Pyridoxin

Drozdowski/Shutterstock

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Nahrungsergänzung im Blick: Mate-Tee Chia-Samen Nahrungsergänzung im Blick: Himalaya-Salz Nahrungsergänzung im Blick: Probiotika Nahrungsergänzung im Blick: Oligofruktose Aronia Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B12 Nahrungsergänzung im Blick: Niacin Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B6 Kalium Hoodia Nahrungsergänzung im Blick: Milchsäurebakterien Aloe Vera Tocopherol Nahrungsergänzung im Blick: Pantothensäure Was man zu B12-Mangel wissen sollte Nahrungsergänzung im Blick: Granatapfel Nahrungsergänzung im Blick: Kalium L-Carnitin Nahrungsergänzung im Blick: Chia-Samen Nahrungsergänzung im Blick: Chitosan Eicosapentaensäure Nahrungsergänzung im Blick: Appetithemmer Mutter und Kind perfekt versorgt Alpha-Linolensäure Docosahexaensäure Nahrungsergänzung im Blick: Ginkgo Nahrungsergänzung im Blick: Propolis Nahrungsergänzung im Blick: Cranberry-Produkte Probiotika Nahrungsergänzung im Blick: Folsäure Nahrungsergänzung im Blick: Silizium Coenzym Q10 Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B12 Nahrungsergänzung im Blick: Aloe Vera Selen Nahrungsergänzung im Blick: Biotin Basenpulver Vitamin A Ubichinon-10 Nahrungsergänzung im Blick: Kalzium Nahrungsergänzung im Blick: Oligofruktose Carotinoide Fruchtbarkeit beim Mann steigern Nahrungsergänzung im Blick: Riboflavin Nahrungsergänzung im Blick: Riboflavin Nahrungsergänzung im Blick: Goji-Beeren Nahrungsergänzung im Blick: Kalzium Nahrungsergänzung im Blick: Superfoods Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin E Vitamin K Länger leben mit grünem Tee? Zink Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin A Karotinoide Nahrungsergänzung im Blick: Magnesium Nahrungsergänzung im Blick: Fluorid Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin E Silicea terra Nahrungsergänzung im Blick: Gelée Royale Ingwer-Shot besser selbst machen Eisen Vitamin E Vitamin B3 Beta-Karotin Nahrungsergänzung im Blick: Probiotika Kalzium Folsäure Calcium Vitamin D senkt Krebssterberate Granatapfel Biotin Vitamin B5 Gelée Royale Nahrungsergänzung im Blick: Kreatin Nahrungsergänzung im Blick: Kreatin Apfelessig Nahrungsergänzung im Blick: L-Carnitin Thiamin Was können Quinoa, Kokos & Co.? Was man zu B12-Mangel wissen sollte Nahrungsergänzung im Blick: Natrium Lactoflavin Nahrungsergänzung im Blick: Selen Antioxidanzien Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin A Nahrungsergänzung im Blick: Silizium Nahrungsergänzung im Blick: Superfoods Natrium Mangel beim Stillen verhindern Nahrungsergänzung im Blick:Thiamin Goji-Beere Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin B6 Cranberry-Produkte Nahrungsergänzung im Blick: Antioxidanzien Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin K Was können Quinoa, Kokos & Co.? Calciferol Nahrungsergänzung im Blick: Cranberry-Produkte Jod Nahrungsergänzung im Blick: Gelée Royale Oligofruktose Nahrungsergänzung im Blick: Magnesium Appetithemmer Magnesium Unterschätzter Zusatzstoff in Nahrungsergänzungsmitteln Nahrungsergänzung im Blick: Fluorid Nahrungsergänzung im Blick: Koenzym Q10 Nahrungsergänzung im Blick: Zink Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin C Nahrungsergänzung im Blick: Apfelessig Nahrungsergänzung im Blick: L-Carnitin Vitamin B6 Mutter und Kind perfekt versorgt Nahrungsergänzung im Blick: Kürbiskern-Produkte Nahrungsergänzung im Blick:Thiamin Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin K Nahrungsergänzung im Blick: Algen Mikronährstoffe fürs Herz Nahrungsergänzung im Blick: Acai Kieselerde Vitamin D Phyllochinon Nahrungsergänzung im Blick: Kalium Algen Nahrungsergänzung im Blick: Aronia Nahrungsergänzung im Blick: Basenpulver Nahrungsergänzung im Blick: Chitosan Nahrungsergänzung im Blick: Pantothensäure Nahrungsergänzung im Blick: Milchsäurebakterien Retinol Nahrungsergänzung im Blick: Antioxidanzien Nahrungsergänzung im Blick: Zink Kalciferol Nahrungsergänzung im Blick: Aloe Vera Menachinon Niacin Propolis Nahrungsergänzung im Blick: Apfelessig Fluorid Ascorbinsäure Vitamin B2 Koenzym Q10 Cobalamin Nahrungsergänzung im Blick: Mate-Tee Vitamin C Himalaya-Salz Kreatin Nahrungsergänzung im Blick: Granatapfel Nahrungsergänzung im Blick: Eisen Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D Vitamin H Nahrungsergänzung im Blick: Biotin Nahrungsergänzung im Blick: Himalaya-Salz Milchsäurebakterien Maqui-Beere Mate Pantothensäure Omega-3-Fettsäuren Vitamin B9 Nahrungsergänzung im Blick: Natrium Nahrungsergänzung im Blick: Acai Vitamin B1 Die Knochen-Bilanz Lucuma Kürbiskern-Produkte Nahrungsergänzung im Blick: Niacin Nahrungsergänzung im Blick: Selen Nahrungsergänzung im Blick: Folsäure Nahrungsergänzung im Blick: Eisen Acai Nahrungsergänzung im Blick: Appetithemmer Noni Nahrungsergänzung im Blick: Chia-Samen Nahrungsergänzung im Blick: Propolis Vitamin B12 Silizium Nahrungsergänzung im Blick: Basenpulver Riboflavin Nahrungsergänzung im Blick: Kürbiskern-Produkte Ginkgo Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin C Omega-3 gegen Regelschmerzen Nahrungsergänzung im Blick: Aronia Avocadokernpulver Nahrungsergänzung im Blick: Omega-3-Fettsäuren Vitamin F Chitosan Nahrungsergänzung im Blick: Ginkgo Superfoods

