Andere Wirkstoffe dieser Gruppe
Der Supermarkt ist ein denkbar schlechter Ort für eine Heißhungerattacke. Denn Hungrige wählen besonders kalorienreiche Produkte – und deren Auswahl ist groß. Ratsam ist es deshalb, vor dem Einkauf eine Kleinigkeit zu essen, berichtet der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus den USA.
Hunger führt zu schlechten Kaufentscheidungen
Die amerikanischen Forscher baten die eine Hälfte der Studienteilnehmer, mindestens fünf Stunden vor dem Einkaufen nichts zu essen. Die andere Hälfte verzehrte vor dem Einkauf einen kohlenhydratreichen Snack. Wer hungrig einkaufen ging, griff eher zu Junk Food und kalorienreichen Produkten, während er gesündere Alternativen wie Salat außer Acht ließ. „Auch die Uhrzeit des Einkaufs scheint eine Rolle zu spielen, da das Hungergefühl bei den meisten Menschen am Spätnachmittag (zwischen 16-19 Uhr) stärker ausgeprägt ist als mittags oder am frühen Nachmittag (13-16 Uhr)“, erläutert Dr. Wesiack vom BDI.
Relikte aus der Urzeit
Der Drang nach Kalorien bei Hunger ist vermutlich ein Relikt der Vergangenheit. Denn in grauer Urzeit war es von großem Vorteil fürs Überleben, sich den Bauch möglichst kalorienreich vollzuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bot. Man wusste ja nicht, wie lange man davon zehren musste. Heutzutage, wo wir selten hungern und uns weniger als früher bewegen, fördert eine unausgewogene Ernährung jedoch das Entstehen von Krankheiten, zum Beispiel Diabetes. „Demgegenüber kann schon eine geringe Menge Obst und Gemüse mehr am Tag das Risiko für Bluthochdruck, Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich verringern“, rät Dr. Wesiack.