fluorid Nahrungsergänzung im Blick: Algen Cobalamin Pyridoxin Nahrungsergänzung im Blick: Appetithemmer Vitamin B6 Himalaya-Salz Nahrungsergänzung im Blick: Cranberry-Produkte Nahrungsergänzung im Blick: Oligofruktose Koenzym Q10 Vitamin B3 Mate Nahrungsergänzung im Blick: Silizium Nahrungsergänzung im Blick: Zink Nahrungsergänzung im Blick: Eisen Vitamin A Riboflavin Eisen Vitamin E Ingwer-Shot besser selbst machen Nahrungsergänzung im Blick: Gelée Royale Nahrungsergänzung im Blick: Cranberry-Produkte Coenzym Q10 Nahrungsergänzung im Blick: Probiotika Propolis Mikronährstoffe fürs Herz Nahrungsergänzung im Blick: Chia-Samen Nahrungsergänzung im Blick: Propolis Phyllochinon Nahrungsergänzung im Blick: Koenzym Q10 Vitamin K Nahrungsergänzung im Blick: Oligofruktose Ubichinon-10 Calciferol Probiotika Nahrungsergänzung im Blick: Aloe Vera Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin K Omega-3-Fettsäuren Nahrungsergänzung im Blick: Eisen Kreatin Folsäure Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B12 Fruchtbarkeit beim Mann steigern Omega-3 gegen Regelschmerzen Die Knochen-Bilanz Goji-Beere Nahrungsergänzung im Blick: Milchsäurebakterien Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin C Carotinoide Mangel beim Stillen verhindern Nahrungsergänzung im Blick: Himalaya-Salz Nahrungsergänzung im Blick: Folsäure Nahrungsergänzung im Blick: Kalium Nahrungsergänzung im Blick: Kalzium Vitamin B9 Nahrungsergänzung im Blick: Aloe Vera Nahrungsergänzung im Blick: Silizium Nahrungsergänzung im Blick: Ginkgo Was können Quinoa, Kokos & Co.? Nahrungsergänzung im Blick: Pantothensäure Nahrungsergänzung im Blick: Natrium Acai Chitosan Nahrungsergänzung im Blick: Zink Antioxidanzien Nahrungsergänzung im Blick: Kreatin Cranberry-Produkte Nahrungsergänzung im Blick: Selen Nahrungsergänzung im Blick: Magnesium Niacin Menachinon Tocopherol Ginkgo Nahrungsergänzung im Blick: Superfoods Nahrungsergänzung im Blick: L-Carnitin Kalium Nahrungsergänzung im Blick: Propolis Magnesium Lucuma Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B6 Vitamin D senkt Krebssterberate Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin K Kalciferol Vitamin B5 Nahrungsergänzung im Blick: Ginkgo Nahrungsergänzung im Blick: Chitosan Nahrungsergänzung im Blick: Kürbiskern-Produkte Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin C Nahrungsergänzung im Blick: Magnesium Eicosapentaensäure Nahrungsergänzung im Blick: Natrium Nahrungsergänzung im Blick: Mate-Tee Biotin Vitamin B1 Ascorbinsäure Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin E Nahrungsergänzung im Blick: Goji-Beeren Fluorid Thiamin Nahrungsergänzung im Blick: Milchsäurebakterien Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B12 Vitamin H Mutter und Kind perfekt versorgt Nahrungsergänzung im Blick: Antioxidanzien Selen Vitamin B12 Algen Nahrungsergänzung im Blick: Omega-3-Fettsäuren Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin E Alpha-Linolensäure Unterschätzter Zusatzstoff in Nahrungsergänzungsmitteln Nahrungsergänzung im Blick: Kalzium Appetithemmer Nahrungsergänzung im Blick: Antioxidanzien Mutter und Kind perfekt versorgt Nahrungsergänzung im Blick: Niacin Kieselerde Avocadokernpulver Nahrungsergänzung im Blick: Mate-Tee Milchsäurebakterien Natrium Nahrungsergänzung im Blick: Chitosan Nahrungsergänzung im Blick: Biotin Nahrungsergänzung im Blick: Aronia Karotinoide Chia-Samen Maqui-Beere Pantothensäure Nahrungsergänzung im Blick: Biotin Hoodia Nahrungsergänzung im Blick: Riboflavin Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D Was man zu B12-Mangel wissen sollte Aronia Beta-Karotin Nahrungsergänzung im Blick: Granatapfel Nahrungsergänzung im Blick: Aronia Vitamin C Jod Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D Nahrungsergänzung im Blick: Apfelessig Nahrungsergänzung im Blick: Basenpulver L-Carnitin Zink