Synonym: Vitamin B6

Der Begriff „Vitamin B6“ umfasst eine ganze Gruppe verschiedener Moleküle. Dazu gehören Pyridoxin, aber auch Pyridoxal und Pyridoxamin. Zusammen sind die Moleküle an über 100 Reaktionen im Körper beteiligt. Diese sind zum Beispiel wichtig für den Stoffwechsel von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten. Pyridoxin wird aber auch für die Produktion von Neurotransmittern benötigt, mit deren Hilfe Nervenzellen untereinander kommunizieren. Nicht zuletzt spielt das Vitamin auch eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei der Bildung der roten Blutkörperchen – der Erythrozyten.

Vorkommen von Pyridoxin in der Nahrung

Pyridoxin kommt in fast allen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor. Besonders viel ist in Lachs, Walnüssen oder Linsen enthalten. Nachfolgend ist der Pyridoxin-Gehalt ausgewähler Lebensmittel aufgeführt.

  • Lachs: 0,98 Milligramm/100 Gramm
  • Walnuss: 0,87 Milligramm/100 Gramm
  • Linsen: 0,58 Milligramm/100 Gramm
  • Brathuhn: 0,50 Milligramm/100 Gramm
  • Weizenvollkornmehl: 0,46 Milligramm/100 Gramm
  • Karotten: 0,30 Milligramm/100 Gramm

Pyridoxin ist empfindlich gegenüber Licht, Wasser und Hitze. Die Lebensmittel werden deshalb bestenfalls möglichst dunkel und kühl gelagert. Beim Kochen geht Pyridoxin in das Kochwasser über. Schonender ist es, die Lebensmittel nur im Dampf zu garen oder das Kochwasser für das Gericht weiterzuverwenden.

Stecken voller Pyridoxin: Kartoffeln. Grüne Stellen und Keime an Kartoffeln sollten großzügig weggeschnitten werden, denn sie enthalten Gifte (Glycoalkaloide), die zu Übelkeit führen können.
www.shutterstock.com, Shutterstock Inc., New York, USA

Bedarf an Pyridoxin

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt je nach Alter und Geschlecht folgende Richtwerte für die tägliche Pyridoxin-Zufuhr:

  • Säuglinge (0–12 Monate): 0,1–0,3 Milligramm/Tag
  • Kinder (1-6 Jahre): 0,6–0,7 Milligramm/Tag
  • Kinder (7-13 Jahre): 1-1,2 Milligramm/Tag
  • Jugendliche (13–19 Jahre): 1,4–1,6 Milligramm/Tag
  • Erwachsende: 1,4-1,6 Milligramm/Tag
  • Schwangere ab dem 4. Monat: 1,8 Milligramm/Tag
  • Stillende: 1,6 Milligramm/Tag

Die täglich benötigte Pyridoxin-Menge hängt eng mit der aufgenommenen Protein-Menge zusammen. Deshalb wird der Referenzwert gelegentlich nicht an das Alter und das Geschlecht, sondern auf die täglich aufgenommene Proteinmenge angepasst. Als Faustregel gilt: Pro Gramm Protein werden 0,02 Milligramm Pyridoxin benötigt. Diese Rechnung ist besonders für Personen relevant, die sehr viel Protein zu sich nehmen – z.B. in Form von Proteinpulver oder einer speziellen Diät. Diese Personen benötigen in der Regel mehr Pyridoxin, als von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung angedacht ist. Für Personen, die sich „normal“ ernähren, genügen allerdings die alters- und geschlechtsspezifischen Referenzwerte als Orientierung. 

Anzeichen von Pyridoxin-Mangel

Charakteristisch für einen Pyridoxin-Mangel ist eine periphere Polyneuropathie, also eine Erkrankung der Nerven. Diese zeigt sich durch Schmerzen, Kribbeln oder auch Taubheit an Händen und Füßen. Auch Muskelzuckungen, Krämpfe, Depressionen und Reizbarkeit sind ein Zeichen für einen Vitamin-Mangel im zentralen Nervensystem. Doch auch die Haut ist betroffen: An den Mundwinkeln und den Lippen zeigen sich schmerzhafte Risse und Spalten. Außerdem leiden Betroffene unter einer Anämie, also einer Blutarmut. Dadurch fühlen sie sich oft müde und schlapp. 

Die meisten Menschen müssen sich um ihre Pyridoxin-Versorgung jedoch keine Sorgen machen. Menschen ohne Vorerkrankungen leiden nämlich nur in Ausnahmefällen an einem Pyridoxin-Mangel.

Ursachen von Pyridoxin-Mangel:

  • Eine erhöhte Protein-Aufnahme. Denn Vitamin-B-6 wird benötigt, um die Proteine zu verstoffwechseln. Personen, die sich sehr proteinreich ernähren, sollten deshalb auf eine ausreichende Pyridoxin-Zufuhr achten.
  • Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, wie zum Beispiel Morbus Crohn. Das liegt daran, dass der geschädigte Darm weniger Pyridoxin aus den Nahrungsmitteln aufnimmt.
  • Einige Medikamente begünstigen einen Pyridoxin-Mangel. Dazu gehören zum Beispiel Medikamente gegen Tuberkulose, Asthma oder Epilepsie. Auch der Wirkstoff Hydralazin, der in einigen Medikamenten gegen Bluthochdruck enthalten ist, inaktiviert das Vitamin. Wer hormonelle Verhütungsmittel einnimmt, sollte ebenfalls gut auf Mangelsymptome achten.
  • Leberschäden beeinträchtigen die Aufnahme von Pyridoxin.
  • Schwangere und Stillende benötigen ebenfalls mehr Pyridoxin.

Pyridoxin als Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel mit Pyridoxin machen nur für Menschen mit einem Mangel Sinn – nicht aber für Menschen, die bereits ausreichend versorgt sind. Denn durch eine zusätzliche Aufnahme des Vitamins werden die Nerven und das Gehirn nicht leistungsfähiger.

Überversorgung mit Pyridoxin

Durch die in der Nahrung üblicherweise aufgenommenen Mengen ist eine Überdosierung an Pyridoxin kaum möglich. Diese droht nur durch Nährstoffpräparate, angereicherte Lebensmittel oder Medikamente. Wer über einen langen Zeitraum hohe Mengen des Vitamins aufnimmt, muss mit Symptomen wie Muskelschwäche oder Nervenschäden rechnen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt deshalb: Lieber nicht mehr als 25 Milligramm Pyridoxin in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufnehmen.

Quellen: Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, 6. Auflage, utb, 2019; Verbraucherzentrale; DGE Referenzwerte und FAQ; EFSA

Autor*innen

Julia Schmidt, Überarbeitung und Aktualisierung: Marie Schläfer | zuletzt geändert am um 21:56 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.