Sinn oder Unsinn?

Nahrungsergänzung im Blick: Goji-Beeren

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Vollgepackt mit Vitaminen und Mineralstoffen, die das Alter aufhalten sollen. Doch was steckt hinter den Versprechungen über Goji-Beeren?

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Goji-Beeren werden in der traditionellen chinesischen Medizin seit langem als Heilmittel zur Stärkung des Körpers eingesetzt. Auch in Deutschland werden die kleinen roten Beeren immer beliebter. Doch was kann das „Superfood“ wirklich?  

Superfood gegen oxidativen Stress

Glaubt man der Werbung, sind Goji-Beeren vollgepackt mit Wirkstoffen, die das Altern aufhalten und Entzündungen abschwächen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät: Die Beeren enthalten tatsächlich sehr viele Nährstoffe. Darunter sind große Mengen an Vitamin A, Kalzium, Eisen und Protein. Bekannt ist die Goji-Beere aber vor allem für den hohen Gehalt an Vitamin C, Zeaxanthin und Lutein, sogenannten Antioxidantien. Diese schützen Zellen, vor Stress, der wiederum Entzündungen auslöst, etwa am Auge oder im Herz-Kreislauf-System. Ob Goji-Beeren jedoch tatsächlich zur Behandlung von Krankheiten wie Bluthochdruck oder der altersbedingten Makuladegeneration eingesetzt werden können, ist noch nicht bewiesen und wird weiter erforscht.

Kehrseite der Medaille

Auch wenn in den kleinen Früchten viel Potenzial steckt, warnt die Verbraucherzentrale vor übermäßigem Verzehr. Die wichtigsten Gründe dafür sind:

  • In den Goji-Beeren verstecken sich auch weniger gesunde Inhaltsstoffe. Zum Beispiel ist knapp die Hälfte des Gewichts der getrockneten Früchte Zucker. Um den täglichen Mineralstoff- und Vitaminbedarf zu decken, sind Produkte aus Goji-Beeren also eher nicht geeignet.
  • Wer Blutverdünner einnimmt, sollte von Goji-Beeren lieber die Finger lassen. Sie verstärken nämlich die Wirkung von gerinnungshemmenden Vitamin-K-Antagonisten und damit das Risiko für gefährliche Blutungen.
  • Die Zusatzstoffe vieler Nahrungsergänzungsmittel mit Goji-Beeren sind oft nicht angegeben. Kaufen Sie also nur bei vertrauenswürdigen Händlern ein, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden.
  • Goji-Beeren werden oft aus aller Welt eingeflogen, die Anbaustandards variieren also stark. Labore finden deshalb immer wieder Pestizide, Schmermetalle oder Schimmelpilze in den Früchten. Goji-Beeren aus Bio-Anbau enthalten hingegen weniger gesundheitsschädliche Pestizide als die konventionell angebauten Beeren. Wer ganz sicher gehen will, kann die Goji-Beeren selbst anpflanzen. Der Bocksdorn-Strauch wächst auch in Europa sehr gut.

Mehr Informationen über Goji-Beeren und ihre Inhaltsstoffe erhalten Sie in der Kategorie „Nahrungsergänzungsmittel".

Quellen: Verbraucherzentrale, Bundesinstitut für Risikobewertung, U.S Department of Agriculture, CVUA Stuttgart, Rehak et al. 2008, EFSA

Autor*innen

Marie Schläfer | zuletzt geändert am um 09:15 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.