Synonym: Vitamin A

Vitamin A ist gut für die Augen – soviel wissen die meisten. Doch das Vitamin übernimmt noch viel mehr Aufgaben im Körper: Es reguliert zum Beispiel die Immunabwehr oder die Fortpflanzung. Zu Retinsäure umgewandelt unterstützt Vitamin A die Vermehrung und das Wachstum von Zellen. Das ist wichtig für die Entwicklung eines Embryos, aber auch für die Gesundheit von Haut, Schleimhäuten und Knochen im Erwachsenenalter.

Vorkommen von Vitamin A in der Nahrung

Vitamin A kommt in Lebensmitteln in zwei Formen vor: als Retinol und als Karotinoid. Retinol ist die aktive Form des Vitamins, das vom Körper direkt verwendet wird. Karotinoide werden von Enzymen in aktives Vitamin A umgewandelt und werdend deshalb als Provitamin bezeichnet. Retinol findet sich vor allem in tierischen Lebensmitteln, wie Milch, Eiern oder Fleisch. Besonders reich an Vitamin A ist Leber: Schon eine kleine Menge reicht aus, um den Tagesbedarf zu decken. Lieferanten des tierischen Vitamin A sind zum Beispiel:

  • Rindsleber: 18000 Mikrogramm/100 Gramm
  • Leberwurst: 8300 Mikrogramm/100 Gramm
  • Hühnerfleisch: 32 Mikrogramm/100 Gramm
  • Eigelb: 880 Mikrogramm/100 Gramm
  • Butter: 650 Mikrogramm/100 Gramm
  • Lachs: 40 Mikrogramm/100 Gramm

Karotinoide sind in fast allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Besonders große Mengen sind in Grünkohl, Karotten oder Spinat zu finden. Im Durchschnitt werden 1/3 der täglich benötigten Vitamin-A-Menge über Karotinoide gedeckt.

Vitamin A ist licht- und hitzeempfindlich. Es lohnt sich also, die Lebensmittel dunkel zu lagern und nicht länger als nötig zu kochen.
Leber ist in ihrem Vitamin-A-Gehalt kaum zu übertreffen. Doch auch Karotten sind ein guter Vitamin-A-Lieferant. Da das fettlösliche Vitamin nur in Kombination mit Fett vom Körper verwertet werden kann, empfiehlt es sich an Karottensalat immer einen Schuss Pflanzenöl zu machen. Die im Öl enthaltenen Fettsäuren verbessern die Aufnahme des Vitamins.
www.shutterstock.com, Shutterstock Inc., New York, USA

Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt je nach Alter und Geschlecht folgenden Richtwert für die tägliche Vitamin-A-Zufuhr:

  • Frauen (ab 19 Jahren): 700 Mikrogramm/Tag
  • Männer (ab 19 Jahren): 850 Mikrogramm/Tag
  • Kinder (7-13 Jahre): 450-600 Mikrogramm/Tag
  • Kinder (1-7 Jahre): 300-350 Mikrogramm/Tag
  • Säuglinge (0-12 Monate): 400-500 Mikrogramm/Tag

Die Richtwerte werden als Retinoläquivalente angegeben. Um 1 Mikrogramm Retinoläquivalent aufzunehmen, müssen 12 Mikrogramm ß-Karotin aufgenommen werden.

Anzeichen eines Retinol-Mangels

In Europa ist ein Vitamin-A-Mangel selten. Eine Ausnahme sind Menschen mit Vorerkrankungen. Ursachen eines Vitamin-A-Mangels:

  • Bei einigen Erkrankungen kann das Vitamin im Darm nicht richtig aufgenommen werden. Das ist der Fall bei Darmerkrankungen wie Morbus Crohn. Auch wenn die Fettverdauung gestört ist, wird das fettlösliche Vitamin A nicht richtig resorbiert. Daran ist zu denken bei Leber-, Gallenblasen- oder Bauchspeicheldrüsenschäden.
  • Ein hoher Alkoholkonsum erhöht das Risiko für einen Vitamin-A-Mangel. Denn durch den Alkohol wird die Leber und damit das Hauptspeicherorgan für Vitamin A geschädigt.
  • Menschen, die sich einseitig oder rein pflanzliche ernähren, nehmen oft zu wenig Vitamin A auf.
  • Kinder oder alte Menschen haben oft nur kleine Vitamin-A-Speicher und sind deshalb anfällig für einen Mangel.

Besteht ein Vitamin-A-Mangel über einen längeren Zeitraum, zeigt er sich oft durch trockene, rote Augen und ein schlechtes Sehvermögen in der Nacht. Schlimmstenfalls führt ein Mangel an Vitamin A zur Nachtblindheit oder zur Erblindung. Darüber hinaus drohen eine erhöhte Infektionsanfälligkeit sowie Artherosklerose und verschiedene Krebsformen wie Kehlkopf-, Lungen- oder Prostatakrebs. Haare, Nägel, Knochen und Nerven werden bei Mangel ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Fruchtbarkeit von Männern oder Frauen leidet bei einem Vitamin-A-Mangel. Bei Kindern besteht die Gefahr für Wachstumsstörungen.

Retinol als Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin-A-haltige Nahrungsergänzungsmittel eignen sich für alle Menschen, die Anzeichen eines Vitamin-A-Mangels aufweisen. In diesem Fall berät die Ärzt*in oder die Apotheker*in über das richtige Produkt.

Gesunde Menschen ohne Vorerkrankungen können ihren Vitamin-Bedarf in der Regel gut durch Lebensmittel mit Vitamin A oder Karotinoiden decken. Wer zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel einnimmt sollte diese Regeln beachten:

  • ß-Karotin steht im Verdacht, Lungenkrebs bei Raucher*innen zu fördern- sie sollten also lieber auf ß-Karotin-haltige Nahrungsergänzungsmittel verzichten.
  • Zu viel Vitamin A ist giftig: Nahrungsergänzungsmittel mit mehr als 0,2 Milligramm Retinol sind deshalb nicht empfehlenswert.
  • In hohen Dosen schädigt Vitamin A Embryos. Deshalb wird Schwangeren empfohlen, nicht mehr als 3 Milligramm Retinol aufzunehmen. Diese Menge ist bereits in einem kleinen Stück Leber enthalten. Schwangeren sollten deshalb auf große Mengen der Innerei verzichten und vor der Einnahme von Vitamin A oder Retinsäure ihre Arzt*in oder Apotheker*in fragen.

Überversorgung mit Retinol

In hohen Mengen ist Vitamin A giftig. Wer einmalig über 200 Milligramm Vitamin, also das 200-fache der Tagesdosis aufnimmt, hat oft mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Dies Beschwerden lassen aber nach einigen Tagen wieder nach.

Über einen langen Zeitraum eingenommen sind bereits 10 Milligramm Vitamin A pro Tag schädlich. Die Symptome einer Vitamin-A-Überversorgung sind unspezifisch und schwierig zu deuten. Häufig kommt es zu Haarausfall, Kopfschmerzen, den Knochen und Gelenken oder einem Ausbleiben der Regelblutung.

Eine Vitamin-A-Überversorgung ist fast nur durch die Einnahme von zu hoch dosierten Nahrungsergänzungsmitteln möglich. Doch auch Lebensmittel wie Leber enthalten sehr viel Vitamin A, sodass ein regelmäßiger und hoher Konsum nicht immer zu empfehlen ist.

Quelle: Dr. Lothar Burgerstein: Handbuch Nährstoffe. Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung: Alles über Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, 10. Auflage Stuttgart: Haug Verlag 2010; Elmadfa und Leitzmann: Ernährungs des Menschen, 6. Auflage: utb. 2019; Verbraucherzentrale; DGE

Autor*innen

Julia Schmidt, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer | zuletzt geändert am um 15:25 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.